Emily Nix, Laura Kluge & Co. zeigten beim Heimsieg in Spiel eins des Doppelduells mit Österreich ihre spielerische Überlegenheit.
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2.071 lautstarke Fans fanden den Weg nach Memmingen, um sich den 3:0-Sieg der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gegen Österreich anzusehen – eine herausragende Zuschauerzahl für ein Freundschaftsspiel. Anfangs hatte die deutsche Olympia-Auswahl noch leichte Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen. Das Zusammenspiel wurde aber im Laufe des ersten Durchgangs deutlich besser. Nach einem ungenutzten Powerplay spielten sich die Deutschen im Offensivdrittel fest, kreierten viele Chancen – und erzielten letztlich auch das 1:0 durch Mathilda Heine, die aus kürzester Distanz erfolgreich war. Auch nach diesem Treffer blieb das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod am Drücker.
Im Mittelabschnitt betrieben die deutschen Spielerinnen ein buchstäblichen Chancen-Wucher. Oft wollten die DEB-Spielerinnen einen Hauch zu viel selbst versuchen. Doch auch Österreichs Torhüterin Selma Luggin packte starke Paraden aus und war ein Rückhalt für ihr Team. Defensiv standen die Deutschen sehr stabil und ließen kaum etwas anbrennen. Nur ein Schreckmoment unterbrach das zweite Drittel: Nach einem Check gegen die Bande an der österreichischen Spielerbank musste DEB-Verteidigerin Tabea Botthof mit einer Liege vom Eis gebracht werden und konnte dementsprechend nicht weiterspielen.
Auch im Schlussdrittel zeigten sich die Deutschen von einer überzeugenden Seite, agierten spielbestimmend und ließen auch in Unterzahl keinen Gegentreffer zu. Dies zahlte sich aus, als Franziska Feldmeier in der 46. Minute verdient auf 2:0 erhöhte. Die Stürmerin versenkte die Scheibe aus dem Lauf im langen Eck. Den Schlusspunkt setzten Svenja Voigt mit einem Untzerzahlkonter gut zwei Minuten vor dem Ende. Das 3:0 spiegelte die Kräfteverhältnisse auf dem Eis wider – auch ein noch höherer Sieg der Auswahl von Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod wäre verdient gewesen. Torhüterin Sandra Abstreiter hielt ihren Kasten bis zum Ende sauber und feierte so ein verdientes Shutout.
Lisa Taduschewski/Sebastian Groß