Iserlohn gewann nach Verlängerung in Köln. Foto: Mayer
In der 1. Skaterhockey-Bundesliga gab es zum Start in den Playoffs gleich zwei Überraschungen: Die größere der beiden legten dabei die Duisburg Ducks hin, die als Achtplatzierter nach der Vorrunde bei Tabellenführer Skating Bears Krefeld mit 5:2 gewannen. Auch die Samurai Iserlohn holten einen Auswärtssieg. Sie behielten mit 8:7 nach Verlängerung bei den HC Köln-West Rheinos die Oberhand. Alle drei Playoff-Runden um die deutsche Meiserschaft werden nach dem Modus Best of three gespielt.
Crefelder SC - Duisburg Ducks 2:5 (1:1, 1:1, 0:3)
Die ersten beiden Drittel verliefen ausgeglichen. Beide Teams versuchten den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten und waren entsprechend defensiv eingestellt. Erst ein Doppelschlag der Enten in der 49. und 50. Minute durch Sebastian Schröder und Elias Nachtwey brachte ein wenig Leben in das Spiel. Kurz danach gab es für eine knappe Minute noch viel Platz auf dem Spielfeld, da jeweils zwei Spieler nach kurzen Boxeinlagen in der Kühlbox saßen. In der 59. Minute verpassten die Ducks durch Nachtwey den Skating Bears mit dem fünften Treffer, in Überzahl, den endgültigen Knock-Out und sorgten so für die größte Überraschung des Wochenendes. Spiel zwei steigt am Samstag um 18.30 Uhr in Duisburg.
HC Köln-West Rheinos - Samurai Iserlohn 8:7 (2:5, 3:1, 1:0, 1:2)
Zwar gingen die Domstädter nach 32 Sekunden in Führung, doch bis Mitte des ersten Drittels drehten die Samurai das Spiel und führten mit 3:1. Bis zum Ende der ersten zwanzig Minuten sollte es eine 5:2-Führung werden. Den zweiten Abschnitt konnten dann die Kölner für sich entscheiden, Iserlohn ging aber noch mit einer 6:5-Führung in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt gelang den Kölnern dann der Ausgleich in Überzahl. Mehr ließen die Abwehrreihen der Teams nicht zu, so dass die Verlängerung die Entscheidung zu Gunsten der Gäste brachte. Hier führte erst Köln durch Kai Esser, Kevin Ordendorz und Tim Linke drehten das Spiel aber noch einmal zugunsten der Samurai. Diese haben nun am Samstag um 18 Uhr das Heimspiel vor der Brust.
SHC Rockets Essen - Bissendorfer Panther 8:6 (2:3, 3:3, 3:0)
Es war ein Hin und Her: Die Niedersachsen gerieten früh mit 0:2 in Rückstand, schafften es dann bis zur ersten Pause mit 3:2 in Führung zu gehen. Den Essener Ausgleich zu Beginn des zweiten Abschnitts beantworteten die Panther nach 31 Sekunden mit der erneuten Führung. Dies sollte auch nach dem zweiten Drittel noch Bestand haben. Ein Überzahltreffer in der 42. Minute durch Danny Albrecht brachte Essen den erneuten Ausgleich und kurz danach gar die Führung durch Christian Nieberle. Die endgültige Entscheidung brachte das Empty Net Goal durch Fabian Lenz 23 Sekunden vor Spielende. Am Sonntag um 16 Uhr steigt das Rückspiel in Bissendorf.
Crash Eagles Kaarst - Highlander Lüdenscheid 13:3 (4:1, 3:1, 6:1)
Der amtierende Meister hatte am wenigsten Mühe und entschied das Spiel am Ende durch seine läuferische Überlegenheit und dem schnellen Passspiel. Die Highlander waren oft einen Schritt zu spät und wirkten teilweise ein wenig unsortiert in Abwehr und Angriff. Hätten die Adler nicht den ein oder anderen Querpass vor des Gegners Tor weniger gespielt und dann noch ein effektiveres Powerplay gezeigt, wären noch weitere Treffer möglich gewesen. Spiel zwei steigt am Samstag um 18 Uhr in Lüdenscheid.
Stephan Mayer