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Sonntag, 19. März 2023

DEL2-Playoffs/Playdowns am Sonntag Krefeld dreht 0:2 vor 7.726 Fans, auch Kassel und Bad Nauheim holen dritten Sieg – Lebenszeichen von Heilbronn und Bayreuth

Lois Spitzner und die Kassel Huskies setzten sich auch im dritten Vergleich mit den Lausitzer Füchsen durch.
Foto: Jan-Malte Diekmann

Am dritten Viertelfinal-Spieltag holten Kassel (4:1 gegen Weißwasser), Bad Nauheim (4:3 in Kaufbeuren) und Krefeld (3:2 n.V. gegen Dresden) jeweils den dritten Sieg. Somit können alle drei Clubs bereits am Dienstag den Halbfinal-Einzug perfekt machen. Das können die Ravensburg Towerstars nach der 2:4-Heimniederlage gegen Landshut indes nicht – die Niederbayern konnten in der Serie auswärts auf 1:2 verkürzen. In den Playdowns setzten Bayreuth (3:1-Erfolg in Crimmitschau) und Heilbronn (3:2 gegen Selb) Lebenszeichen.

Kassel trat am Sonntag ohne die verletzten Leistungsträger Tristan Keck und Steven Seigo an, doch auch das dritte Duell mit den Lausitzer Füchsen ging an die Huskies. Kristian Blumenschein (4.) brachte den Underdog in Führung, doch die Nordhessen drehten das Match im Mitteldrittel durch Joel Lowry (26.), Vincent Schlenker (28.) und Tim McGauley (29.) in nur wenigen Minuten. Per Empty-Net-Goal machte Lois Spitzner den insgesamt souveränen Erfolg perfekt.

Mit zwei späten Treffern im ersten Abschnitt bog der EV Landshut am Sonntagabend in Ravensburg auf die Siegerstraße ein und verkürzte damit in der Serie auf 1:2. Zwar wurde es trotz der zwischenzeitlichen 3:0-Führung am Ende noch einmal eng für die Gäste aus Niederbayern. Doch EVL-Verteidiger Andreas Schwarz erlöste die zitternden Gästefans mit seinem Empty-Net-Goal zum 4:2-Auswärtssieg in den Schlusssekunden.

Der EC Bad Nauheim lieferte beim ESV Kaufbeuren ein starkes Auswärtsspiel ab und holt so ebenfalls den dritten Sieg in der Best-of-seven-Serie. Beim 4:3-Coup im Allgäu überragten die Roten Teufel (zwei Powerplay-Tore und ein Shorthander) vor allem in den Special Teams; selbst ein fünfminütiges Unterzahlspiel überstand das Team von Harry Lange schadlos. Spannung entstand erst nach den beiden späten Treffern von Tyler Spurgeon (59.) und Jere Laaksonen (60.), doch die Kurstädter kämpften sich durch. Bitter für den ECN war das verletzungsbedingte Ausscheiden des formstarken Grayson Pawlenchuk.

Vor 7.726 Zuschauern in Krefeld legten die Dresdner Eislöwen vor. Johan Porsberger (14.), der wieder für Brett Welychka ins Lineup gerückt war, war erfolgreich. Bei der Rückkehr von Stammgoalie Janick Schwendener baute David Rundqvist (30.) den Vorsprung in Überzahl aus. Doch im Schlussabschnitt gaben die Sachsen die Zwei-Tore-Führung aus der Hand. Zach Magwood (53.) verkürzte, dann glich Philip Riefers (58.) aus kurzer Distanz aus. Und der langjährige DEL-Verteidiger avancierte in der Verlängerung tatsächlich zum Matchwinner. Der 33-Jährige zog von der Blauen Linie ab, die Scheibe wurde von einem Dresdner abgefälscht und schlug hinter Schwendener ein.

Die Spielstenogramme (6 Einträge)

 

 

In der 156. Serienminute gelang den Bayreuth Tigers endlich der erste Treffer in der 1. Playdown-Runde. Phil Cornet (36) schoss die Wagnerstädter in Crimmitschau in Front. Allerdings egalisierte Dominic Walsh (38.) noch vor der zweiten Pause. Der Schlussabschnitt ging nach Toren von Cornet (46.) und Ville Järveläinen (60.) allerdings an die Tigers, die somit in der Serie auf 1:2 verkürzten. Olafr Schmidt machte bei seinem ersten Endrunden-Einsatz 23 Saves.

Im dritten Vergleich mit den Selber Wölfen konnte die Defensive der Heilbronner Falken die Turbulenzen von der Klatsche in Spiel 2 abstellen und am Ende einen 3:2-Heimsieg über die Ziellinie bringen. Die Falken-Kontingentspieler Alex Tonge und Kenney Morrison drehten den frühen 0:1-Rückstand. Entscheidend war aber, dass Mannheims Förderlizenzspieler Maximilian Leitner – der Verteidiger wurde aus der Personalnot heraus im Sturm aufgeboten – den 2:2-Ausgleich der Wölfe postwendend mit dem 3:2-Siegtreffer für Heilbronn beantwortete (45.).

Tim Heß/Sebastian Groß


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