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Mittwoch, 17. Oktober 2018

6. Spieltag der CHL am Dienstag Thomas Sabo Ice Tigers verlieren und scheiden aus – München verpasst den Gruppensieg – Eisbären Berlin verabschieden sich mit Sieg

Die Thomas Sabo Ice Tigers um Nationalspieler Leo Pföderl scheiterten an den Rouen Dragons und deren Torhüter Matija Pintaric.

Foto: imago

Enttäuschend verlief der letzte Vorrundenspieltag in der Champions Hockey League für die deutschen Clubs. Der EHC Red Bull München verpasste mit einer 1:6-Niederlage bei den Malmö Redhawks den Gruppensieg in der Vorrundengruppe B, stand aber zuvor schon als Teilnehmer am Achtelfinale fest. Den Sprung in die Runde der besten 16 verpassten dagegen die Thomas Sabo Ice Tigers, die vor heimischem Publikum den Rouen Dragons mit 2:5 unterlagen und damit den Franzosen den Vorzug lassen mussten. Keine Chance mehr aufs Weiterkommen hatten vor dem abschließenden Spieltag die Eisbären Berlin. Mit einem 4:2-Erfolg beim weißrussischen Vertreter Neman Grodno konnte der Hauptstadtclub zumindest einen versöhnlichen Abschied feiern und sich Gruppenplatz drei sichern.

Ein Punkt hätte den Thomas Sabo Ice Tigers genügt, um bei der erstmaligen Teilnahme in der Champions Hockey League gleich das Achtelfinale zu erreichen. Doch wie schon vor einer Woche im Hinspiel mussten sich die Nürnberger erneut Rouen geschlagen geben. Auf die Führung der Franzosen durch Alex Aleardi fand Nürnberg durch Shawn Lalonde zwar noch eine Antwort, aber spätestens ab dem 2:1 durch Loic Lamperier hatten die Gäste Oberwasser. Der dritte Treffer durch Michel Miklik ließ so nicht lange auf sich warten. Erst zehn Minuten vor dem Ende hauchte Eugen Alanov den Gastgebern nochmals Hoffnung ein. Doch Nicolas Deschamps, der schon im Hinspiel doppelt getroffen hatte, sorgte mit zwei Treffern in der Schlussphase für die Entscheidung und das Weiterkommen der Dragons. Damit folgt Rouen als Gruppenzweiter dem finnischen Vertreter Kärpät Oulu ins Achtelfinale.

Die deutschen Spiele in der Statistik (3 Einträge)

 

Als einzige deutsche Mannschaft dort noch mit dabei wird der EHC Red Bull München sein. Den angestrebten Gruppensieg hat der deutsche Meister, dessen Weiterkommen schon vor dem abschließenden Spieltag feststand, aber verpasst. Aufgrund zahlreicher Ausfälle erneut ersatzgeschwächt und mit vielen jungen Spielern angetreten, unterlagen die Münchner in Schweden gegen die Malmö Redhawks letztendlich deutlich mit 1:6. Das Hinspiel vor Wochenfrist hatten die Red Bulls noch mit 3:2 für sich entschieden. In Schweden hielt das Team von Trainer Don Jackson zwei Drittel gut dagegen und fand auch auf das 1:0 durch Martin Janolhs mit dem Ausgleichstreffer von Mark Voakes eine passende Antwort. Das Tor zum 2:1 durch Mark Görtz war aber schließlich der Türöffner für die Gastgeber. Im Schlussdrittel versuchte München nochmals alles, nach vorne zu werfen und den erneuten Ausgleich zu erzwingen. So ergaben sich aber zunehmend Räume für Malmö, die die Redhawks zu vier weiteren Treffern durch Fredrik Händemark, Emil Sylvegard, Konstantin Komarek und erneut Janolhs nutzten.

Zumindest versöhnlich verabschiedet haben sich die Eisbären Berlin in Gruppe D. Nach einem 4:1-Heimerfolg vor einer Woche konnten die Eisbären auch das Rückspiel bei Neman Grodno mit 4:2 für sich entscheiden. Der Hauptstadtclub bewies den längeren Atem und schaffte es, einen zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand durch Treffer von Brendan Ranford, Sean Backman und Micki Dupont noch in einen 4:2-Sieg umzuwandeln. Für den ersten Berliner Treffer hatte zuvor Daniel Fischbuch gesorgt.

Neben Rouen schafften am Dienstag noch die ZSC Lions Zürich (mit einem 6:2 bei den Vienna Capitals), der HC Bozen (mit einem 6:4 gegen GKS Tychy), die Storhamar Dragons (mit einem 6:2 gegen den HC Ocelari Trinec) und der HC Lugano (mit einem 1:0 in Jyväskylä) den Einzug unter die letzten 16 Mannschaften. Durch die Niederlage und dem damit verbundenen Aus für Vorjahresfinalist Jyväskylä finden die Achtelfinals ohne einen einzigen Halbfinalisten der Vorsaison statt.

Sebastian Saradeth


Kurznachrichtenticker

  • vor 9 Stunden
  • Leon Gawanke hat sich einer Schulteroperation unterzogen. Der Verteidiger der Adler Mannheim (und der deutschen Nationalmannschaft) zog sich die Blessur im Playoffviertelfinale der PENNY DEL zu. Nun steht die Reha an. Das Eingreifen zum Start der neuen Saison ist laut Adler „nicht gefährdet".
  • vor 13 Stunden
  • Nach dem gesundheitlich-bedingten Ausscheiden von Geschäftsführer Jürgen Schubert hat sich der Herner EV (Oberliga Nord) in der Spitze neu aufgestellt. Nicole Adler, Benjamin Adamik und Björn Muthmann bilden die kommissarische Geschäftsleitung, Rolf Meinhardt bleibt Geschäftsführer.
  • gestern
  • Zum Auftakt von WM-Vorbereitungsphase 3 der DEB-Mannschaft ist Eishockey NEWS am Donnerstag, den 25.04.2024, beim Test-Länderspiel in Garmisch-Partenkirchen gegen Österreich wieder mit diversen Aktionen, unter anderem einer Tombola, im Olympia Eissportzentrum vertreten.
  • vor 2 Tagen
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • vor 3 Tagen
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
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