Präsenz vor dem Tor: Der Berliner Angreifer Yannick Veilleux verschafft sich Platz vor dem Tor von Thibault Fatton.
Foto: City-Press
Am 5. Spieltag der CHL-Gruppenphase holten sich die Eisbären Berlin im Duell mit dem HC Lugano den ersten Sieg. Gleichzeitig war das 6:3 der erste Heimerfolg der Hauptstädter (vier Niederlagen in der Liga) in der laufenden Saison. Dennoch hat das Team von Serge Aubin vor dem Rückspiel bei den Eidgenossen am kommenden Mittwoch keine Chance mehr auf den CHL-Achtelfinaleinzug, da Skelleftea AIK im Parallelspiel der Gruppe E Tappara Tampere (Finnland) mit 6:1 besiegte. Der deutsche Nationalspieler Stefan Loibl erzielte dabei das 1:0 für den schwedischen Vertreter.
Die Eisbären gerieten beim Match am Dienstagabend zunächst in Rückstand. Tobias Ancicka war bei einem Konter, den Alessio Bertaggia (7.) abschloss, machtlos. Der amtierende deutsche Meister drehte die Partie aber durch Simon Despres (verdeckter Schuss/14.) und Zach Boychuk (17.), der eigentlich quer legen wollte, noch vor der ersten Pause. Im Mitteldrittel erspielte sich Berlin durch Leo Pföderl (25.) und Blaine Byron (28.), der einen Schuss von der Blauen Linie abfälschte, sogar eine Drei-Tore-Führung. Lugano verkürzte im Powerplay durch Calvin Thürkauf (34.), kam aber nicht zu einem Comeback. Byron (38.) und Yannick Veilleux (44.) sorgten für die frühzeitige Entscheidung.
Serge Aubin: „Der erste Heimsieg der Saison fühlt sich gut an. Mir hat unser Spiel heute gefallen. Wir haben gegen einen sehr guten Gegner stark verteidigt und offensive Akzente gesetzt als es nötig war. Wir befinden uns immer noch in einem Prozess und wachsen noch als Mannschaft. Unsere letzte Partie gegen Bietigheim war bereits sehr gut und heute haben wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht. Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir uns nicht mehr für das Achtelfinale qualifizieren können.“
Der EHC Red Bull München wollte gegen den EV Zug den vorzeitigen Einzug in die Runde der letzten 16 klarmachen. Der Start verlief allerdings nicht nach Plan: Anton Lander wurde von seinem schwedischen Landsmann Christian Djoos nach nur 23 Sekunden mustergültig bedient und musste nur noch einschieben. Auf der anderen Seite konnte das Team von Don Jackson den langjährigen Schweizer Nationaltorhüter Leonardo Genoni erst im zweiten Drittel überwinden, dann aber gleich zweimal. Frederik Tiffels (29.) traf per Handgelenkschuss, Trevor Parkes (35.) schloss eine sehenswerte Powerplay-Kombination ab. Zug kam aber durch Fabrice Herzog (38.), der einen Rebound über die Linie drückte, zum 2:2.
In einem spannenden Schlussdrittel mit Chancen auf beiden Seiten nutzte Tiffels (45.) eine herausragende Vorarbeit von Parkes zur erneuten Führung der Roten Bullen, doch Dario Simion (52.) markierte den erneuten Ausgleich. Ein spätes Powerplay ließen die Gäste trotz guter Einschussmöglichkeiten ungenutzt, kamen nach einem Abstimmungsfehler in der Münchner Defensive aber doch noch zum „Lucky Punch“. Torhüter Danny aus den Birken wollte das Spiel schnell machen und vertendelte dabei die Scheibe. Jan Kovar profitierte und erzielte 26 Sekunden vor Schluss den Gamewinner. Über das Weiterkommen entscheidet somit der Ausgang des Rückspiels in der kommenden Woche. Zug hat nun zehn Punkte auf dem Konto, die bayerischen Landeshauptstädter neun.
Am morgigen Mittwoch gastieren die Fischtown Pinguins Bremerhaven bei Sparta Prag, zudem spielen die Adler Mannheim beim HC Lausanne.
Tim Heß
🚨! @official_EVZ win the game with a late goal! Kovář was the first one to reach the loose puck and put it past aus den Birken 👀#ChampionsGoBeyond pic.twitter.com/gPDqLZabbB
— Champions Hockey League (@championshockey) October 5, 2021
Die weiteren Ergebnisse des Dienstags:
BK Mlada Boleslav – ZSC Lions 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)
JKH GKS Jastrzebie – Frisk Asker 4:3 (2:0, 1:0, 1:3)
IFK Helsinki – Frölunda HC 2:3 (1:0, 0:1, 1:2)
Leksands IF – HC Fribourg-Gotteron 2:5 (2:0, 0:3, 0:2)
Skelleftea AIK – Tappara Tampere 6:1 (4:1, 2:0, 0:0)
TPS Turku – Växjö Lakers 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)
EC Red Bull Salzburg – HC Bozen 3:5 (1:2, 0:1, 2:2)
Sonderjyske Vojens – Rögle BK 2:3 (1:2, 1:1, 0:0)