Personalien aus PENNY DEL und DEL2 Augsburg holt Colin Campbell aus Wien, Selb Torhüter Weninger aus der ECHL – Verträge aufgelöst: Ross-Brüder verlassen Weißwasser

ie Augsburger Panther vermeldeten am Freitag den zweiten Neuzugang für die Saison 2021/22 in der PENNY DEL. Von den Capitals aus Wien (ICE Hockey League) wechselt Colin Campbell in die Fuggerstadt. Der Angreifer unterzeichnete einen Einjahresvertrag bei den Schwaben. Wien war in der Saison 2020/21 die erste Europastation für Campbell. Mit 13 Toren und 14 Vorlagen in 24 Einsätzen wusste er zu überzeugen. Vor seinem Wechsel in die österreichische Bundeshauptstadt bestritt Campbell von 2013 bis 2020 für die Grand Rapids Griffins und Colorado Eagles sieben Spielzeiten in der American Hockey League (AHL). Insgesamt 412 AHL-Spiele mit 54 Toren, 80 Assists und einem Plus-Minus-Wert von +43 stehen dabei in der Statistik des 30-jährigen Kanadiers.
 
Augsburgs Coach Mark Pederson sagt über den ersten neuen Importspieler der Panther: „Colin Campbell war in der letzten Saison einer der stärksten Importspieler in Österreich. Er ist physisch stark, verfügt über einen guten Abschluss und arbeitet auch defensiv hart. Zudem kann er sowohl als Außen- als auch Mittelstürmer eingesetzt werden. Dass er Rechtsschütze ist, gibt uns in der Offensive zusätzliche Optionen.“
 
Ein zentraler Baustein im Kader von Aufsteiger Selber Wölfe für die kommende DEL2-Saison ist die Position des Torhüters: Mit dem jungen Kanadier Evan Weninger (24) kommt einer der Top-Torhüter der vergangenen ECHL-Saison ins Fichtelgebirge. Die Wölfe haben damit die vierte Kontingentstelle nach der Verpflichtung von drei Stürmern auf der Torhüterposition vergeben. In 31 Einsätzen für Wichita Thunder kam Weninger, der 2019/20 in Norwegen (Manglerud) erste Europa-Erfahrung sammeln konnte, auf einen Gegentorschnitt von 2,74 pro Spiel und eine starke Fangquote von 92,3 Prozent.

„Unser Ziel ist es, kommende Saison defensiv gut und solide zu stehen. Da spielt der Torhüter eine zentrale Rolle. Evan ist ein Kaliber, wie wir es uns vorgestellt haben. Deshalb ziehen wir die vierte Kontingentstelle auf der Torhüterposition“, erklärt Selbs Head Coach Herbert Hohenberger die Überlegungen hinter der jüngsten Verpflichtung der Selber, die allein mit der Besetzung von vier Kontingentstellen untermauern, nach dem sportlichen auch den wirtschaftlichen Sprung in die Zweite Liga schaffen zu wollen.
 

Mit den Brüdern Brad und Nick Ross sowie Torhüter Eric Steffen haben drei weitere Spieler die Lausitzer Füchse (DEL2) verlassen. Alle drei hatten noch laufende Kontrakte für 2021/22, doch die Füchse einigten sich mit den Spielern, ihr Engagement in Weißwasser nicht fortzusetzen. Nick Ross kam zur Saison 2020/21 vom ungarischen Club DVTK Jegesmedvék nach Weißwasser. Der Verteidiger mit Erstligaerfahrung absolvierte insgesamt 44 Spiele für die Weißwasseraner und sammelte 37 Scorer-Punkte (acht Tore, 29 Vorlagen).

Brad Ross konnte zwar im Saisonverlauf 2020/21 26 Scorer-Punkte (sieben Tore, 19 Vorlagen) sammeln und spielerisch weitestgehend überzeugen, fiel jedoch auch durch zu viele Strafen und undisziplinierte Aktionen auf, wie der Club aus Ostsachsen mitteilte. "Dies war auch letztlich entscheidend, den noch für die kommende Saison geltenden Vertrag vorzeitig aufzulösen", so die Füchse. Der 20-jährige Goalie Eric Steffen kam 2019 per Förderlizenz von den Eisbären Berlin zu den Lausitzer Füchsen. Insgesamt absolvierte Steffen 2020/21 nur elf Spiele für Weißwasser, Kooperationspartner Rostock (Oberliga Nord) und das U23-Team der Füchse in der Regionalliga.

Einen Vertrag für die kommende Saison 2021/22 hingegen unterschrieb Nils Velm. Der 22-jährige Goalie ist seit 2020 bei den Lausitzer Füchsen. Per Förderlizenz war Velm in der letzten Saison vorrangig bei den Rostock Piranhas im Einsatz. Hier absolvierte er 20 Spiele und konnte mit seinen Leistungen die Verantwortlichen in Weißwasser von einer Verlängerung seines Kontraktes überzeugen. Somit komplettiert Nils Velm das Torhütergespann der Blau-Gelben um Tobias Ancicka und Leon Hungerecker (beide via Förderlizenz aus Berlin kommend) für die nächste Saison. Des Weiteren teilten die Lausitzer Füchse mit, dass es in der kommenden Saison keine feste Kooperation mit einem Oberligisten geben wird. Der Vertrag mit den Rostock Piranhas wird nicht verlängert. Darauf einigten sich die Verantwortlichen der beiden Clubs.