Andreas Driendl beendet seine Karriere.
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Andreas Driendl wird seine Karriere beenden. Das teilten die Ravensburg Towerstars am späten Mittwochabend mit. Der 34-Jährige spielte zuletzt vier Jahre für die Ravensburger
Seine Karriere im Seniorenbereich startete der gebürtige Schongauer im Jahr 2003 beim EV Füssen in der Oberliga, über den Wechsel zum EV Regensburg durfte er drei Jahre später bei den Hamburg Freezers erstmals auch DEL Luft schnuppern. Fest in die höchste deutsche Spielklasse wechselte Andreas Driendl dann zur Saison 2008/09. Acht Jahre spielte er DEL in Krefeld.
Der Wunsch, näher an der Heimat spielen zu können, stand zur Saison 2016/17 im Mittelpunkt. Zwei Jahre stürmte er beim SC Riessersee, in seiner zweiten erfolgreichen Spielzeit wurde er am Ende der Saison 2017/18 als „Spieler des Jahres“ der DEL2 geehrt. Nach der persönlichen Auszeichnung folgte ein Jahr später, nach seinem Wechsel zu den Towerstars, auch der lang ersehnte erste Meistertitel. 77 Scorerpunkte hatte Andreas Driendl beigesteuert, als er mit seinen Teamkollegen in der Saison 2018/19 die DEL2-Trophäe in die Höhe recken durfte.
Es folgten drei weitere Jahre in Ravensburg und insgesamt trug er in 168 Pflichtspielen das Towerstars Logo auf der Brust, verbunden mit 55 Toren und 121 Beihilfen. In 927 Pflichtspielen stand Andreas Driendl auf dem Eis, hinzu kamen Einsätze in Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft. 234 Tore durfte er bejubeln, 370-mal legte er für die Kollegen auf.
Die abgelaufene Saison lief für Driendl unglücklich. Aufgrund einer in der Vorsaison erlittenen Verletzung konnte der Stürmer erst spät in den Trainings- und Spielbetrieb einsteigen, dann wurde er im Januar besonders hart von einer Corona-Infektion gebeutelt. Aufgrund der Nachwirkungen konnte er in der entscheidenden Saisonphase auch nicht mehr eingreifen.
„Mit 36 Jahren merkt man schon, dass der Körper einfach nicht mehr so frisch ist und die Regeneration länger braucht“, betont er. Hinzu komme, dass er die letzten sechs Jahre aus familiären Gründen fast täglich pendelte. „Ich habe mehr Zeit im Auto verbracht als auf dem Eis“, erklärt Andreas Driendl und ergänzt: „Jetzt genieße ich erst mal die Zeit zu Hause mit meiner Familie, den Freunden und meinen Hobbys. Vor allem aber möchte ich mich erst einmal vollständig erholen.“