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Freitag, 9. Februar 2024

Der 46. DEL2-Spieltag am Freitag Kassel zerlegt Bad Nauheim im Derby, Rosenheim setzt Siegesserie mit 1:0 gegen Regensburg fort, Kampf um Platz zehn spitzt sich zu

Klarer Derbysieger: Kassel gewinnt in Bad Nauheim 6:0.
Foto: Andreas Chuc

Sieben Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde zählt keine Schönspielerei. Zeichen setzen war die Devise, vor allem für die Teams im Kampf die Pre-Playoff-Ränge. Krefeld bejubelte dabei einen knappen 2:1-Erfolg über Crimmitschau. Rosenheim bezwang in einer spannenden Begegnung die Eisbären Regensburg mit 1:0. Ebenso eng war es beim 2:1 zwischen Kaufbeuren und den Lausitzer Füchsen. Freiburg sicherte sich mit einem 4:3 in Ravensburg drei wichtige Zähler. In der Overtime entschied Landshut das Spiel in Bietigheim für sich. Im Hessenderby hatte Kassel leichtes Spiel und gewann in Bad Nauheim deutlich mit 6:0
In der Tabelle rücken die Mannschaften um den zehnten Platz weiter zusammen. Boden gut machen konnten Kaufbeuren und Krefeld, die nun mit 70 bzw. 69 Zählern auf dem sechsten und siebten Tabellenplatz zu finden sind. Die Lausitzer Füchse und die Freiburger Wölfe stehen mit jeweils 65 Punkten auf den Plätzen 8 und 9, dahinter folgen mit jeweils 64 Zählern Bad Nauheim (10.), Selb (11.) und Rosenheim (12.), Dresden lauert auf dem 13. Platz mit 58 Punkten.

Temporeich und intensiv geführt wurden noch die ersten zwanzig Minuten im Hessenderby, in dem aber die Kassel Huskies rasch die ersten Duftmarken setzten. Scheiterte Yannik Valenti noch am Pfosten, so brachte Rylan Schwartz seine Farben in der 11. Minute in Front. Bad Nauheim hatte dann vor allem im zweiten Drittel Mühe, in der Offensive, abgesehen von einer hochkarätigen Möglichkeit von Pascal Steck, für Gefahr zu sorgen. Schließlich machte es der Ex-Teufel Daniel Weiß (34.) besser und brachte die Schlittenhunde ein weiteres Mal auf die Anzeigentafel. Tristan Keck erhöhte eine Zeigerumdrehung später auf 0:3. Mit dem nächsten Doppelschlag (40.) von Jake Weidner in Überzahl und Louis Brune war das Duell bereits zur zweiten Pause entschieden. Joel Keussen machte in der 45. Minute noch das halbe Dutzend voll.

Hungrig präsentierten sich die Freiburger Wölfe in Ravensburg. Nach nur 67 gespielten Sekunden traf Nick Master zur Führung, die drei Minuten später Simon Danner in Überzahl ausbaute. Die Hausherren fanden durch Lukas Mühlbauer (7.) und Robbie Czarnik (15.) zwar zunächst ins Spiel zurück, wirkten dann allerdings im zweiten Abschnitt ratlos. Parker Bowles (26.) und erneut Nick Master (32.) stellten folglich den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Fabian Dietz verkürzte in der 41. Minute und läutete eine spannende Schlussphase ein. Doch die Breisgauer verteidigten gegen die nun besser in Fahrt kommenden Towerstars alle drei Punkte.

Ausgeglichen gestaltete sich der Spielverlauf in der Partie der Krefeld Pinguine gegen die Eispiraten Crimmitschau. Beide Teams hatten ihre Möglichkeiten, kamen aber erst im zweiten Abschnitt zum Torerfolg. Auf Seiten der Westsachen traf Sören Sturm zur Führung. Eine Zeit lang lag gar das 0:2 in der Luft, doch ein Doppelschlag (36.) binnen 15 Sekunden brachte urplötzlich die Pinguine in Front, die gar noch vor der Pause hätten erhöhen können. Krefeld stand nun defensiv kompakt, das Team von Trainer Jussi Tuores wirkte dagegen zunehmend ideenlos, konnte die Niederlage nicht mehr abwenden.

Die Spiele in der Übersicht (6 Einträge)

 

Aggressiv zu Werke ging Kaufbeuren gegen die Lausitzer Füchse. Zielstrebig wurde agiert und bereits in der 5. Minute durch Jere Laaksonen das 1:0 markiert. Johannes Krauß erhöhte zehn Minuten später. Weißwasser kam erst nach dem Pausentee besser in die Partie und belohnte sich in Überzahl durch Roope Mäkitalo mit dem Anschlusstreffer. Spannend war es im letzten Drittel, in dem sich die Angriffe auf beiden Seiten schnell abwechselten. Doch nach zuvor fünf Niederlagen in Folge konnten die Mannen von Daniel Jun die drei Zähler unter Dach und Fach bringen.

5.022 Zuschauer im ausverkauften Stadion waren Augenzeuge einer packenden Begegnung zwischen den Starbulls Rosenheim und den Eisbären Regensburg. Nach dem Powerplay-Treffer von Lukas Laub (8.) standen fortan die Torhüter im Mittelpunkt des Geschehens. Hochkarätige Chancen gab es auf beiden Seiten. Die Oberpfälzer drückten in der fair geführten Partie zwar, scheiterten aber ein ums andere Mal an Oskar Autio, dem Neuzugang zwischen den Rosenheimer Pfosten, der die gegnerischen Stürmer schier zur Verzweiflung brachte. Die Starbulls feierten ihren nunmehr vierten Sieg in Folge. - Gänsehautmomente gab es dazu vor Spielbeginn: Mike Glemser kehrte zum ersten Mal nach seinem schweren Unfall vor einem Jahr aufs Rosenheimer Eis zurück. Seine Lebensgefährtin schob Glemser, der halsabwärts gelähmt ist, in die Mitte des Stadions. Unter dem Beifall und lauten Sprechchören der Fans sprach er ins Mikrofon Dankesworte für die ihm entgegengebrachte Unterstützung in den vergangenen Monaten.

Lange mussten sich die Zuschauer im Spiel der Bietigheim Steelers gegen den EV Landshut gedulden, bis die ersten Treffer fielen. Erst in der 37. Minute netzte David Stieler für die Gäste ein. 180 Sekunden später war Jack Olin Doremus mit dem Ausgleich zur Stelle. Torlos verlief wiederum das Schlussdrittel. In der Overtime sorgte in Überzahl Luca Zitterbart für die Entscheidung zugunsten der Niederbayern.

Spielfrei hatten an diesem Abend die Dresdner Eislöwen und die Selber Wölfe. Beide Teams treffen erst am kommenden Mittwoch aufeinander.

Michael Sporer


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Notizen

  • vor 11 Stunden
  • Allrounder Nikola Gajovsky wird die Eisbären Regensburg (DEL2) auch 2025/26 als Kapitän anführen. Stürmer Corey Trivino und Verteidiger Pascal Zerressen assistieren zu Hause, auswärts tragen Angreifer Constantin Ontl und Pierre Preto das "A".
  • vor 12 Stunden
  • In der vergangenen Saison wurde der Top-Scorer-Helm, gemeinsam mit JB Sportmanagement, erstmals in der Blossom-ic DFEL eingeführt. Und auch in der aktuellen Spielzeit 2025/26 wird der Goldhelm in der höchsten deutschen Frauen-Eishockeyliga wieder vergeben. Das bestätigt der DEB kurz vor Saisonstart.
  • vor 13 Stunden
  • Das Kapitänstrio von DEL2-Aufsteiger Bietigheim bleibt unverändert: Alexander Preibisch (C), Pawel Dronia (A) und Tyler McNeely (A) führen das Steelers-Team auch in der kommenden Zweitligasaison an.
  • vor 13 Stunden
  • Für die Saison 2025/26 wurde Harrison Reed als Mannschaftskapitän der Black Dragons Erfurt (Oberliga Nord) benannt. Eric Wunderlich und Joe Kiss sind zu Hause dessen Assistenten, auswärts sind es Enzo Herrschaft und Maurice Keil.
  • gestern
  • Verteidiger Andreas Schwarz bleibt Kapitän des EV Landshut. Seine Assistenten in der neuen DEL2-Spielzeit 2025/26 sind die vier Stürmer Jakob Mayenschein, Tobias Lindberg, David Elsner und Tor Immo, von denen je zwei auswärts und je zwei zu Haus das "A" tragen werden.
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