Die Nationalmannschaft im Training während des Kurztrainingslagers in Mannheim.
Foto: S. Binder
Die Nationalmannschaft geht in die nächste Phase der Vorbereitung. Am Donnerstag brach das Team in Richtung Weißrussland auf, wo am Karfreitag in Zhlobin (18 Uhr live bei SPORT1) und am Karsamstag in Bobruisk (16.25 Uhr live bei SPORT1) die nächsten beiden Testspiele der Vorbereitung auf die WM anstehen.
Der 26-köpfige Kader reduziert sich um eine Position. Stürmer Patrick Reimer wird die Reise nach Weißrussland nicht mit antreten. Zwar trainierte der Kapitän von den Thomas Sabo Ice Tigers in dieser Woche uneingeschränkt mit, trotzdem kommt ein Einsatz laut Bundestrainer Marco Sturm noch etwas zu früh. "Nach Rücksprache mit den Ärzten und Patrick haben wir uns gemeinsam entschieden, dass er aufgrund einer in den Playoffs erlittenen Verletzung dieses Wochenende vorsichtshalber noch aussetzt." Zu Vorbereitungsphase Phase III in Nürnberg in der kommenden Woche wird Reimer jedoch wieder zur Mannschaft stoßen.
NHL-Profi Tobias Rieder ist am Mittwoch in Deutschland gelandet, aber ebenfalls noch nicht mit dabei. Er wird in der kommenden Woche zur Mannschaft stoßen. Laut Sturm ist aber noch nicht klar, ob er bei den beiden Heimspielen in Nürnberg und Mannheim gegen Tschechien schon mit dabei wird.
Die beiden Partien im Rahmen der Euro Hockey Challenge gegen Weißrussland sind laut Sturm ein willkommener Gradmesser: "Wir kennen die Weißrussen ja sehr gut aus vergangenen Duellen. Sie sind nicht nur technisch wie läuferisch stark, sondern auch physisch sehr präsent." Der Begriff "Härtetest" sei in diesem Zusammenhang absolut zutreffend, merkte Sturm mit einem süffisanten Lächeln an.
Um in Weißrussland zu bestehen, muss die deutsche Auswahl im Vergleich zu den beiden ersten Spielen in Norwegen (1:5 und 2:5) in der vergangenen Woche noch eine Schippe drauflegen. Entsprechend intensiv verliefen die Einheiten beim Kurztrainingslager in Mannheim. Besonders Zweikämpfe, Aufbau und die Specialteams standen im Fokus der Coaches. Das Tempo stieg merklich an. "Wir wollen und müssen uns steigern", begründete Sturm.