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Freitag, 4. Juni 2021

Vor dem WM-Halbfinalmatch gegen Titelverteidiger Finnland Penalty-Held Marcel Noebels: „Ich glaube, wir sind eine ganz, ganz coole und geile Truppe"

Strahlender Matchwinner: DEB-Angreifer Marcel Noebels (29; links) verwandelte im WM-Viertelfinale gegen die Schweiz den gefühlt bereits jetzt legendären entscheidenden Penalty.
Foto: imago images/ActionPictures

Nach dem denkwürdigen WM-Viertelfinalerfolg über die Schweiz am Donnerstag ließ es das deutsche Eishockey-Nationalteam am Freitag vergleichsweise ruhig angehen. „Wir waren heute gar nicht auf dem Eis“, berichtete Defender Leon Gawanke (22), der die DEB-Auswahl mit seinem Ausgleichstreffer in der letzten Minute der regulären Spielzeit überhaupt erst in die Overtime gegen die Eidgenossen gerettet hatte, am Nachmittag im Rahmen eines digitalen Pressegesprächs. „Wir haben schwere Spiele hinter uns. Man braucht auch mal Tage, an denen man nicht aufs Eis geht und den Körper ein bisschen regeneriert. Wir haben uns heute nur ein bisschen gestretcht und waren ein bisschen auf dem Fahrrad.“

Von einem echten Durchschnaufen kann allerdings keine Rede sein, steht für die deutsche Mannschaft im gewohnt straffen WM-Rhythmus doch bereits am Samstagabend (17.15 Uhr; live bei SPORT1) das Halbfinalmatch gegen Finnland auf dem Programm. Mit dem Titelverteidiger bekam es das DEB-Team bekanntermaßen bereits in der Gruppenphase zu tun – und unterlag den Leijonat knapp mit 1:2. „In diesem Spiel wäre aber mindestens ein Punkt für uns drin gewesen“, findet Gawanke, der indes in der Runde der letzten Vier ein noch intensiveres Duell der beiden Mannschaften erwartet: „Morgen ist ein Halbfinale. Ich glaube, da hat jeder nochmal ein bisschen mehr Energie als im Vorrundenspiel.“

Klar scheint dabei, dass die DEB-Auswahl nach dem Comeback gegen die Schweiz mit viel Rückenwind in die Halbfinalpartie gehen wird. „Wir wollen das Positive und die guten Emotionen, die wir gestern hatten, auch morgen aufs Eis bringen“, sagt Marcel Noebels, der den gefühlt bereits jetzt legendären entscheidenden Penalty in der Runde der letzten Acht verwandelte. Dabei denke das deutsche Team indes „nicht zu weit“ voraus, sondern „von Drittel zu Drittel. Ich glaube, damit sind wir ganz gut im Rennen.“

Schon jetzt steht fest, dass die deutschen Eishockeyfans die laufende Weltmeisterschaft nicht so schnell vergessen werden – wie auch immer dieses Rennen letztlich ausgehen wird, ob es nun tatsächlich mit dem Finaleinzug klappt oder nicht. Und dass die Vorschlussrunde für eine DEB-Auswahl nicht zwangsläufig die Endstation sein muss, haben schließlich die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang bewiesen. „Bei den Jungs, die bei Olympia dabei waren, kommen das Feeling und die Erinnerungen schon irgendwie wieder ein bisschen auf“, sagt Noebels passend zu den Parallelen zwischen den beiden Turnieren. „Vom Zusammenhalt her ähnelt sich vieles. Wir sind über das Turnier zusammengewachsen und hatten unsere Höhen und Tiefen bis hierhin. Ich glaube, wir sind eine ganz, ganz coole und geile Truppe, die wir hier haben.“

Stefan Wasmer


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Notizen

  • vor 18 Stunden
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
  • vor 2 Tagen
  • Der ESV Kaufbeuren (DEL2) kooperiert weiterhin mit dem EV Füssen (Oberliga Süd).
  • vor 4 Tagen
  • Der ESV Kaufbeuren (DEL2) hat mit Andrew Donaldson (37) einen neuen Co-Trainer präsentiert. Bereits an der University of Windsor arbeitete der Kanadier mit dem neuen ESVK-Chefcoach Todd Warriner zusammen.
  • vor 4 Tagen
  • Wichtige NHL-Deals in der Nacht auf Samstag: Playoff-MVP Sam Bennett bleibt bei den Florida Panthers (acht Jahre à acht Millionen US-Dollar). Die N.Y. Islanders tauschen Noah Dobson nach Montreal für zwei Erstrunden-Picks im Draft 2025 (Victor Eklund und Kashawn Aitcheson).
  • vor 5 Tagen
  • Tommi Satosaari wird zur Saison 2025/26 neuer Torwarttrainer bei den Kölner Haien. Der 50-jährige Finne, der zuletzt in der finnischen Liiga für KooKoo arbeitete, ersetzt bei den Haien den Schweden Nizze Landén, der die Haie auf eigenen Wunsch verlässt.
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