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Donnerstag, 16. April 2020

Neue Wege in Kaufbeuren "Wir werden immer Vollgas geben" – Neuer Trainer Rob Pallin über seine Philosophie – Zukunft von Sami Blomqvist offen

Rob Pallin wechselte aus Innsbruck nach Kaufbeuren.
Foto: imago images / Michael Kristen

Rob Pallin ist der neue Cheftrainer an der Bande des ESV Kaufbeuren. Der 53-Jährige folgt auf Head Coach Andreas Brockmann, dem nach vier Jahren als Übungsleiter (und vier Playoff-Teilnahmen) kein neues Angebot gemacht wurde. Das gab der DEL2-Club aus dem Allgäu am Karfreitag bekannt. Ähnlich wie Brockmann soll Pallin nach Vereinsangaben für aggressives Offensivhockey stehen.

Bei seinem Ex-Club in Innsbruck war man über Pallins Abschied in Richtung DEL2 alles andere als erfreut. Anders aber, als es die Haie aus Tirol noch vor einigen Wochen erklärten, hatte der Amerikaner dort aber keinen Vertrag für 2020/21 unterschrieben. Gegenüber österreichischen Medien klärte der 53-Jährige auf, dass es zwar eine Art Abmachung gab, auf diese dann aber einige Zeit lang eben kein schriftlicher Vertrag folgte. Pallin wählte den Wechsel.

„Auch mit Rob Pallin werden wir auf junge und einheimische Spieler setzen. Er findet das super“, sagt Michael Kreitl, Geschäftsführer des ESVK. Sebastian Osterloh, der im Sommer 2019 seine aktive Karriere beendete, soll Co-Trainer bleiben. Pallin will nun sehr zeitnah mit seiner (Vor-)Arbeit beginnen und erste Gespräche mit den Spielern der Mannschaft führen. In der Vereinsmitteilung ließ er schon einmal anklingen, was er sich von den Jokern 2020/21 erwartet:  „Wir werden ein sehr schnelles und offensives Eishockey spielen. Wir werden immer Gas geben.“

Geäußert hat sich inzwischen auch der bisherige Coach der Kaufbeurer, Andreas Brockmann. In einem ausführlichen Interview mit der Allgäuer Zeitung zeigte er sich stolz auf das, was ihm in den zurückliegenden vier Jahren im Allgäu gelungen sei. Zu den genauen Modalitäten der Trennung hingegen wollte Brockmann nichts sagen. Er warb um Verständnis für sein Schweigen, da er „kein Öl ins Feuer gießen“ wolle. Viel mehr blickte er in seine Zukunft. „Natürlich will ich wieder etwas machen, aber es muss passen“, sagte der 52-Jährige über ein mögliches Engagement bei einem anderen Verein.  

Unklar ist derweil auch noch die Zukunft von Angreifer Sami Blomqvist, herausragender Akteur bei den Allgäuern in den letzten drei Spielzeiten. „Sami ist immer fit, selten verletzt und hat einen unglaublichen Ehrgeiz“, sagt ESVK-Manager Kreitl über den Finnen. Hinzu käme, dass Blomqvist in jedem Spiel am liebsten selbst fünf Tore schießen wolle. Immerhin einmal, in der Saison 18/19, gelang ihm ein Sieben-Tore-Spektakel. „Ich hätte nichts dagegen, wenn er bleibt. Und auch unser neuer Trainer Rob Pallin würde ihn gerne wieder in Kaufbeuren sehen“, lässt Kreitl wissen.

Manuel Weis/Sebastian Groß

Einen ausführlichen Bericht über den Trainerwechsel beim ESV Kaufbeuren und eine Story über Sami Blomqvist und weitere ESVK-Legenden finden Sie in der aktuellen Print-Ausgabe der Eishockey NEWS, die sie hier bestellen können!


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Notizen

  • vor 12 Stunden
  • Christopher Fiori übernimmt mit Jahresbeginn 2026 das Amt des hauptamtlichen Geschäftsführers des EC Bad Nauheim. Das teilte der DEL2-Club am Donnerstagabend mit.
  • vor 20 Stunden
  • Nord-Oberligist KSW IceFighters Leipzig hat Michal Hlozek als neuen Assistant Coach verpflichtet. Der 42-jährige Deutsch-Tscheche wechselt von der Nordic Hockey Academy in Ferlach nach Sachsen.
  • vor 20 Stunden
  • Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bestreitet im Rahmen der unmittelbaren Vorbereitung auf die Olympischen Spiele ein Länderspiel gegen Japan. Die beiden Nationen treffen am Freitag, den 30. Januar 2026, um 19:30 Uhr in Peiting aufeinander.
  • vor 21 Stunden
  • Der EHC Red Bull München (PENNY DEL) muss abermals auf Stürmer Tobias Rieder verzichten. Der Nationalspieler fällt aufgrund einer Unterkörperverletzung mindestens vier Wochen aus.
  • gestern
  • In einem Nachholspiel der Oberliga Süd verbuchten die Höchstadt Alligators einen klaren 7:3-Heimerfolg über die EHF Passau Black Hawks. Die Mittelfranken haben damit das Tabellenende verlassen, Passau bleibt Achter. Tyler Gron (fünf Punkte) und Samuel Eriksson (vier) waren die Top-Scorer des Abends.
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