Die Lausitzer Füchse konnten sich nach Spielende von ihren Fans feiern lassen.
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Drei Testspiele wurden am Sonntag ausgetragen, dreimal hieß es DEL- gegen DEL2-Club. Im Duell der Kooperationspartner sah Weißwasser lange wie der sichere Sieger nach regulärer Spielzeit gegen Berlin aus, musste aber auf den letzten Metern noch das 4:3 (James Sheppard, 96 Sekunden vor dem Ende) und 4:4 (abermals Sheppard, 51 Sekunden vor dem Ende, mit sechstem Feldspieler auf dem Eis) hinnehmen. Den Torreigen eröffnete dabei Eisbären-Neuzugang Maxim Lapierre in der 13. Minute per Powerplay-Treffer. Lukas Reichel und Marcel Noebels hatten die Vorarbeit geleistet. 16 Sekunden vor der ersten Pause kamen dann die Hausherren dank Philip Kuschel zurück. Louis-Marc Aubry stellte in Minute 36 auf 2:1 für den Favoriten, doch Jordan George glich bei numerischer Überlegenheit abermals aus. In den letzten 20 Minuten brachten dann Tore von Clarke Breitkreuz und Joel Keussen den Sieg für den Zweitligisten auf die Siegerstraße, ehe Doppelpacker Sheppard spät das direkt anschließende Penalty-Schießen erzwang. Dort sorgte dann Keussen für den entscheidenden Treffer und Jubel auf Weißwasseraner Seite. Es war übrigens der erste Erfolg der Füchse über die Eisbären seit fast 24 Jahren - zuletzt war dies am 3. Dezember 1995 gelungen (damals 4:2).
Währenddessen standen sich in Dresden die heimischen Eislöwen und die Grizzlys Wolfsburg gegenüber - und hier ließ die DEL-Mannschaft von Trainer Pat Cortina nichts anbrennen, siegte souverän mit 6:1. Eric Valentin machte dabei mit zwei Punkten auf sich aufmerksam und zeichnete neben seiner Vorlage zum zwischenzeitlichen 3:0 durch Neuzugang Garrett Festerling auch für den ersten Treffer der Partie verantwortlich. Dazwischen markierte Anthony Rech das 2:0 für die Grizzlys, die im ersten Test ohne die Neuzugänge Mathis Olimb, Mike Sislo (Blessur aus dem Training) sowie Armin Wurm (krank), Valentin Busch und Torhüter Felix Brückmann auskommen mussten. Letzterer soll in der kommenden Woche wieder ins Teamtraining einsteigen. Youngster Jan Nijenhuis (18) schraubte das Ergebnis noch im Mitteldrittel auf 4:0 in die Höhe, Alexander Johansson (51.) und Maximilian Adam (55.) machten das halbe Dutzend voll. Mario Lamoureux schoss gut zwei Minuten vor Schluss immerhin noch den Ehrentreffer für die unterlegenen Eislöwen.
In der dritten Testpartie duellierten sich die Schwenninger Wild Wings mit den Bietigheim Steelers. In der EgeTrans Arena sahen die 2.750 Zuschauer ein erstes Drittel, in dem der DEL-Club gut begann und durch die beiden Neuen Andreas Thuresson (12.) und Jamie MacQueen (20.) zu zwei Torerfolgen im Powerplay kam. Max Lukes glich zwischendurch aus (14.) und netzte auch zum 2:2 ein, als noch gut zehn Minuten zu spielen waren. Wie in Weißwasser stand nach 60 Minuten ein Unentschieden auf der Anzeigetafel - in Bietigheim wurde aber die Verlängerung gespielt. In dieser ging es dann ziemlich schnell: Thuresson lief alleine auf Goalie Stephon Williams zu, blieb eiskalt und verwandelte nach 35 Sekunden zum Sieg für die Wild Wings.
Michael Bayer