Im Februar 2014 holte sich zuletzt ein mit NHL-Stars gespicktes Team Kanada die Gold-Medaille bei Olympia in Sochi.
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Die NHL hat am Freitag im Rahmen des All-Star-Wochenendes in Toronto – und zusammen mit der Spielergewerkschaft NHLPA und dem Eishockey-Weltverband IIHF – zwei richtungsweisende Entscheidungen kommuniziert: Die NHL wird 2026 wieder ihre Spieler zu den Olympischen Spielen in Mailand (Italien) entsenden – und auch zum Turnier 2030, das voraussichtlich in Frankreich stattfinden wird! Seit 2014 (Sochi, Russland) waren die NHL-Profis nicht mehr bei den Olympischen Winterspielen vertreten gewesen. Damals gewann Kanada im Finale gegen Schweden die Goldmedaille.
„Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt im Welteishockey. Die IIHF hat alle Parteien an einen Tisch gebracht und es geschafft, langfristigen Konsens zu finden“, freute sich IIHF-Präsident Luc Tardif über die richtungsweisende Einigung. „Die NHL-Spieler laufen mit viel Stolz für ihre Nationen auf. Es gibt nichts Vergleichbares mit dem Wettbewerb zwischen den Nationen mit NHL-Kadern“, so NHL-Commissioner Gary Bettman zum Übereinkommen mit der NHLPA und der IIHF. „Über Jahre haben sich die Spieler dafür eingesetzt, um Olympisches Gold kämpfen zu dürfen. Endlich können die Fans weltweit wieder ihre Lieblingsspieler aus der NHL für ihre Länder auflaufen sehen“, so NHLPA-Executive-Director Marty Walsh zur Rückkehr der besten Spieler der Welt zu den Olympischen Winterspielen.
Außerdem wird es ein Vier-Nationen-Turnier im Februar 2025 geben – mit den Teilnehmern Kanada, USA, Finnland und Schweden. Dieses Turnier wird demnach ebenfalls unter der NHL-Saison stattfinden und nur NHL-Spieler werden daran teilnehmen, wie die beste Eishockeyliga der Welt am Freitag bestätigte. Die Duelle der vier Top-Nationen werden in einer US-amerikanischen und einer kanadischen Stadt ausgetragen. Der Wettbewerb soll neun Tage dauern und sieben Spiele beinhalten – außerdem wird er das All-Star Game 2025 ersetzen.
Sebastian Groß