Serienausgleich: In einer engen Partie setzte sich am Dienstagabend Deggendorf gegen Halle durch. Der DSC siegte mit 3:1.
Foto: Roland Rappel
Die Oberliga hat einen weiteren Halbfinalisten gefunden. Neben Hannover und Weiden hat sich am Dienstagabend auch Rosenheim für die Runde der letzten vier qualifiziert. Ein weiteres Team wird noch gesucht. Wer ebenfalls im Halbfinale steht, entscheidet sich erst in zwei Tagen – denn das Duell zwischen Deggendorf und Halle geht noch in seine finale Runde.
Mit dem bisher klarsten Ergebnis dieser Viertelfinalserie haben die Starbulls aus Rosenheim also den Einzug ins Halbfinale klar gemacht. Der 4:0-Erfolg bei den Tilburg Trappers war übrigens der dritte Auswärtssieg der Serie in Folge, noch am Wochenende etwa hatten sich die Trappers in Oberbayern durchgesetzt. Danach roch es an diesem Abend vor rund 2.500 Fans in der Arena nicht, denn die Starbulls bogen früh auf die viel zitierte Siegerstraße ein. Etwas mehr als acht Minuten waren gespielt, als Stefan Reiter zum 1:0 für Rosenheim traf. Nur wenige Minuten später legte Routinier Tyler McNeely zum 2:0 nach. Dass Rosenheim kurz nach dem ersten Seitenwechsel zum 3:0 durch Tim Lucca Krüger traf, dürfte vorentscheidend gewesen sein – zu diesem Zeitpunkt schien die Partie jedenfalls entschieden zu sein. Der Eindruck verfestigte sich mit dem 4:0 durch Brad McGowan rund acht Spielminuten vor dem Ende. Der auffällige McNeely machte kurz vor dem Schluss mit seinem Treffer zum 5:0 alles klar.
Deutlich enger ging es beim Spiel in Deggendorf zu. Hier sah sich Deggendorf zunächst mit dem Rücken zur Wand. Die Ausgangslage war nämlich klar. Halle hatte bisher beide Heimspiele gewonnen, auch Deggendorf entschied bereits ein Partie vor den eigenen Anhängern für sich. In diesem Heimspiel lag die Mannschaft von Jiri Ehrenberger zunächst zurück. Nach zehn Minuten ließ Jordan Kaplan Halle jubeln – vor knapp 2.700 Fans in der Halle dauerte es lange, bis es der DSC auf die Anzeigetafel schaffte. Erst im Schlussabschnitt und hier dank eines herausstechenden Lukas Miculka gelang das. Er traf binnen viereinhalb Minuten doppelt und drehte das Spiel durch Treffer in der 47. und 51. Minute. Er sorgte somit wesentlich für den Sieg, damit für den Serienausgleich. Die Gäste nahmen sich gegen Ende des dritten Drittels wegen zu vieler Strafen dann selbst aus dem Match. In doppelter Überzahl erhöhte Deggendorf auf 3:1 – der Endstand. Wer noch um den Titel kämpft und für wen die Sommerpause beginnt, entscheidet sich also am Gründonnerstag – mit dem Sieg dürfte Deggendorf einerseits das Momentum auf seine Seite gezogen zu haben. Wenn das in einer Serie mit bis dato nur Heimsiegen überhaupt vorhersehbar ist – bleibt es dabei, dass für Gäste nichts zu holen ist, ist nun Halle wieder im Vorteil...
Manuel Weis