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Freitag, 28. Februar 2020

Der 51. DEL2-Spieltag am Freitag Frankfurt (wohl) auf Platz eins in die Playoffs, Ravensburg rückt auf Rang sechs vor, Showdown um die Pre-Playoffs

Die Löwen Frankfurt setzten sich mit 6:5 nach Penalty-Schießen gegen die Dresdner Eislöwen durch und stehen damit so gut wie sicher als Hauptrundensieger der DEL2-Saison 2019/20 fest.
Foto: Hübner

Die Entscheidung um den Hauptrundentitel der DEL2-Saison 2019/20 ist (so gut wie) gefallen: Die Löwen Frankfurt sicherten sich am Freitagabend durch einen 6:5-Sieg nach Penalty-Schießen gegen Dresden das Heimrecht für alle Playoff-Runden. Zwar haben die Hessen vor dem letzten Spieltag des Grunddurchgangs nur drei Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten aus Freiburg (4:2-Erfolg gegen Kassel), aber dazu ein um 21 Tore besseres Torverhältnis. Perfekt lief der Freitagsspieltag indes auch für Ravensburg: Durch einen 4:1-Sieg in Landshut kletterten die Towerstars auf Platz sechs. Diesen gab Bad Nauheim mit einer 1:3-Niederlage in Bad Tölz ab. Die Tölzer machten damit die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale klar. Die Entscheidung um Platz sechs fällt dagegen erst am letzten Hauptrundenpieltag, und auch um die letzten beiden Ränge für die Pre-Playoffs kommt es zum großen Showdown: Um zwei noch offene Plätze kämpfen Dresden, Kaufbeuren, Bayreuth und Weißwasser. Die vier Teams trennen nur zwei Punkte.

Die Löwen Frankfurt werden aller Voraussicht nach von der Poleposition in die DEL2-Playoffs gehen. Die Hessen bezwangen am Freitagabend Dresden und profitierten von der gleichzeitigen Niederlage der Kassel Huskies. Der elfte Sieg in Serie war für Frankfurt allerdings ein Kraftakt. So gingen die Eislöwen zu Beginn des Schlussdrittels in Führung, doch Roope Ranta in Überzahl (47.) und Manuel Strodel (52.) drehten die Partie. Petr Pohl (60.) konnte zwar noch ausgleichen, doch erneut Ranta verwandelte seinen Penalty zur Entscheidung. Dresden muss damit weiter um den vorzeitigen Klassenerhalt zittern, allerdings genügt ein Sieg am Sonntag gegen Bad Tölz.

Die Wölfe Freiburg schoben sich durch einen spät eingetüteten Erfolg über Kassel auf Platz zwei, die Huskies fielen auf Position drei zurück. Verantwortlich dafür war Cam Spiro, der in der 59. Spielminute das Game-Winning-Goal erzielte. Brett Bulmer machte fünf Sekunden vor der Schlusssirene alles klar für die Wölfe. Beide Teams trennt nur zwei Zähler, auch hier fällt die Entscheidung am Sonntag.

Die Bayreuther Aufholjagd geht unterdessen weiter: Die Tigers gewannen das so wichtige Spiel beim direkten Konkurrenten um Platz zehn aus Kaufbeuren deutlich mit 7:2. Bayreuth nahm den Schwung aus sechs Siegen in Serie mit und bestimmte die Partie nach Belieben. Kaufbeuren hingegen präsentierte sich erschreckend schwach und muss nun am letzten Spieltag zittern. Bei den Tigers stach wieder einmal Ville Järveläinen mit zwei Toren und zwei Vorlagen heraus.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

 

Auch die Lausitzer Füchse dürfen weiter vom vorzeitigen Klassenerhalt träumen. Grund ist der klare 7:2-Sieg im Sachsenderby bei den Eispiraten Crimmitschau. Dabei hatte Weißwasser nur in den ersten zehn Minuten Probleme. Danach waren die Füchse die klar bessere Mannschaft und erzielten nach einem zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand sechs unbeantwortete Tore in Folge – auch dank Mike Hammond, dem vier Scorer-Punkte gelangen. Wie auch Bayreuth muss Weißwasser am letzten Hauptrundenspieltag allerdings auf Patzer der Konkurrenz hoffen.

Den direkten Sprung ins Playoff-Viertelfinale haben derweil die Tölzer Löwen geschafft. Die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet besiegte den unmittelbaren Konkurrenten aus Bad Nauheim mit 3:1 und kann damit nicht mehr von den ersten sechs Tabellenplätzen verdrängt werden. Mann des Spiels für die Löwen war Lubor Dibelka mit zwei Toren. Bad Nauheim rutschte auf Rang sieben ab und ist nun auf Schützenhilfe (bei eigenem Sieg) angewiesen.

Den so wichtigen sechsten Platz schnappte sich vorerst Ravensburg: Die Towerstars gewannen in Landshut mit 4:1. Daniel Stiefenhofer und Thomas Supis legten mit ihrem Doppelschlag in der 47. Minute den Grundstein für den Auswärtssieg. Der amtierende Meister kann damit die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale am Sonntag gegen Freiburg aus eigener Kraft perfekt machen.

Im zweiten Derby des Freitagabends gewann Bietigheim gegen den Rivalen aus Heilbronn mit 5:2. Benjamin Zientek traf dabei doppelt für Bietigheim. Die Steelers kletterten durch den Sieg auf Rang acht und sicherten sich ihren Platz in den Pre-Playoffs. Heilbronn will nun am Sonntag Platz vier und damit das Heimrecht im Viertelfinale verteidigen.

Tony Poland


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Notizen

  • vor 22 Stunden
  • Vojtech Suchomer von den Saale Bulls Halle erhält ein absolutes Spielverbot für sechs Partien plus Geldstrafe in nicht genannter Höhe für seinen Check gegen das Knie, mit dem er am 2. November Harrison Reed von den TecArt Black Dragons Erfurt gefoult hatte.
  • gestern
  • Stürmer Nico Geidl fällt den Stuttgart Rebels voraussichtlich bis Dezember aus. Grund dafür ist nach Angaben des Oberligisten eine nicht näher definierte Unterkörperverletzung.
  • vor 2 Tagen
  • Die Löwen Frankfurt aus der PENNY DEL müssen in den nächsten Partien auf Stürmer Timo Kose verzichten. Im Duell der deutschen U20 gegen den finnischen Nachwuchs zog sich der Stürmer am Sonntag eine komplexe Mittelgesichtsfraktur zu, die bereits operiert wurde.
  • vor 4 Tagen
  • NHL am Freitag: Nationalverteidiger Moritz Seider musste mit den Detroit Red Wings beim 1:4 zu Hause gegen die auswärtsstarken N.Y. Rangers die zwei Pleite in Folge einstreichen. Die weiteren Ergebnisse: N.Y. Islanders – Minnesota 2:5, Calgary – Chicago 0:4, San Jose – Winnipeg 2:1.
  • vor 5 Tagen
  • Noah Samanski von den Blue Devils Weiden wurde von der DEL2 zeichnet als U21-Förderspieler der Monate September/Oktober ausgezeichnet. Der 20-jährige Angreifer kam auf eine durchschnittliche Eiszeit von 14:16 Minuten pro Spiel. Mit fünf Assists und einem Tor überzeugte er ebenfalls.
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