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Mittwoch, 15. Januar 2020

Trotz 3:1-Heimsieg gegen Freiburg EV Landshut ersetzt Trainer Axel Kammerer mit dem 54-jährigen Schweden Leif Carlsson – Hantschke: „Ziele sind ernsthaft gefährdet“

Axel Kammerer wurde von seinen Aufgaben in Landshut entbunden.
Foto: Fölsner

Der EV Landshut hat 15 Spiele vor dem Ende der Hauptrunde in der DEL2 einen Wechsel auf der Cheftrainer-Position vorgenommen. Trotz des 3:1-Heimsieges am Dienstag gegen den EHC Freiburg wurde Trainer Axel Kammerer, der den EVL im vergangenen Jahr zur Oberliga-Meisterschaft und nach vier Jahren zurück in die DEL2 führte, am Mittwoch von seinen Aufgaben entbunden. Neuer Coach wird der 54-jährige Schwede Leif Carlsson. Aktuell steht der Aufsteiger mit 47 Punkten aus 37 Spielen auf Tabellenplatz zwölf und hat fünf Zähler Rückstand auf den letzten (Pre-)Playoff-Rang.

„Die Vertreter der Gremien des EVL haben sich für einen Wechsel auf der Trainerposition entschieden, weil sie die Ziele, die wir uns für diese Saison gesteckt haben, ernsthaft gefährdet sahen“, begründet Geschäftsführer Ralf Hantschke die Entscheidung, die vom Beirat und der Geschäftsführung des Vereins getroffen wurde. „Mir fällt diese Trennung unheimlich schwer, denn mich verbindet mit Axel mittlerweile nicht nur der Job, sondern auch eine wirkliche Freundschaft. Wir haben mit ihm zusammen die schönste Zeit in den vergangenen Jahren hier in Landshut erlebt und mit der Meisterschaft und der Rückkehr in die DEL2 gemeinsam eine Menge erreicht. Doch man sieht leider auch, wie hart das Trainergeschäft ist. Wir bedanken uns bei Axel für alles, was er in den letzten knapp drei Jahren für den EVL getan hat und wünschen ihm privat und beruflich nur das Beste. Er hat als Meistertrainer einen ganz entscheidenden Anteil daran, dass der EVL nun wieder dort ist, wo er hingehört“, ergänzt Hantschke.

 

Von 2010 bis 2017 arbeitete Leif Carlsson in verschiedenen Rollen für SHL-Club Färjestad BK.
Foto: Stefan Eriksson, Färjestad BK

 

Für Nachfolger Leif Carlsson ist Landshut die erste Cheftrainer-Station außerhalb von Schweden. In seiner Heimat wurde der ehemalige Verteidiger zunächst als Aktiver (1986 und 88) und später als Trainer (2006 und 2011) zweimal Meister mit Färjestad BK. Als Spieler war Carlsson bereits in Deutschland für die Eisbären Berlin (1996 bis 2000) und die Revierlöwen Oberhausen (2000 bis 2001) im Einsatz. Nach seinem langen Engagement als Trainer und Manager in Färjestad war Carlsson in den letzten beiden Spielzeiten für den schwedischen Zweitliga-Club Leksands IF veranwortlich, wurde dort aber während der Saison 2018/19 entlassen.

„Ich habe mich schon immer sehr für das deutsche Eishockey begeistert und freue mich sehr darauf, für so einen Traditionsclub wie den EVL arbeiten zu dürfen. Ich werde alles dafür tun, damit wir gemeinsam unsere Ziele erreichen“, so Carlsson, der zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben hat. Dieser verlängert sich beim Verbleib des EVL in der DEL2 automatisch um eine weitere Spielzeit.


Kurznachrichtenticker

  • vor 17 Stunden
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 17 Stunden
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • vor 20 Stunden
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • gestern
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • vor 2 Tagen
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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