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Sonntag, 28. November 2021

18. Spieltag in der DEL2 am Sonntag Bad Nauheim verteidigt Tabellenführung trotz personeller Sorgen, Freiburg besiegt Dresden, Hattrick von Weißwassers Quenneville

Weißwassers Goldhelm Peter Quenneville war beim 4:1-Sieg über Kaufbeuren an allen Treffern der Füchse beteiligt, dreimal schlug er selbst zu.
Foto: Thomas Heide

Die Löwen Frankfurt haben den Sprung an die Tabellenspitze der DEL2 knapp verpasst. Zwar besiegte das Team von Bo Subr die Selber Wölfe am Sonntag mit 4:1, zeitgleich holte der personell gebeutelte EC Bad Nauheim in Heilbronn aber zwei Zähler, feierte im neunten Spiel den neunten Auswärtssieg und verteidigte die Spitzenposition. Tölz kassierte gegen Ravensburg eine weitere deutliche Heimpleite, Kaufbeuren musste in Weißwasser die vierte Niederlage in Folge hinnehmen und Freiburg beendete die Serie der Dresdner Eislöwen.

Der dezimierte EC Bad Nauheim ließ in Heilbronn erstmals auswärts einen Punkt (nun 26 von 27 möglichen Zählern auf fremdem Eis) liegen. Dabei musste Trainer Harry Lange neben Philipp Wachter, Tristan Keck, Fabian Herrmann, Marc El-Sayed und Nikonor Dobryskin, die allesamt bereits am Freitag fehlten, auch auf Liga-Top-Scorer Taylor Vause verzichten. Die Gastgeber erwischten einen guten Start: Stefan Della Rovere ließ Felix Bick mit einem fulminanten Handgelenkschuss keine Chance. Aber die Roten Teufel spielten forsch mit und belohnten sich mit dem Ausgleich, als Christoph Körner aus spitzem Winkel traf. Nach einem torlosen Mittelabschnitt hatten die Kurstädter zu Beginn des letzten Drittels sogar deutlich mehr Spielanteile, aber Heilbronn ging – aus dem Nichts – durch Kenney Morrison erneut in Front. Dann drehten Jerry Pollastrone und Maximilian Glötzl (mit seinem ersten Profi-Tor) das Match, ehe Judd Blackwater mit einem Backhander aus der Drehung das 3:3 markierte. In der Overtime machte der auffällige Verteidiger Kevin Schmidt mit einem Onetimer in Überzahl den nächsten Coup der laufstarken Bad Nauheimer perfekt.

Eine deutliche Heimniederlage kassierten die Tölzer Löwen. Die Gäste aus Ravensburg schockten die 330 Zuschauer unmittelbar vor und nach der ersten Pause. Der von Ingolstadt aus der PENNY DEL abgestellte Davis Koch war 22 Sekunden vor der Unterbrechung erfolgreich, James Bettauer erzielte 29 Sekunden nach Wiederbeginn den dritten Towerstars-Treffer. Zuvor hatte Georgiy Saakyan (15.) die Oberschwaben in Führung gebracht. Durch weitere Tore von Sam Herr, Bettauer und Vincenz Mayer schraubte Ravensburg das Resultat noch auf 0:6. Jonas Langmann blieb bei 35 Saves ohne Gegentor.

Aufsteiger Selb hatte in Frankfurt das Nachsehen. Dabei traten die Wölfe erneut mit Michel Weidekamp im Tor an, um auf alle vier Kontingentstürmer zugreifen zu können. Die favorisierten Löwen ließen sich beim Duell vor 2.558 Zuschauern auch vom zwischenzeitlichen Ausgleich von Lars Reuß (15.) nicht beirren und führten nach Torerfolgen von Tomas Sykora, Dylan Wruck und Ryon Moser nach 40 Minuten mit 3:1. Der 20-jährige Constantin Vogt (46.) sorgte schließlich für die Vorentscheidung. Die Dominanz der Südhessen wurde mit dem Torschussverhältnis von 45:20 dokumentiert.

Die Spiele im Stenogramm: (5 Einträge)

 


Die Lausitzer Füchse feierten zum Start in den 18. Spieltag der DEL2-Saison 2021/22 einen 4:1-Heimerfolg über den ESV Kaufbeuren. In der achten Spielminute belohnten sich die Sachsen vor der Geisterkulisse – keine Zuschauer zugelassen – für einen schwungvollen Start mit dem 1:0 des Kanadiers Peter Quenneville, der aus halblinker Position zu viel Platz bekam. Die Gäste aus dem Allgäu kamen gegen Ende des ersten Abschnitts besser in Fahrt, aber erst im zweiten Drittel zum Ausgleich: Joey Lewis verwertete die dritte Überzahlgelegenheit der Buron Joker zum 1:1 (26.). Doch nur gut zwei Minuten später legten die Hausherren wieder einen Treffer vor: Erneut Quenneville stellte auf 2:1 für die Füchse, bei denen Neuzugang Brett Carson sein Debüt gab, dabei ohne Punkt blieb und zwei Strafminuten verzeichnete.

Die schnelle erneute Führung der Füchse war ein Wirkungstreffer. Der ESVK agierte in der Folge hinten unsortiert – und Weißwasser baute seinen Vorsprung bis zur zweiten Drittelpause auf 4:1 aus und vergab dabei noch beste Möglichkeiten auf weitere Tore. Das dritte Tor des Abends von Quenneville zum 4:1 in der 39. Spielminute blieb somit das letzte in dieser Partie, in der sich die Sachsen nach torlosem letzten Abschnitt verdient und ungefährdet die drei Punkte sicherten. Füchse-Torhüter Tobias Ancicka ließ keinen weiteren Gegentreffer mehr zu.

Ein torarmes Spiel sahen die gut 900 Zuschauer in Freiburg. Doch sofern sie Fans der heimischen Wölfe waren, hatten sie dennoch Grund zu feiern. Die Mannschaft von Cheftrainer Robert Hoffmann setzte sich gegen Dresden mit 2:1 durch und feierte damit nach dem ungefährderen Sieg in Landshut am Freitag ein Sechs-Punkte-Wochenende. Die Erfolgsserie der Eislöwen endete gegen gut verteidigende Breisgauer in einem Duell zwei starker Torhüter. Am Ende hatte Wölfe-Schlussmann Luis Benzing dieses gegen Janick Schwendener knapp für sich entschieden. Den Siegtreffer für Freiburg erzielte Routinier Marc Wittfoth in Minute 54.

Sebastian Groß


Kurznachrichtenticker

  • vor 15 Stunden
  • Zum Auftakt von WM-Vorbereitungsphase 3 der DEB-Mannschaft ist Eishockey NEWS am Donnerstag, den 25.04.2024, beim Test-Länderspiel in Garmisch-Partenkirchen gegen Österreich wieder mit diversen Aktionen, unter anderem einer Tombola, im Olympia Eissportzentrum vertreten.
  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • vor 2 Tagen
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 3 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
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