Der 53-jährige US-Amerikaner Rob Pallin ist der neue Head Coach des DEL2-Clubs ESV Kaufbeuren.
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Etwas mehr als eine Woche nach der Trennung von Erfolgstrainer Andreas Brockmann hat der ESV Kaufbeuren einen neuen Head Coach gefunden: Wie der DEL2-Club, der zum Zeitpunkt des vorzeitigen Abbruchs der Saison 2019/20 aufgrund der Coronavirus-Pandemie gerade über die Pre-Playoffs gegen die Bietigheim Steelers (2:0) das Viertelfinale der Endrunde erreicht hatte, am Karfreitag mitteilte, werden die Joker künftig von Rob Pallin betreut. Der mittlerweile 53-Jährige war zuletzt vier Spielzeiten lang als Cheftrainer für den österreichischen EBEL-Club HC Innsbruck tätig und stand in der multinationalen Liga zuvor auch bereits von 2014 bis Januar 2016 als Head Coach der Ungarn von Fehérvár AV19 in der Verantwortung. Das deutsche Eishockey kennt Pallin indes noch aus seiner Spieler-Laufbahn, welche der US-Amerikaner in der Saison 1991/92 beim Zweitligisten EC Bad Tölz sowie in der Spielzeit 1993/94 beim Regionalligisten EV Bad Wörishofen verbrachte.
„Wir haben mit Rob Pallin unseren absoluten Wunschtrainer verpflichten können. Er kommt aus einer guten Liga, hat dort über mehrere Jahre sehr gute Arbeit geleistet und suchte nun eine neue Herausforderung. Er ist ein sehr kommunikativer Trainer, der gerne ein offensives und aggressives Eishockey spielen lässt. Das alles passt sehr gut zu uns“, zeigt sich ESVK-Geschäftsführer Michael Kreitl überzeugt von Pallin und ergänzt: „Er freut sich auch darauf, unsere jungen Spieler zu fördern und an die DEL2 heranzuführen. Dies war auch ein wichtiger Aspekt für uns.“
Rob Pallin selbst sagt zu seinem neuen Job: „Ich freue mich sehr darüber, zu einem erfolgreichen Club zu kommen. Wir werden ein hart arbeitendes Team sein. Im Endeffekt muss es das Ziel sein, die Mannschaft zu sein, die in der Liga am meisten und am härtesten arbeitet. Dazu werden wir ein sehr schnelles und offensives Eishockey spielen. Wir werden immer Gas geben.“
Pallins voriger Arbeitgeber HC Innsbruck, der nach eigenen Angaben eigentlich eine noch bestehende Vereinbarung mit dem Übungsleiter hatte, ist von der Art und Weise von Pallins Abschied unterdessen wenig begeistert: „Ich bekam lediglich eine Mail von Rob Pallin – ohne Vorwarnung. Ich bin natürlich über diese Vorgehensweise nicht glücklich. Ich dachte, dass die gegenseitige Wertschätzung nach vier Jahren Zusammenarbeit größer ist“, moniert Obmann Günther Hanschitz auf der Webseite des österreichischen Clubs.