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Sonntag, 24. Oktober 2021

Der 8. DEL2-Spieltag am Sonntag Frankfurt kassiert in Bayreuth die erste Saisonniederlage – Aufsteiger Selb feiert Sechs-Punkte-Wochenende

Die Selber Wölfe (rechts Siegtorschütze Feodor Boiarchinov) ließen dem 6:4-Erfolg in Bad Tölz am Freitag einen 3:2-Heimsieg über Crimmitschau folgen.
Foto: Mario Wiedel

Tag der Premieren am Sonntag in der DEL2: Spitzenreiter Löwen Frankfurt musste sich am 8. Spieltag der neuen Saison erstmals geschlagen geben und unterlag beim "Hessen-Schreck" in Bayreuth glatt mit 1:5. Bereits am Freitag hatten die Tigers die Kassel Huskies mit 3:0 bezwungen und dürfen sich so über ein Sechs-Punkte-Wochenende freuen. Ebenfalls die Maximalausbeute am Wochenende fuhren die Selber Wölfe nach einem 3:2-Erfolg über Crimmitschau ein. Die bis zum Freitag noch ungeschlagenen Eispiraten blieben somit am Wochenende erstmals sieg- und punktlos. Eine DEL2-Tor-Premiere gab es derweil für Talent Lennart Otten beim 2:1-Sieg seiner Freiburger in Weißwasser. Sam Herr schoss Ravensburg in Bad Nauheim spät ins Glück, in Dresden traf ein Verteidiger dreifach.

Gut 1.000 Zuschauer im Bayreuther Tigerkäfig sahen am Sonntagabend die erste Niederlage des DEL2-Tabellenführers aus Frankfurt. Die Hessen unterlagen in Oberfranken glatt mit 1:5. Nach torlosem ersten Abschnitt ließen die Hausherren mit drei Treffern gegen den bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter im zweiten Drittel aufhorchen. Das frühe 4:0 für die Tigers im Schlussdrittel durch Kapitän Ivan Kolozvary (44.) sorgte für die endgültige Entscheidung.

Einen zunächst torreichen Schlagabtausch lieferte sich der ESV Kaufbeuren mit den Heilbronner Falken. Hatten die Gäste mit 2:1-Treffern im ersten Abschnitt die Nase noch leicht vorn, waren es im Mitteldrittel die Hausherren, die zweimal ausgleichen konnten. Und beim Stand von 3:3 blieb es dann bis ins Penalty-Schießen, indem die ESVK-Routiniers Tyler Spurgeon und John Lammers den Heimsieg sicherstellten. Die Buron Joker bleiben damit auch im fünften Spiel unter der Leitung des neuen Cheftrainers Tray Tuomie ungeschlagen.

Die Spiele im Stenogramm: (6 Einträge)

 


Ebenfalls zahlreiche Treffer sahen die Zuschauer in Dresden, wo die Eislöwen gegen eine stark dezimierte Tölzer Auswahl, bei der sich während der Aufwärmphase auch noch Top-Stürmer Lubor Dibelka verletzte, zunächst alles im Griff hatten. Verteidiger Simon Karlsson schoss seine Farben mit einem Hattrick (!) zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung. Doch der kleine Kader der Oberbayern steckte nicht auf und kam im Schlussabschnitt, den Eislöwe Timo Walther mit einem Sechs-Sekunden-Blitztreffer eingeleitet hatte, zum 4:4-Ausgleich. Das letzte Wort hatten aber wieder die Hausherren in Person von Kapitän Jordan Knackstedt, der in der 49. Minute zum 5:4-Sieg für Dresden traf.

Die Lausitzer Füchse mussten beim Heimspiel gegen Freiburg die vierte Niederlage in Serie hinnehmen. Tyson McLellan (7.) hatte die Breisgauer in Führung gebracht, ehe Lennart Otten (29.) im Mittelabschnitt erhöhte. Der Anschlusstreffer von Peter Quenneville (34.) war für die Ostsachsen zu wenig. Gäste-Torhüter Patrik Cerveny erwischte bei 17 Saves einen guten Tag, wurde aber auch gut von seinen Vorderleuten unterstützt.

Perfektes Wochenende für die Selber Wölfe: Der Aufsteiger setzte sich nach dem Coup in Bad Tölz auch im Derby gegen Crimmitschau durch. Richie Gelke begeisterte die 2.272 Zuschauer mit zwei Shorthandern (4./13.). Die Eispiraten kamen im zweiten Drittel durch Kapitän Vincent Schlenker (34./38.) zweimal auf ein Tor heran, der Gamewinner ging aber auf das Konto von Wölfe-Angreifer Feodor Boiarchinov (37.). In der Schlussphase scheiterten die Westsachsen immer wieder am souveränen Evan Weninger.

Ravensburgs Trainer Peter Russell setzte beim Gastspiel in Bad Nauheim erstmals auf Enrico Salvarani. Bei den Roten Teufeln stand mit Philipp Maurer ebenfalls der nominelle Backup zwischen den Pfosten. Die Oberschwaben gingen ausgerechnet durch Ex-Teufel Charlie Sarault (5.), der einen Rebound verwertete, in Front. DEL2-Top-Torjäger Tristan Keck (10.) glich mit Saisontor Nummer zehn aus. In der Folge zogen die Towerstars durch Josh MacDonald (22.) und Sam Herr (27.) davon, ehe Mick Köhler (44.) und Jordan Hickmott (51.) die Kurstädter zurück ins Spiel brachten. Zehn Sekunden vor Schluss gelang Herr aber der Lucky Punch für die Gäste, nachdem der ECN die Scheibe in der eigenen Zone verloren hatte.

Die Teams aus Kassel und Landshut hatten am Sonntag spielfrei, weil die Huskies einem Heimspieltausch mit den Niederbayern nicht zugestimmt hatten. Beim EVL steigt erst am kommenden Sonntag mit dem Duell gegen Weißwasser die Heimpremiere 2021/22 in der Fanatec Arena.

Sebastian Groß/Tim Heß


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Notizen

  • gestern
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • gestern
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 2 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 2 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • vor 3 Tagen
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
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