Als Gastgeber in Calgary sicherten sich die Kanadierinnen ihren ersten Titel bei einer Frauen-Weltmeisterschaft seit 2012.
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Mit ihrem Treffer nach 7:22 Minuten Spielzeit in der Verlängerung sorgte Marie-Philip Poulin für den 3:2-Finalerfolg der kanadischen Frauen gegen die USA und damit den ersten Weltmeistertitel für die Kanadierinnen seit 2012. Zuletzt hatten die US-Amerikanerinnen bei fünf Frauen-Weltmeisterschaften in Folge den Titel geholt.
Der Siegtreffer fand erst nachträglich seine Anerkennung. Da der Puck sehr schnell ins Tor, jedoch ebenso schnell wieder herausging, ging die Partie zunächst weiter. Dazu erklärte Poulin nach der Partie: „Ich wusste irgendwie, dass es drin war, aber als wir diesen Summer hörten, war es ein großartiges Gefühl.“ Die 30-jährige Kapitänin der Kanadierinnen ist damit die erste Spielerin, die zu drei Goldmedaillen (zuvor zweimal bei Olympia) ihres Landes den entscheidenden Treffer beisteuerte.
In den vorangegangenen 60 Minuten waren zunächst die US-Amerikanerinnen, die das erste Aufeinandertreffen gegen die Gastgeberinnen in der Vorrunde mit 1:5 verloren hatten, durch einen Doppelpack von Alex Carpenter im Auftaktdrittel mit 2:0 in Führung gegangen. Diesen Rückstand hatten wiederum die Kanadierinnen im Mittelabschnitt durch Tore von Brianne Jenner und Jamie Lee Rattray egalisiert.
Die Bronzemedaille in Calgary sicherte sich indes Finnland dank eines 3:1-Erfolges gegen die Schweiz. Bereits in der zweiten Spielminute brachte Tanja Niskanen die Finnen mit ihrem Treffer auf die Siegerstraße. Nach 54 Sekunden im Mittelabschnitt erhöhte Elia Viitasuo auf 2:0. Knapp drei Minuten später brachte Lara Stalder auch die Schweizerinnen erstmals auf die Anzeigetafel. Es sollte jedoch der einzige Torerfolg für die Eidgenossinnen bleiben. Noch im zweiten Spielabschnitt sorgte Petra Nieminen für den 3:1-Endstand.
Rang fünf und damit den Verbleib in der A-Gruppe sicherte sich unterdessen die Auswahl der russischen Athletinnen. Dank Treffer von Valeria Pavlova sowie Viktoria Kulishova setzten sich die Russinnen gegen Japan mit 2:0 durch. Die deutsche Auswahl hatte in ihrem Platzierungsspiel gegen Russland bereits am Sonntag mit 2:3 den Kürzeren gezogen und das Turnier damit auf Rang acht beendet.