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Dienstag, 21. März 2023

DEL2-Playoffs/Playdowns am Dienstag, Spiel 4: Kassel und Bad Nauheim buchen Halbfinaltickets, Dresden holt ersten Sieg – Landshut, Heilbronn und Bayreuth gleichen Serien aus

Der EC Bad Nauheim zog nach einem 5:1-Sieg gegen Kaufbeuren und dem damit vierten Sieg im vierten Spiel ins Halbfinale ein.
Foto: Andreas Chuc

Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel qualifizierten sich sowohl die Kassel Huskies (4:1 in Weißwasser) als auch der EC Bad Nauheim (5:1 gegen Kaufbeuren) am Dienstagabend bereits für das DEL2-Halbfinale. Ihre Gegner stehen indes noch nicht fest, auch ein direktes Duell ist möglich. Landshut stellte in der Serie gegen Ravensburg durch einen 3:2-Erfolg nach Overtime auf 2:2. Dresden sendete mit einem 2:1-Heimsieg gegen Krefeld ein Lebenszeichen und holte den ersten Sieg in der Serie. In den Playdowns glichen Bayreuth (5:2 gegen Crimmitschau) und auch Heilbronn (3:2 in Selb) ihre Serien dank jeweils starker Schlussdrittel aus.

Die Kassel Huskies, die erneut ohne die verletzten Steven Seigo und Tristan Keck auskommen mussten, wurden ihrer Favoritenrolle in Weißwasser auch in Spiel vier von Beginn an gerecht. Tomas Sykora und Darren Mieszkowski (9./12.) stellten die Weichen bereits im ersten Abschnitt auf Sieg und den damit verbundenen Halbfinaleinzug. Danach schlug erneut Mieszkowski zu, sodass die Geschichte nach 23 Minuten erzählt war. Die Schlittenhunde traten zu dominant auf und schonten bereits früh die Kräfte, auch wenn sich die Hausherren insgesamt teuer verkauften.

Das vierte Spiel zwischen Landshut und Ravensburg war erneut spannend. Zwar legten die Towerstars durch Nick Latta früh vor, Benedikt Brückner glich aber kurz vor der ersten Sirene aus. Beide Mannschaften hatten gute Möglichkeiten, scheiterten aber mehrfach. Auch im weiteren Verlauf ging es munter hin und her, Tore fielen jedoch längere Zeit keine mehr. Bis zur 45. Minute: Daniel Bruch traf zum 2:1 für Landshut. Lange hielt der Vorsprung nicht, weil Charlie Sarault egalisieren konnte. Ein Sieger in der regulären Spielzeit fand sich nicht mehr. In der Overtime setzte Nick Pageau den umjubelten Schlusspunkt für den EVL.

Mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe nach nur 50 Sekunden wegen Bandenchecks erwies Kaufbeurens Simon Schütz seinem Team einen Bärendienst. Die lange Überzahl nutzte Bad Nauheim – für die Roten Teufel rückte Jerry Pollastrone für den verletzten Grayson Pawlenchuk ins Lineup – zu zwei schnellen Treffern durch Fabian Herrmann und Daniel Weiß. Nach dem 3:0 durch Pascal Steck (16.) war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Die Allgäuer fanden nach dem frühen deutlichen Rückstand überhaupt nicht in die Partie. Daran konnte auch Mikko Lehtonen nichts ändern, der Jacob Lagacé ersetzte. Bad Nauheim zog weiter davon, die Joker akzeptierten schlussendlich ihr Schicksal.

Der Abend begann für Dresden schon vor Spielbeginn schlecht. Top-Verteidiger Simon Karlsson fiel aus, Bruno Riedl war sein Ersatz. Ins Spiel starteten die Eislöwen ebenfalls nicht gut, die Sachsen zogen zu viele Strafen. Krefeld konnte aus drei Powerplays im ersten Drittel allerdings kein Kapital schlagen. In der 36. Minute fand Johan Porsberger dann erstmals einen Weg auf die Anzeigetafel. Der Schwede traf zum 1:0 für die Gastgeber. Wie schon in Spiel 3 kam Krefeld im Schlussabschnitt zurück. Marcel Müller netzte per Shorthander ein. Dresden antwortete aber stark, Matej Mrazek schoss zur erneuten Führung ein (55.). Es sollte der Gamewinner sein, denn die Hausherren brachten das knappe Ergebnis ins Ziel.

Die Spiele im Stenogramm (6 Einträge)

 


Christian Kretschmann besorgte in der 18. Minute die so wichtige Führung für die Bayreuth Tigers im Playdown-Duell gegen Crimmitschau. Komplett anderes Bild dann aber ab dem zweiten Drittel: Offenbar zeigte die Kabinenansprache der Eispiraten Wirkung. Scott Feser traf zum Ausgleich (24.), Patrick Pohl legte nur kurze Zeit später nach. Dann bissen die Tigers aber wieder zurück. Phil Cornet, Patrick Kurz und Branden Gracel per Doppelpack sicherten im Schlussdurchgang doch noch den Bayreuther Sieg und damit den 2:2-Ausgleich in der Serie.  

In Selb erwischten die Gäste aus Heilbronn den besseren Beginn. Nach dem Führungstor durch August von Ungern-Sternberg kamen die Wölfe aber besser rein. Fedor Kolupaylo und Daniel Schwamberger verwandelten den Rückstand in nur 27 Sekunden in ein 2:1 (14./15.) für die Hausherren. Danach passierte längere Zeit nichts, beide Mannschaften neutralisierten sich größtenteils. Wie auch in der anderen Playdown-Serie sollten die letzten 20 Minuten die Entscheidung bringen: Justin Kirsch und Julian Lautenschlager führten die Falken zu einem ganz wichtigen Auswärtserfolg.

Tony Poland


Kurznachrichtenticker

  • vor 2 Stunden
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 2 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 2 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 2 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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