MIt 6:1 setzten sich die Löwen Frankfurt im Duell mit den Bietigheim Steelers durch.
Foto: Hübner
Der EV Landshut musste sich bei einer stimmungsvollen und dramatischen Heimpremiere nach dem Wiederaufstieg in die DEL2 am Freitagabend den Eispiraten Crimmitschau mit 4:5 im Penalty-Schießen geschlagen geben. Robbie Czarnik hatte den Niederbayern 6,1 Sekunden vor der Schlusssirene immerhin einen Punkt gerettet. Im Verfolgerduell fegten die Löwen Frankfurt die Bietigheim Steelers mit 6:1 aus der Halle. Knappe Heimsiege feierte das Spitzen-Duo Kassel (gegen Bayreuth) und Heilbronn (gegen Dresden). Weitere Niederlagen mussten Bad Tölz in Freiburg und Kaufbeuren zu Hause gegen Weißwasser einstecken. In Ravensburg führten die Teufel-Neuzugänge Mike Card und Kyle Gibbons Bad Nauheim zum Auswärtssieg.
Nach 173 Tagen Bauzeit und sechs Auswärtsspielen zum Saisonstart bestritt der EV Landshut am Freitagabend seine Heimpremiere. Und es sollte vor der prächtigen Kulisse von 4.203 Zuschauern eine dramatische Partie werden. Crimmitschau spielte gegen nervöse Niederbayern zunächst den Party-Crasher und führte bereits mit 2:0, doch der EVL kam per Doppelschlag zurück. Alexander Ehl brachte Landshut erstmals in Führung, doch die Eispiraten konterten erneut mit einem Doppelschlag. Als sich die Westsachsen schon mit den drei Zählern auf dem Heimweg wähnten, glich Robbie Czarnik mit einem Hammer von der Blauen Linie die Partie 6,1 Sekunden vor der Schlusssirene aus. Die Punkteteilung ging in Ordnung, den Zusatzpunkt sicherten sich die Gäste aus Crimmitschau im Penalty-Schießen.
Torreich verlief die Partie zwischen den Wölfen aus Freiburg und den Löwen aus Bad Tölz. Allein im zweiten Drittel fielen sechs Treffer - je drei auf jeder Seite. Am Ende zogen die Tölzer einmal mehr den Kürzeren und verloren im Breisgau mit 3:5. Voll ausgezahlt haben sich die beiden Neuverpflichtungen des EC Bad Nauheim. Bei ihrem Debüt führten Mike Card (Doppelpack) und Kyle Gibbons (Treffer) die Roten Teufel zu einem 3:2-Auswärtserfolg in Ravensburg!
Ein äußerst souveränes Auswärtsspiel boten die Lausitzer Füchse in Kaufbeuren, führten bereits nach zwei Dritteln mit 3:0 Toren. Den dritten Treffer der Ostsachsen hatte dabei ausgerechnet Ex-Joker Mychal Monteith erzielt. Im Schlussabschnitt verwalteten die Füchse ihren Vorsprung und triumphierten letztendlich mit 3:1 im Allgäu. Im Verfolgerduell zwischen Frankfurt und Bietigheim erwischten die Löwen ein starkes zweites Drittel. Mit zwei Doppelschlägen stellten die Hessen den Spielstand von 1:1 auf 5:1 - und die Messe war gelesen. Am Ende hieß es 6:1 für die Gastgeber.
Das aktuelle Spitzen-Duo der Liga - Kassel und Heilbronn - kam durch späte Treffer zu zwei hart erkämpften Heimsiegen. Michael Christ drehte mit einem Doppelpack das Duell zwischen Spitzenreiter Kassel und dem neuen Tabellenschlusslicht Bayreuth in den Schlussminuten (56./59.). Tim Miller ließ die Falken genau 120 Sekunden vor der Schlusssirene jubeln, als er den 3:2-Siegtreffer gegen die krisengebeutelten Eislöwen erzielte.
Sebastian Groß