Bremerhavens Torhüter Brandon Maxwell blieb beim zweiten CHL-Erfolg der Fischtown Pinguins ohne Gegentor.
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Mit Tobias Ancicka im Tor traten die Eisbären Berlin am 3. CHL-Spieltag in der Trainingshalle des finnischen Clubs Tappara Tampere an. Der deutsche Meister war dabei nach den Niederlagen gegen die Finnen (1:6) und den schwedischen Vertreter Skelleftea AIK (3:5) unter Zugzwang. Die Hauptstädter hatten im ersten Abschnitt aber kaum Spielanteile und waren mit dem 0:1-Rückstand nach 20 Minuten noch gut bedient. Stark verbessert kamen die Eisbären dann aus der Kabine: Leo Pföderl (Doppelpack) und Giovanni Fiore schossen binnen elf Minuten eine 3:1-Führung heraus. Anschließend brachte sich Berlin mit zahlreichen Strafen selbst in die Bredouille, das 3:3 kurz vor der zweiten Pause fiel allerdings Sekunden nach Ablauf einer Strazeit. In doppelter Unterzahl kassiertn die Eisbären schließlich das 3:4 (47.) Immerhin nutzte das Team von Serge Aubin anschließend ein eigenes Powerplay und kam durch den 4:4-Ausgleichstreffer von Matt White (55.) zum ersten Punktgewinn der neuen CHL-Saison. Tampere sicherte sich aber nach nur 44 Sekunden in der Overtime den zweiten Zähler. Otto Rauhala stellte die 750 Zuschauer mit einem fulminanten Handgelenkschuss zufrieden. Berlin hat mit einem Punkt aus drei Spielen nur noch geringe Chancen auf das Erreichen der K.O.-Phase.
Die Fischtown Pinguins duellierten sich zum zweiten Mal mit TPS Turku. Nach dem 2:1-Coup im Hinspiel lieferte die Mannschaft von Thomas Popiesch erneut eine starke Leistung ab. Immer wieder scheiterten Jan Urbas, Miha Verlic & Co am stark aufgelegten russischen Torhüter Andrei Kareyev. Der KHL-erfahrene Schlussmann zeigte mit 27 Saves nach 40 Minuten seine Klasse und hielt das 0:0 lange im Alleingang fest. Nach 47 Sekunden im Schlussdrittel platzte der Knoten. Verteidiger Stanislav Dietz, bereits beim Vergleich in Finnland erfolgreich, markierte den erlösenden Führungstreffer. Jan Urbas (47.) erhöhte, nachdem er von Reid McNeill in Szene gesetzt wurde. TPS gelang auch mit dem sechsten Feldspieler in den Schlussminuten nicht viel. Stattdessen besiegelte Ross Mauermann mit einem Empty-Net-Goal den mehr als verdienten Erfolg der Nordseestädter. Pinguins-Torhüter Brandon Maxwell verdiente sich vor den über 2.000 anwesenden Anhängern sein Shutout mit 19 Paraden. Mit sechs Punkten aus den ersten drei CHL-Spielen befinden sich die Fischtown Pinguins in einer guten Position.
Tim Heß
Die weiteren Ergebnisse vom Freitag im Überblick:
Frisk Asker (NOR) – EC Red Bull Salzburg (ICE HL) 2:6 (1:1, 0:2, 1:3)
JKH GKS Jastrzebie (POL) – HC Bozen (ICE HL) 2:3 n.P. (1:1, 1:1, 0:0, 0:0, 0:1)
Skelleftea AIK (SWE) – HC Lugano (SUI) 3:5 (0:2, 2:3, 1:0)
HC Donbass Donezk (KAZ) – Rungsted Seier Capital (DEN) 2:3 n.P. (1:0, 0:1, 1:1, 0:0, 0:1)
Sparta Prag (CZE) – Växjö Lakers (SWE) 2:1 n.V. (0:1, 1:0, 0:0, 1:0)
Klagenfurter AC (ICE HL) – Rouen Dragons (FRA) 2:1 n.V. (1:1, 0:0, 0:0, 1:0)