Brett Breitkreuz (dunkles Trikot, Bildmitte) führte seine Löwen Frankfurt mit zwei Toren zu einem wichtigen 4:2-Sieg gegen Freiburg,
Foto: Huebner
Crunchtime in der DEL2, die Playoffs und die Playdowns sind eröffnet! Frankfurt (4:2 gegen Freiburg), Kassel (2:1 nach Verlängerung über Bad Nauheim) und Ravensburg (4:0 gegen Crimmitschau) brachten ihre Heimspiele durch. Dresden dagegen verpatzte den Auftakt, Heilbronn klaute beim 3:2 nach Verlängerung den ersten Sieg. Im Abstiegskrimi erwischten Weißwasser (6:3 in Bad Tölz) und Bayreuth mit einem 4:3-Erfolg gegen Selb einen guten Start.
Den Start in die Playoffs hatte sich der Hauptrundenmeister aus Frankfurt anders vorgestellt. Gegen Freiburg lagen die Hessen schnell im Hintertreffen. Das erste Powerplay nutzte Nick Pageau (9.) zur Gästeführung, Tyson McLellan legte vier Minuten später sogar nach. Immerhin fanden die Löwen noch vor der ersten Pause einen Weg zurück, Brett Breitkreuz traf ebenfalls in Überzahl. Danach waren die Hessen aber tonangebend und zogen die Partie auf ihre Seite. Dennoch blieb es bis zum Schluss eng, erst Carson McMillan besorgte in der 59. Minute den 4:2-Endstand.
Einen Fehlstart erlebten die Dresdner Eislöwen. Die Gäste aus Heilbronn nahmen den Schwung aus den Pre-Playoffs mit und schockten die Elbstädter mit zwei frühen Toren. Justin Kirsch und Judd Blackwater trafen für die Falken gleich zu Beginn. Dresden musste sich erst schütteln und kam dann besser rein. In Überzahl sorgte Simon Karlsson (16.) für den wichtigen Anschluss. Danach hatten die Sachsen Oberwasser, ließen aber viele Chancen liegen. Es dauerte bis zur 55. Minute, ehe Johan Porsberger die Partie in die Verlängerung schickte. Dort sorgte Julian Lautenschlager (69.) mit seinem Überzahltor zum 3:2-Erfolg für die Heilbronner Serienführung.
Richtig gut los ging es dagegen für die Kassel Huskies. Jake Weidner (4.) brachte die Schlittenhunde mit einem Mann mehr auf dem Eis früh in Front. Danach rückten die Torhüter in den Blickpunkt, sowohl Huskie-Goalie Jerry Kuhn als auch sein Gegenüber Felix Bick erwischten einen starken Abend. Einen der Nauheimer Angriffe verwertete aber Jordan Hickmott kurz vor der ersten Pause zum Ausgleich. Je länger die Partie ging, umso taktischer wurde sie. Folgerichtig ging es auch hier in die Overtime, in der Oliver Granz (65.) zum 2:1-Siegtor für Kassel traf.
Die Ravensburg Towerstars haben es in der „Best-of-seven-Serie“ mit den Eispiraten Crimmitschau zu tun. Die Westsachsen verlegten sich wenig überraschend auf Konter, hielten ansonsten ihren Kasten dicht. Bis zur Halbzeit der Partie. Dann sorgte Louis Latta (31.) für die Ravensburger Befreiung. Vincent Hessler erhöhte wenig später. Crimmitschau mühte sich, die Towerstars standen aber kompakt. In der Schlussphase machten Sam Herr und Robbie Czarnik zum 4:0 alles klar.
Die Tölzer Löwen sind mit einer Heimniederlage in die Playdowns gestartet. In Spiel eins gegen Weißwasser war der Lausitzer Bennet Roßmy mit einem Hattrick der Spieler des Spiels. Dabei begann die Partie gut für die Gastgeber mit der Führung durch Cam Spiro (9.). Aber es dauerte nicht lange, ehe die Füchse den Spielstand drehen konnten. Bad Tölz glich zwar aus, aber die erneute Führung durch Roßmy in der 29. Minute ebnete den wichtigen 6:3-Auswärtserfolg für die Gäste.
Und auch die Bayreuth Tigers haben einen ersten wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan. In der Derby-Serie gegen Selb bogen die Tigers nach dem zweiten Treffer von Jan Hudecek (26.) auf die Siegerstraße ein. Moritz Schug erhöhte in der 35. Minute auf 4:2, der Selber Robert Hechtl (48.) konnte nur noch verkürzen. Am Ende zitterten die Tigers das 4:3 gegen den stark kämpfenden Aufsteiger ins Ziel.
Tony Poland