NHL am Donnerstag Kein Abend der Deutschen: Draisaitl, Greiss und Rieder verlieren, alle anderen sitzen auf Bank oder Tribüne

Die Edmonton Oilers finden einfach keinen Weg aus der Krise. Am Donnerstag kassierte das Team des deutschen NHL-Stars Leon Draisaitl beim 0:4 gegen die Nashville Predators die 19. Niederlage im 32. Saisonspiel und steckt weiter im Tabellenkeller der Western Conference fest. Predators-Schlussmann Juuse Saaros entnervte die Oilers bei seinem ersten Shutout der Spielzeit mit 46 Paraden. Alle vier Tore erzielten die Gäste im Mittelabschnitt. Draisaitl erhielt 15:24 Eiszeit.

Ebenfalls mit Niederlagen endeten die Einsätze von Nationalkeeper Thomas Greiss und Tobias Rieder. Die New York Islanders, die auf Dennis Seidenberg verzichteten, unterlagen trotz eines Hattricks von Josh Bailey und drei Assists von John Tavares bei den Columbus Blue Jackets mit 4:6. Greiss wehrte 29 von 34 Schüssen ab. Das letzte Tor der Blue Jackets war ein Empty-Net-Goal in der Schlusssekunde. Rieder verlor mit seinen Arizona Coyotes zuhause mit 1:4 gegen Tampa Bay. Lightning-Torjäger Nikita Kucherov erzielte seinen 22. Treffer, während Rieder bei 13:34 Minuten Einsatzzeit punktlos blieb.

Ohne Mithilfe der deutschen NHL-Profis Philipp Grubauer und Korbinian Holzer gewannen Washington und Anaheim. Grubauer saß beim 5:3 der Capitals in Boston als Back-up auf der Bank. Alex Chiasson erzielte bei Washingtons elftem Sieg in Serie gegen die Bruins zwei Tore. Von der Tribüne aus verfolgte Korbinian Holzer den 3:1-Erfolg seiner Ducks in St. Louis. Kevin Roy verbuchte einen Doppelpack und John Gibson wehrte 29 Schüsse der Blues ab.

Ebenfalls nicht zum Einsatz kam Tom Kühnhackl bei der 1:2-Niederlage seiner Pittsburgh Penguins in Las Vegas. Knights-Keeper Marc-Andre Fleury parierte beim ersten Wiedersehen mit seinem Ex-Club 24 Schüsse. Jon Merrill schoss das Expansion-Team in der 49. Minute mit seinem ersten Saisontreffer zum Sieg. Mit dem fünften Erfolg aus den vergangenen sechs Auftritten erreichte Las Vegas die 20-Siege-Marke so schnell wie noch nie ein Team zuvor in seiner ersten Spielzeit.

In den weiteren Partien des Abends feierten Philadelphia (2:1 gegen Buffalo), Montreal (2:1 nach Verlängerung gegen New Jersey), Minnesota (2:0 gegen Toronto) und Colorado (2:1 gegen Florida) Heimsiege. Auswärts behielten Chicago (5:1 in Winnipeg) und San Jose (3:2 in Calgary) die Oberhand.