Ex-Husky Lukas Laub avanciert zu Rosenheims Matchwinner in Kassel.
Foto: Jan-Malte Diekmann
Keine Veränderung an der DEL2-Tabellenspitze: Primus Krefeld gewann am 23. Spieltag mit 4:2 in Weißwasser, Verfolger Kassel kassierte gegen Rosenheim (2:3 n.V.) die erst zweite Heimniederlage der Saison. Ravensburgs Mark Rassell (beim 5:1 in Freiburg) und Regensburgs Corey Trivino (7:4 in Bad Nauheim) führten ihre Clubs mit Hattricks zu Dreiern in der Fremde. Landshut feierte einen 4:2-Derbysieg gegen Kaufbeuren, Crimmitschau behauptete sich beim Rekordeinsatz von Dominic Walsh (2:1 gegen Weiden) und die Düsseldorfer EG (1:4 gegen Bietigheim) schwächelte erneut.
Die Krefeld Pinguine verteidigten ihre Tabellenführung mit einem hart erkämpften 4:2-Erfolg bei den Lausitzer Füchsen. Die Partie blieb lange ausgeglichen, ehe Max Newton in der 52. Minute zur 3:2-Führung traf. Mit seinem zweiten Treffer kurz vor Schluss machte er schließlich alles klar und sicherte den Seidenstädtern die drei Punkte. Die Kassel Huskies mussten sich trotz einer lange gehaltenen 2:0-Führung noch den auswärtsstarken Starbulls Rosenheim mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben. Rosenheim drehte das Spiel im letzten Drittel mit einem schnellen Doppelschlag und zwang Kassel so in die Overtime. Dort nutzte Ex-Husky Lukas Laub ein Überzahlspiel, um den entscheidenden Treffer zu setzen.
In Crimmitschau entwickelte sich beim Jubiläum von Dominic Walsh, der André Schietzold als Eispiraten-Rekordspieler ablöste, ein intensives Duell mit den Blue Devils Weiden, das die Eispiraten knapp mit 2:1 für sich entschieden. Matchwinner war Robin Veber, der bereits in der 30. Minute den Siegtreffer erzielte. Danach verteidigte Crimmitschau den Vorsprung mit viel Einsatz und ließ Weiden kaum noch gefährliche Chancen. Doch an diesem Abend wurde nicht nur der Sieg, sondern vor allem Walsh gefeiert – unter anderem mit einer Choreo. In Düsseldorf herrschte trotz über 7.000 Zuschauern wenig Grund zur Freude, denn die Bietigheim Steelers holten einen verdienten 4:1-Auswärtssieg. Brett Kemp traf früh zweimal und legte damit den Grundstein für den Erfolg der Gäste. Düsseldorf fand offensiv kaum Lösungen, während Bietigheim die Partie abgeklärt zu Ende spielte. Nach der Partie ging DEG-Trainer Rich Chernomaz hart mit seiner Mannschaft ins Gericht und kritisierte das Team scharf. Dem DEL-Absteiger droht nach der vierten Niederlage in Serie und der sechsten aus den letzten sieben Spielen bereits am Sonntag der Absturz auf einen Playdown-Rang.
Ein echtes Derby-Highlight boten der EV Landshut und der ESV Kaufbeuren, bei dem bis in die Schlussphase alles offen blieb. Erst in der 58. Minute sorgte Tobias Lindberg mit dem 3:2 für die späte Erlösung der Gastgeber. Kurz vor Ende traf Wade Bergman per Empty-Net-Goal zum 4:2 und besiegelte damit den hart erkämpften Derbysieg. In Bad Nauheim bekamen die Zuschauer ein Offensivspektakel zu sehen, das die Eisbären Regensburg am Ende mit 7:4 gewannen. Corey Trivino ragte mit einem Hattrick heraus und war der entscheidende Faktor im Regensburger Angriffsspiel. Beide Teams lieferten ein munteres Hin und Her, doch Regensburg war im Abschluss klar effizienter.
Die Ravensburg Towerstars feierten einen deutlichen und verdienten 5:1-Auswärtssieg beim EHC Freiburg. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel drehte Ravensburg im Mitteldrittel auf und traf gleich viermal. Drei Tore gingen dabei auf das Konto von Mark Rassell, der Freiburgs Defensive mehrfach überforderte. Der EHC bleibt damit weiterhin Tabellenletzter.
Frank Gantert