Immer wieder Ivonne Schröder: Die deutsche Torfrau wuchs gegen Tschechien über sich hinaus. Foto: HHOF
Nach dem Auftaktsieg über Schweden am gestrigen Freitag gewann die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Plymouth in einem wahren Krimi-Match am Samstagabend auch gegen Tschechien. Der knappe 2:1-Erfolg bedeutet gleichzeitig die sichere Halbfinalqualifikation und somit auch den Klassenerhalt.
Anders als im ersten Spiel gegen Schweden bekam gegen Tschechien die zweite Torfrau der DEB-Auswahl, Ivonne Schröder, ihren ersten WM-Einsatz, avancierte aber wie schon Jennifer Harß am Vortag direkt zum Matchwinner. 40 Schüsse der Tschechinnen wehrte die 28-Jährige ab und war so einer der wichtigsten Siegfaktoren. Zuvor gelang Julia Zorn nach 35 Minuten der erste Treffer der Partie. In der Folge nahm der Druck Tschechiens weiter zu, doch Schröder war stets zur Stelle. In der 50. Minute war aber auch die deutsche Torfrau machtlos, als Aneta Ledlova den zweifelsfrei verdienten Ausgleich erzielte. Doch das Team von Frauenbundestrainer Benjamin Hinterstocker war in der Offensive gnadenlos effektiv. 97 Sekunden vor dem Ende drückte Laura Kluge einen freien Puck über die Linie und sorgte so für grenzenlosen Jubel auf deutscher Seite.
Nach dem Wiederaufstieg in die Top-Division im letzten Jahr bleibt Deutschland damit sicher erstklassig. Tschechien wird dagegen in einer Best-of-three-Playdown-Serie um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Die jeweiligen Gegner stehen aktuell noch nicht fest. Zunächst trifft Deutschland am Montagabend noch im letzten Gruppenspiel auf die Schweiz.
Frauen-Bundestrainer Benjamin Hinterstocker: "Das heutige Spiel ist in keinster Weise mit dem von gestern vergleichbar. Wir haben heute über 60 Minunten sehr effektiv in der defensiven Zone gearbeitet und konnten zwei unserer wenigen Chancen verwerten um das Spiel für uns zu entscheiden. Unser Fokus gilt nun dem Spiel am Montag gegen die Schweiz."
Torhüterin Ivonne Schröder: "Ich bin sehr glücklich über unser heutiges Spiel, in der die gesamte Mannschaft hervorragend defensiv gearbeitet und mir sehr geholfen hat. Nach der verpassten Olympiaqualifikation waren wir alle ziemlich down, aber hier hat das Team gezeigt, was in ihm steckt."