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Freitag, 3. November 2023

Die DEL2 am Freitag Kassel setzt Siegesserie fort, ESVK schlägt den Meister vor ausverkauftem Haus, Bietigheim sichert sich zwei Zähler in Regensburg

Die Kassel Huskies bleiben in der Erfolgsspur. Gegen die Selber Wölfe konnten sie sich mit 6:3 durchsetzen.
Foto: Jan-Malte Diekmann

Am 16. Spieltag in der DEL2 konnte Spitzenreiter Kassel seine Erfolgsserie fortsetzen. Gegen die Selber Wölfe hatten die Huskies allerdings lange Zeit Mühe, um alle drei Zähler unter Dach und Fach zu bringen. Auch der Tabellenzweite Kaufbeuren ging an diesem Abend als Sieger vom Eis. Vor 3.100 Zuschauern gewann das Team gegen Ravensburg mit 6:3. Die Krefeld Pinguine konnten Aufsteiger Rosenheim erst im Penalty-Schießen bezwingen. Den Freiburger Wölfen gelang ein 5:2-Erfolg bei den Lausitzer Füchsen, Dresden siegte in Landshut knapp mit 2:1. Crimmitschau bezwang Bad Nauheim 3:2. Die Bietigheim Steelers konnten zwei Punkte mit einem Sieg in der Overtime bei den Eisbären Regensburg einfahren.

Mit großem Offensivdrang starteten die Kassel Huskies ins Duell gegen die Selber Wölfe, prüften ein ums andere Mal Gäste-Keeper Michael Bitzer. Die Führung aber sollte auf Seiten der Porzellanstädter fallen. Den nach einem Foul von Joel Keussen an den durchstartenden Arturs Kruminsch fälligen Penalty verwandelte Jordan Knackstedt (9.) eiskalt. Vier Minuten später erhöhte Mark McNeill, ehe Yannik Valenti (14.) verkürzen konnte. Schlag auf Schlag ging es weiter. Maximilian Gläßl (17.) traf für Selb, Kassel antwortete nur zehn Sekunden später mit dem 2:3 durch Carson McMillan. Der Ausgleich folgte noch vor der Pause durch Joel Lowry (19.). 18:5 lautete das Torschussverhältnis in den zweiten zwanzig Minuten, doch die Mannschaft aus dem Fichtelgebirge erwies sich für den Spitzenreiter als hartnäckiger Gegner, der durchaus auch den ein oder anderen Nadelstich in der Offensive setzen konnte. Erst in der 54. Minute konnte Joel Lowry den an diesem Abend bärenstarken Wölfe-Goalie Michael Bitzer (37 Saves) überwinden. Selb wurde noch einmal gefährlich, doch Maximilian Faber (59.) sorgte mit einem erfolgreichen Penalty für die Entscheidung. Tristan Keck setzte per Empty-Net-Treffer den Schlusspunkt.

Nach den ersten guten Möglichkeiten für die Pinguine kamen die Starbulls in Krefeld besser ins Spiel. In der siebten Minute brachte Lukas Laub aus der Ecke die Scheibe vors Tor, wo Stefan Reiter goldrichtig stand und zur Gästeführung einschob. Die Hausherren taten sich in der Folge schwer, gegen die gute Defensivarbeit des Gegners gefährlich im Angriffsdrittel aufzutauchen. Erst kurz vor dem Ende des zweiten Drittels konnte Maximilian Adam Keeper Christopher Kolarz mit einem Schuss von der blauen Linie erstmals überwinden. Torlos blieben sowohl das letzte Spieldrittel als auch die Overtime. Im Shootout gelang Josh MacDonald das Game-Winning-Goal für die Hausherren.

Ohne große Torszenen auf beiden Seiten ging es nach einem torlosen ersten Drittel erst im zweiten Abschnitt im Match zwischen den Lausitzer Füchse und den Wölfen aus Freiburg zur Sache. Chris Billich (25.) und Dante Hahn (26.) sorgten mit einem Doppelschlag für das 0:2. Es dauerte nicht lange, ehe Roope Mäkitalo Louis Anders auf die Reise schickte und der junge Stürmer im Nachfassen verkürzen konnte. Weißwasser setzte weiter nach und glich noch vor dem nächsten Pausentee durch Kristian Blumenschein (39.) in Überzahl aus. Unmittelbar nach Wiederbeginn traf Nick Master für die Breisgauer. Die Füchse leisteten sich zu viele Fehler im Aufbau, um noch einmal heranzukommen. Mit dem Treffer von Jesse Roach (50.) war die Messe bereits gelesen. Nikolas Linsenmaier war es am Ende vergönnt, den Treffer zum 2:5-Endstand zu erzielen.

DIE SPIELSTENOGRAMME (7 Einträge)

 


Vor ausverkaufter Kulisse konnten in Kaufbeuren zunächst die Ravensburg Towerstars in Führung gehen. Charlie Sarault (5.) war hier nach Zuspiel von Pawel Dronia zur Stelle. Keine vier Minuten später gelang Joey Lewis mit seinem 100. Treffer im Joker-Trikot der Ausgleich. Sebastian Gorcik (14.) war es schließlich, der nach guten Szenen das 2:1 auf die Anzeigentafel brachte. Je einen Treffer setzten beide Mannschaften jeweils in Überzahl im zweiten Abschnitt. Matt Alfaro (32.) zunächst mit dem 2:2, dann wiederum Gorcik (35.) mit der erneuten ESVK-Führung. Schließlich war es ein Shorthander von Maximilian Hadraschek (39.) zum 3:3, der für den erneuten Ausgleich sorgte. Im letzten Drittel, in dem sich Maximilian Hops und Luigi Calce einen kleinen Faustkampf lieferten, stellten Yannik Burghart (42.) und Jamal Watson (47.) die Weichen auf Sieg zugunsten der Hausherren. Sami Blomqvist machte mit einem Schuss ins verwaiste Gästetor das halbe Dutzend noch voll.

Erst sieben Zähler konnte der EV Landshut in dieser Saison vor eigener Kulisse einheimsen. Und auch diesmal hatten die Fans der Niederbayern nichts zu jubeln. Yannik Drews bescherte in der neunten Minute den Dresdner Eislöwen die Führung. Diese verpassten es gar, noch vor der ersten Drittelsirene bei doppelter Überzahl nachzulegen. Doch auch die Gastgeber bekamen kein erfolgreiches Powerplay zustande. Knapp 46 Minuten waren bereits absolviert, ehe Landshut durch Jakob Mayenschein zum 1:1-Ausgleich kam. Georgiy Saakyan (54.) aber brachte seine Farben bei zahlenmäßiger Überlegenheit wieder in Front. Dresden verteidigte den knappen 2:1-Vorsprung und sicherte sich nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder drei Punkte.

Ebenso in die Erfolgsspur zurückgekommen sind die Bietigheim Steelers, wenngleich ein Zähler mehr drin war. Mit den Treffern von Jack Doremus (3.) und Lewis Zerter-Gossage (4.) setzte das DEL2-Schlusslicht bei den Eisbären Regensburg schon früh die ersten Duftmarken. Die Oberpfälzer antworteten durch Yuma Grimm (10.) und gar in Unterzahl durch Tomas Schwamberger noch vor der ersten Pause. Auch auf den nächsten Treffer von Doremus (21.) wusste Grimm (27.) noch einmal einen Konter. Jackson Cressey (38.) und in doppelter Überzahl Ryan Gropp (40.) stellten auf 3:5. Wieder einmal aber kämpften sich die Schützlinge von Max Kaltenhauser zurück. Abbott Girduckis (46.) und Jakob Weber (58.) stellten auf 5:5. In der Verlängerung sicherte Steelers-Verteidiger Ryker Killins den zweiten Punkt für sein Team.

Nach nicht einmal vier gespielten Minuten stand es zwischen den Eispiraten Crimmitschau und dem EC Bad Nauheim bereits 1:1. Zunächst fälschte Dominic Walsh einen Schuss zum 1:0 in die Maschen ab. Doch schon kurz darauf war Patrick Seifert mit einem Schuss aus dem Hinterhalt zur Stelle. Die Westsachsen hatten fortan mehr vom Spiel, konnten aus ihren Überzahlspielen jedoch kein Kapital schlagen. Besser machten es die Kurstädter, für die Kevin Orendorz in der 25. Minute einnetzte. Die Hausherren taten sich in der Folge zwar schwer, konnten durch Tobias Lindberg aber noch vor dem nächsten Break ausgleichen. Völlig offen gestaltete sich das Schlussdrittel. Ausgerechnet in Unterzahl gelang den Eispiraten sieben Minuten vor dem Ende die Entscheidung zum 3:2, weil Ladislav Zikmund den Puck trotz starker gegnerischer Bedrängnis in den Maschen unterbrachte.

Michael Sporer


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Notizen

  • gestern
  • Die Frauen-Nationalmannschaft hat das erste Testspiel in Füssen gegen Norwegen mit 2:3 n.P. verloren. Der DEB ging durch Tore von Nina Christof und Franziska Feldmeier in Front, Marthe Pabsdorff Brunvold und Andrea Dalen glichen jeweils aus. Dalen entschied den Shootout. Rückspiel: Freitag, 11 Uhr.
  • gestern
  • Stürmer Tomas Sykora (zuletzt am 24.11. im Einsatz) und Verteidiger Arne Uplegger (seit 3.12. nicht mehr im Line-up) kehren am Wochenende ins Aufgebot der Dresdner Eislöwen (DEL2) zurück.
  • gestern
  • Stürmer Marlon Wolf wird den Lindau Islanders (Oberliga Süd) mit einer Unterkörperverletzung mehrere Wochen fehlen. Bei dem bis dato befristeten Vertrag mit Fabian Baßler wurde die Option bis zum Saisonende gezogen. Der 22-Jährige kam in 16 Spielen auf vier Punkte.
  • gestern
  • Auf Antrag der Selber Wölfe hat die DEL2 nach Zustimmung der Kassel Huskies den Spielbeginn der Partie beider Mannschaften am Samstag, den 28. Dezember 2024 von 19:30 Uhr auf 18:30 Uhr vorverlegt.
  • vor 2 Tagen
  • Robert Hoffmann, Cheftrainer des Nord-Oberligisten TecArt Black Dragons Erfurt wurde für die Beleidigung von Spieloffiziellen im Spiel gegen die Hannover Indians am vergangenen Sonntag für ein Spiel gesperrt und muss zudem eine Geldstrafe in nicht bekannter Höhe zahlen.
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