Der EC Bad Nauheim um Tim Coffman duelliert sich am Freitag erneut mit den Eispiraten Crimmitschau.
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Ungewöhnliche Konstellation in der DEL2. Pünktlich zur Halbzeit der Hauptrunde werden am Freitag die Paarungen des vergangenen Sonntags wiederholt, lediglich das Heimrecht tauscht. Die Chance zur Revanche bietet sich somit für Landshut (zuletzt 1:5 in Krefeld), Kaufbeuren (1:4 in Regensburg), Crimmitschau (3:5 gegen Bad Nauheim), Dresden (1:2 n.V. gegen Ravensburg), Rosenheim (0:1 n.V. in Weißwasser) und Selb (3:7 in Freiburg). Die für den 26. Spieltag angesetzte Partie zwischen Kassel und Weiden (5:2) wurde bereits im Oktober ausgetragen.
Mit dem Dreier in Crimmitschau gab der EC Bad Nauheim zuletzt die Rote Laterne an die Eispiraten ab. 52 Tage lang waren die Hessen das Schlusslicht. Das zurückliegende Wochenende mit zwei Siegen und fünf Zählern weckt Hoffnung. Fünf Punkte sind es zu Rang zehn. „Die Jungs müssen die Bereitschaft haben, arbeiten und laufen zu wollen. Dann haben wir in jedem Spiel eine Chance“, sagt Teufel-Coach Mike Pellegrims. In acht Matches unter seiner Regie konnten zwölf Punkte gewonnen werden. Crimmitschau muss beim Rematch im Colonel-Knight-Stadion auf Thomas Reichel verzichten, der sich erneut eine Oberkörperverletzung zugezogen hat. Dafür kann das Team von Jussi Tuores, dessen Vertrag am Mittwoch via Option verlängert wurde, auf Unterstützung aus Bremerhaven bauen. Der Kooperationspartner aus der PENNY DEL ist bereits am Donnerstag im Einsatz.
Die Krefeld Pinguine stürmen derweil an der Spitze unaufhaltsam davon. Mit nun 13 Siegen in Serie enteilen sie der Konkurrenz – und haben bei aktuell sechs Punkten Vorsprung sogar noch zwei Spiele weniger auf dem Konto als die ersten Verfolger aus Dresden und Kassel. Dazu haben die Pinguine als mit Abstand erstes Team die Marke von 100 Saisontoren erreicht.
Am Sonntag wiederholen sich die Begegnungen des ersten Spieltags. Somit kommt es zum Derby zwischen Regensburg und Landshut. Der EVL ging am vergangenen Wochenende leer aus, zudem erlitt Angreifer Jack Doremus eine Unterarmfraktur. Regensburg eroberte mit einem Zähler in Kassel und drei Punkten gegen Kaufbeuren Platz zehn zurück. „Mir fällt eine Erklärung auch schwer. Wichtig ist, dass es jetzt bissl bergauf geht und wir schauen, dass wir Power und Energie beibehalten“, sagt Verteidiger Korbinian Schütz über die Zeit nach dem Trainerwechsel von Ville Hämäläinen zu Peter Flache. „Wenn wir unser Spiel so weiterspielen wie aktuell, dann kann das was Gutes werden.“