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Freitag, 24. Mai 2024

Vor den WM-Halbfinalspielen in Prag: Kanada und Schweden in den Favoritenrollen – Schweiz und Tschechien mit den Fans im Rücken

In der Gruppenphase hatten die Kanadier um Damon Severson ihre Schweizer Gegenspieler um Christoph Bertschy (Doppeltorschütze gegen Deutschland im Viertelfinale) beim 3:2-Erfolg weitestgehend gut unter Kontrolle.
Foto: IMAGO / justpictures.ch

Nachdem die deutsche Nationalmannschaft das WM-Turnier in Tschechien als Sechster (unter anderem vor Finnland) abgeschlossen hat und damit eine weitere Top-Platzierung in den letzten Austragungen verbucht, stehen am Samstag die beiden Halbfinalduelle in Prag auf dem WM-Programm. Gastgeber Tschechien hofft am Nachmittag ab 14:20 Uhr auf eine Überraschung gegen Gold-Favorit Schweden. Am frühen Abend (18:20 Uhr, beide Spiele werden live bei Pro7 und Sportdeutschland.TV übertragen) duellieren sich dann die nach Prag zurückgereisten Schweizer mit Rekordweltmeister Kanada.

Die Euphorie in Tschechiens Hauptstadt ist riesig! Nach dem 1:0-Viertelfinalerfolg über die USA am Donnerstagabend feierten die Massen im Stadion, aber auch in den Straßen der Stadt. Die U-Bahnen erzitterten unter den Jubelgesängen der hüpfenden tschechischen Fans. Dass die WM-Reise für den Gastgeber über die volle Distanz bis Sonntag geht, ist auch stimmungstechnisch ein Glücksfall für das Turnier. Rein sportlich sind die Tschechen trotz der namhaften Nachnominierungen – Viertelfinal-Siegtorschütze Pavel Zacha, Superstar David Pastrnak (beide Boston) und Martin Necas (Carolina) – im Duell mit den Schweden der Außenseiter. Zu ausgeglichen ist deren Kader besetzt und gerade eben die Abwehr der Skandinavier um Rasmus Dahlin, Erik Karlsson und Victor Hedman eben auch deutlich namhafter. So wird es am Samstagnachmittag wie schon gegen die USA eben auch darauf ankommen, ob der Funken vom Publikum auf die tschechische Mannschaft überspringt – oder eben nicht. Und ob Tschechiens junger Schlussmann Lukas Dostal (23, Anaheim Ducks) wie gegen die USA einen Sahnetag erwischt.

Die Schweiz zeigte besonders im ersten Drittel des Viertelfinalduells mit Deutschland, wie gut der Kader der Eidgenossen besetzt ist. Die beiden NHL-Stürmer Kevin Fiala und Nico Hischier führen ihr Team mit jeweils sechs Turniertoren und fünf Vorlagen an. Dreh- und Angelpunkt des Schweizer Spiels ist jedoch Verteidiger Roman Josi, Kapitän der Nashville Predators. Der Abwehrspieler ist mir drei Toren und acht Assists bisher punktbester Verteidiger des Turniers. Das Duell in der Gruppenphase ging im Übrigen mit 3:2 an die Kanadier – Nick Paul hatte am Pfingstsonntag zum Sieg für die Ahornblätter getroffen. Auf kanadischer Seite glänzte bisher Dylan Cozens mit bereits acht Turniertreffern. Doch der Titelverteidiger kommt eher über die Breite im Kader, die auch im Duell mit der Slowakei im Viertelfinal am Donnerstag (Endstand 6:3) den Unterschied machte.

Sebastian Groß
 

Die Halbfinalspiele in Prag in der Übersicht: (1 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 4 Stunden
  • Der Finne Matias Varttinen, von 2023 bis 2025 für die Hannover Indians aktiv, hat mit dem DEAC aus Debrecen einen neuen Club in Ungarn gefunden. In drei Jahren Oberliga Nord verbuchte Varttinen in 146 Spielen starke 201 Scorer-Punkte, darunter 111 Treffer für Halle und Hannover.
  • vor 14 Stunden
  • Der Spielplan für die U17-Meisterrunde ist fixiert – die 14 qualifizierten Teams bestreiten am Samstag, den 25. Oktober 2025, ihre ersten Partien. Der komplette Spielplan findet sich unter folgendem Link auf der DEB-Live-Seite.
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  • gestern
  • Ausfall-Meldung bei den Eispiraten Crimmitschau (DEL2): Verteidiger Mario Scalzo (40) fällt mit einer Fußverletzung für zwei Wochen aus.
  • gestern
  • Colin Schlenker, 19-jähriges Defensivtalent der Adler Mannheim (PENNY DEL), ist via Förderlizenz nun auch für den EHC Freiburg (DEL2) spielberechtigt.
  • vor 3 Tagen
  • Torhüter Henrik Haukeland (Straubing Tigers) sowie die Stürmer Eirik Salsten (Iserlohn Roosters) und Markus Vikingstad (Eisbären Berlin) stehen im Aufgebot der norwegischen Nationalmannschaft für die November-Testspiele. Norwegen hat in Sjur Robert Nilsen einen neuen Nationaltrainer.
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