Landshuts Verteidiger Andreas Schwarz nimmt Torhüter Jonas Langmann die Arbeit ab. Der EVL feiert einen Derbysieg in Regensburg.
Foto: Christian Fölsner
Am 27. DEL2-Spieltag überraschten die Selber Wölfe (2:1 in Krefeld) und die Lausitzer Füchse (3:1 gegen Kassel). Der EV Landshut feierte einen 2:1-Derbysieg in Regensburg. Die Dresdner Eislöwen (5:2 gegen Rosenheim) und Schlusslicht Crimmitschau (2:1 n.V. gegen Ravensburg) waren vor heimischer Kulisse erfolgreich. Genauso der EHC Freiburg (3:2 über Bad Nauheim) und Aufsteiger Weiden (5:3 gegen Kaufbeuren).
Bei Krefelds Heimspiel gegen Selb bekam Torhüter Felix Bick eine Pause, dafür stand der 20-jährige Julius Schulte zwischen den Pfosten. Die 6.132 Zuschauer sahen eine ansprechende Leistung des Youngsters, der 22 Schüsse parierte. Doch Wölfe-Goalie Kevin Carr stahl mit 38 Paraden die Show. Der Kanadier hielt sein Team bei einem 0:1-Rückstand mit zahlreichen hochkarätigen Saves (unter anderem bei einem Penalty von Lucas Lessio) im Spiel. Dies ebnete den Weg zum Comeback des Underdogs. Aktivposten Ryan Smith erzielte in seinem zweiten DEL2-Match den Ausgleich, Spielmacher Josh Winquist 162 Sekunden vor Schluss das Game-Winning-Goal. Verfolger Dresden behauptete sich mit 5:2 gegen Rosenheim und ist nun punktgleich mit Krefeld (beide 57 Zähler.) Die Eislöwen stellten am Sonntag fünf verschiedene Torschützen.
Das Derby zwischen Regensburg und Landshut ging an die Gäste aus Niederbayern. Vor 4.712 Besucher setzte sich der EVL mit 2:1 durch. Kevin Slezak hatte die Eisbären früh in Führung gebracht. David Zucker und Nick Pageau drehten das Match. Weißwasser gelang mit einem 3:1-Heimsieg gegen Kassel eine Überraschung. Jordan Taupert gelang im Schlussdrittel das entscheidende Tor. Schlussmann Anthony Morrone lieferte mit 23 Saves die nächste starke Performance.
Vor jeweils knapp über 2.000 Zuschauern feierten die Blue Devils Weiden und der EHC Freiburg Heimsiege. Ein packendes Duell sahen die Fans in Weiden, in dem die heimischen Blue Devils gegen Kaufbeuren sowohl einen 1:2- als auch einen 2:3-Rückstand wettmachen konnten. In einem furiosen Schlussdrittel traf der Aufsteiger – angeführt von Daniel Bruch (ein Tor, drei Vorlagen) und Ex-Joker Fabian Voit (ein Tor, zwei Vorlagen) – viermal und gewann mit 5:3. Mit 3:2 behielt der EHC Freiburg gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim die Oberhand, dank eines Doppelpacks von Filip Reisnecker. Der junge Deutsch-Tscheche traf richtungsweisend zum 2:0 (11.) und spielentscheidend zum 3:1 (57.).
Schlusslicht Crimmitschau führte im Duell mit Ravensburg bis in die Schlussphase mit 1:0, ehe Towerstars-Stürmer Adam Payerl für eine Verlängerung sorgte. In der Overtime war Eispiraten-Kapitän Tobias Lindberg in Überzahl zur Stelle. Mit seinem zweiten Tagestreffer beendete der Schwede die Negativserie von vier Niederlagen in Folge.
Tim Heß/Sebastian Groß