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Sonntag, 12. Oktober 2025

8. Spieltag der DEL2 am Sonntag Landshut schlägt Krefeld und ist neuer Tabellenführer, Weiden gewinnt nach 1:4-Rückstand in letzter Sekunde

Yannick Wenzel führte den EV Landshut im Duell mit den Krefeld Pinguinen mit zwei Toren im Schlussdrittel zum Sieg.
Foto: Georg Gerleigner

Am 8. Spieltag der DEL2-Saison 2025/26 setzte der EV Landshut das nächste Ausrufezeichen und bezwang – zugegebenermaßen ersatzgeschwächte – Krefeld Pinguine im Duell zweier Aufstiegsanwärter mit 5:3. Dank des Heimsiegs im Spitzenspiel eroberten die Landshuter sogar die Tabellenführung, weil der bisherige Spitzenreiter Kassel beim 3:5 in Ravensburg patzte. Durch die Niederlage in Niederbayern rutschte Krefeld bis auf Platz vier zurück, da sich die Düsseldorfer EG zu Hause gegen Crimmitschau (6:4) keine Blöße gab. Rosenheim gewann das bayerische Duell mit Kaufbeuren in der Overtime, Weißwasser siegte in Freiburg mit 5:4 im Penalty-Schießen. Schlusslicht Bietigheim blieb auch in Regensburg (1:5) sieglos. Bitter endete der Abend für den EC Bad Nauheim, der zu Hause einen 4:1-Vorsprung aus der Hand gab und eine Sekunde vor Spielende den Weidener Siegtreffer zum 5:4 kassierte. 

In einem packenden Spitzenspiel setzte sich der EV Landshut am Ende mit 5:3 gegen die Krefeld Pinguine durch und stoppte das Team von Cheftrainer Thomas Popiesch nach zuvor drei Siegen in Serie. Die Ausfälle der KEV-Leistungsträger Max Newton und Mathew Santos kamen für die Pinguine vor dem Top-Spiel zur Unzeit. Dennoch führten die Gäste vom Niederrhein nach 40 Minuten mit 3:2 in Niederbayern und hatten zu diesem Zeitpunkt einen 1:2-Rückstand mit einem Doppelschlag innerhalb von 17 Sekunden (33.) gedreht. Doch das letzte Wort an diesem Abend hatte die Mannschaft von Uwe Krupp, die durch einen Doppelpack von Yannick Wenzel der Partie eine erneute Wende gab und in Person von Tobias Lindberg (59., ebenfalls zwei Tore) per Empty-Net-Treffer für den 5:3-Endstand sorgte.

Sehr spannend war das Match zwischen den Kassel Huskies und den Ravensburg Towerstars. Am Ende verloren die Nordhessen zum zweiten Mal in dieser Saison und gaben damit ihre Tabellenführung nach Landshut ab. Alex-Olivier Voyer und Mark Rassell führten Ravensburg mit je zwei Treffern zum 5:3-Heimsieg über die Huskies. Ebenfalls zu einem wahren Krimi entwickelte sich das bayerische Duell zwischen Rosenheim und Kaufbeuren, in dem die Starbulls ein spätes Comeback feierten und letztlich mit 3:2 nach Verlängerung als Sieger vom Eis gingen. Jordan Taupert war in der 63. Minute für den Siegtreffer verantwortlich, nachdem Sebastian Zwickl in der 57. den Ausgleich für die Hausherren erzielt hatte.
 

Die Spiele im Stenogramm: (7 Einträge)

 


Die Eisbären Regensburg zeigten sich von der 0:3-Pleite in Crimmitschau gut erholt und bestätigen ihren starken Saisonstart mit einem klaren 5:1-Heimerfolg über Schlusslicht Bietigheim. Die Steelers, die vor dem Spieltag die Verpflichtung von Kontingentstürmer Cole Fonstad vermeldet hatten, der am Montag in Bietigheim erwartet wird, stehen auch nach acht Spieltagen sieglos da. Die Steelers haben bereits sechs Punkte Rückstand auf das Duo Bad Nauheim und Freiburg. Die Wölfe als 13. der Tabelle erzielten dieses Wochenende zwar acht Treffer, nahmen dabei aber nur einen Punkt mit aufs Konto. Am Sonntag gab es eine 4:5-Niederlage nach Penalty-Schießen gegen Weißwasser. Bester Spieler der Füchse aus der Lausitz war deren Kapitän Clarke Breitkreuz mit einem Tor und drei Vorlagen. Lennard Nieleck machte im Shootout den entscheidenden Treffer für die Gäste.

Der EC Bad Nauheim ging im Gegensatz zu den Freiburger Wölfen trotz einer 4:1-Führung am Ende komplett leer aus und kassierte in der letzten Spielsekunde das 4:5 gegen Weiden. Fabian Voit, der den Treffer bei 59:59 erzielte, und Zach Tsekos führten die Oberpfälzer mit je einem Tor und zwei Vorlagen zum Auswärtssieg. In der 54. Spielminute musste Bad Nauheims starker Goalie Jerry Kuhn vom Eis und der 22-jährige Finn Becker musste in den Schlussminuten ins Gehäuse. Eine Große Strafe wegen unerlaubten Körperangriffs gegen Eispirat Denis Shevyrin brachte die Düsseldorfer EG vor 5.718 Zuschauern im PSD Bank Dome im zweiten Drittel auf die Siegerstraße. Drei Powerplay-Treffer innerhalb von dreieinhalb Minuten gegen die Westsachsen führten letztlich zu einem 4:2-Vorsprung, den die DEG bis zur Schlusssirene noch auf 5:2 ausbaute. Eine Große Strafe wegen unerlaubten Körperangriffs gegen Eispirat Denis Shevyrin brachte die Düsseldorfer EG vor 5.718 Zuschauern im PSD Bank Dome im zweiten Drittel auf die Siegerstraße. Drei Powerplay-Treffer innerhalb von dreieinhalb Minuten gegen die Westsachsen führten letztlich zu einem 4:2-Vorsprung, den die DEG bis zur Schlusssirene nicht mehr hergab und letztlich mit einem 6:4-Erfolg über die Ziellinie ging.

Sebastian Groß/Lisa Taduschewski


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Notizen

  • vor 3 Stunden
  • Maxim Mastic (23; in der Saison 2025/26 bisher vereinslos) kehrt zu den Höchstadt Alligators in die Oberliga Süd zurück. Der Deutsch-Slowake soll in der Verteidigung des Tabellenvorletzten den langfristig fehlenden Fabiano Benz ersetzen.
  • gestern
  • Brent Aubin von den Hannover Indians wurde für drei Spiele gesperrt. Der Stürmer des Oberligisten hatte am 2. November beim Derby gegen die Hannover Scorpions eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen einer Tätlichkeit gegen einen Spieloffiziellen erhalten.
  • gestern
  • Verletzungsupdate Selber Wölfe: Stürmer Eric Doronin (20) wird in dieser Saison aller Voraussicht nach nicht mehr für den Süd-Oberligisten zurückkehren können. Auch Verteidiger Daniel Ulrich muss seine Oberkörperverletzung operativ behandeln lassen und fällt vorerst aus.
  • gestern
  • Die Eispiraten Crimmitschau (DEL2) müssen in den kommenden Wochen auf Stürmer Till Michel verzichten. Der 21-Jährige zog sich im letzten Heimspiel vor der Länderspielpause gegen den EHC Freiburg eine Oberkörperverletzung zu und wird dem Team voraussichtlich mindestens zehn Wochen fehlen.
  • vor 2 Tagen
  • Vojtech Suchomer von den Saale Bulls Halle erhält ein absolutes Spielverbot für sechs Partien plus Geldstrafe in nicht genannter Höhe für seinen Check gegen das Knie, mit dem er am 2. November Harrison Reed von den TecArt Black Dragons Erfurt gefoult hatte.
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