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Sonntag, 29. August 2021

Erwartete Pleite im WM-Viertelfinale Personell dezimierte DEB-Frauen verlieren gegen Kanada mit 0:7 und treffen im ersten Platzierungsspiel auf Russland

Nicht zu stoppen waren die starken Kanadierinnen von der deutschen Mannschaft. Natalie Sponner (Nummer 24) traf doppelt. Sturmkollegin Melodie Daoust (Nummer 15) steuerte zum 7:0-Erfolg ebenfalls einen Treffer bei.
Foto: imago images/ZUMA Press/Jeff McIntosh

Erwartungsgemäß hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ihr Viertelfinale bei der Weltmeisterschaft im kanadischen Calgary gegen die Gastgeberinnen verloren. Am Ende stand ein 7:0 (3:0, 2:0, 2:0) für die kanadische Auswahl auf der Anzeigetafel. Die deutschen Frauen spielen nach dem Verpassen des Halbfinals nun noch um die Ränge fünf bis acht. Im ersten von zwei möglichen Platzierungsspielen trifft die Mannschaft von Frauen-Bundestrainer Tom Schädler am Sonntagabend (21 Uhr deutscher Zeit) auf Russland.

Kanada startete druckvoll und erzielte bereits in der 2. Spielminute durch Ashton Bell den ersten Treffer der Partie. Kurz  darauf verdoppelte das kanadische Team die Führung durch Natalie Spooner. Kurz nach Ablauf eines Unterzahlspiels der deutschen Mannschaft erhöhte Brianne Jenner noch im ersten Drittel auf 3:0. Nach einigen Paraden von Torhüterin Franziska Albl dauerte es im Mittelabschnitt bis zur 29. Spielminute, ehe Spooner mit ihrem zweiten Treffer der Partie die kanadische Führung weiter ausbaute. Ebenfalls noch im zweiten Drittel erzielte Marie-Philip Poulin gar noch den fünften Treffer für die Gastgeberinnen.

Im Schlussabschnitt wechselte Bundestrainer Thomas Schädler, der verletzungsbedingt auf Verteidigerin Carina Strobel sowie die Angreiferinnen Laura Kluge, Sonja Weidenfelder und Nina Christof verzichten musste, Torhüterin Sandra Abstreiter ein, die so zu ihrem ersten WM-Einsatz kam. Und auch die 23-Jährige musste noch zweimal hinter sich greifen: Melodie Daoust und Sarah Fillier sorgten mit zwei weiteren Treffern in den letzten 20 Minuten für den 7:0-Endstand.

Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler war trotz der deutlichen Niederlage stolz auf seine Mannschaft: „Wir wussten, dass es gegen die Kanadierinnen heute ein sehr schweres Spiel werden würde. Ich muss jedoch meinen Hut ziehen vor der Leistung meiner Mannschaft. Der Einsatz und Wille der Spielerinnen war wirklich sehr lobenswert. Sie haben sich in die Schüsse geschmissen und einfach alles gegeben.“

Kanada trifft im Halbfinale (Dienstag, 1:00 Uhr deutscher Zeit) auf die Schweizerinnen, die nach enttäuschender Vorrunde ihr Viertelfinale überraschend gegen die russische Auswahl mit 3:2 nach Verlängerung gewannen. Das zweite Halbfinale bestreiten erwartungsgemäß die USA und Finnland (Montag, 21:00 Uhr deutscher Zeit): Während der Titelverteidiger beim 10:2 im Viertelfinale gegen Japan keinerlei Probleme hatte, setzten sich die Finninnen gegen Tschechien nur knapp mit 1:0 durch. Die weiteren Viertelfinalverlierer – Japan und Tschechien – spielen wie Deutschland um die Ränge fünf bis acht.


Kurznachrichtenticker

  • vor 17 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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