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Samstag, 13. April 2024

Frauen-WM in Utica Entscheidung in der Overtime – DEB-Frauen unterliegen im Spiel um Platz fünf gegen die Schweiz mit 2:3

Lilli Welcke unterlag mit den DEB-Frauen im Spiel um Platz fünf gegen die Schweiz.
Foto: IIHF/Andre Ringuette

In einem Duell auf Augenhöhe ging die Schweiz zweimal in Führung, zweimal glichen die Deutschen aus. Doch in der Verlängerung behielten die Schweizerinnen den kühleren Kopf und verwehrten den DEB-Frauen den fünften Platz bei der Frauen-WM in Utica (USA). Damit beendete die  Mannschaft von Bundestrainer Jeff MacLeod das Turnier auf Platz 6 und verpasste die vorzeitige Viertelfinalqualifiaktion sowie den vorzeitigen Klassenerhalt für die WM 2025 - sprich den WM-internen Aufstieg in die Gruppe A.

Nach einer Anfangsphase, in der beide Mannschaften Schwierigkeiten im Aufbau hatten, wurden die Deutschen und die Schweizerinnen Mitte des ersten Drittels offensiv mutiger. Die Schweiz wusste es durch aggressives Forechecking jedoch, Chancen der DEB-Frauen zu unterbinden. Auf beiden Seiten ließen die Teams zunächst wenig Raum in der offensiven Zone. Dennoch kamen die Schweizerinnen Mitte des ersten Drittels besser in die Partie. Und so ging das Team von Trainer Colin Muller in der 18. Minute in Führung. Die Schweizer Führungsspielerin Alina Müller fälschte den Schuss von der blauen Linie ab und der Puck ging an Sandra Abstreiter vorbei ins deutsche Tor.

Im zweiten Drittel erarbeitete sich die Deutschen deutlich bessere Chancen und agierte mutiger in der Schweizer Zone. Dort konnte das DEB-Team die Druckphasen jedoch nicht nutzen und scheiterte an Andrea Brändli. Das zweite Powerplay für Deutschland brachte dann die Erlösung: In der 31. Minute verwandelte Luisa Welcke die Vorlage ihrer Zwillingsschwester Lilli zum 1:1. Doch die Freude über den Ausgleichstreffer wehrte nicht lange – knapp zwei Minuten später brachte Lara Stalder die Schweizerinnen erneut in Front. Die Deutschen zeigten sich von der erneuten Führung der Schweiz jedoch unbeeindruckt und erarbeiteten sich gute Torchancen. Zwei Minuten vor der Ende des zweiten Drittels bezwang Emily Nix dann die Schweizer Abwehr mit einem sehenswerten Solo und beförderte per Rückhand die Scheibe unter Brändlis Beine ins Tor zum 2:2-Pausenstand.

Das Spiel im Überblick (1 Einträge)

 


Mit viel Power kamen die DEB-Frauen im Abschlussdrittels zurück aufs Eis und drückten auf Führung. In der 45. Minute kam es bei einem Angriff der Deutschen jedoch zum Aufreger: DEB-Stürmerin Celina Haider traf Andrea Brändli unglücklich gegen den Kopf – die Schweizer Torfrau konnte die Partie anschließend nicht fortsetzten. Ihr Backup Saskia Maurer kam damit zu ihrem zweiten Einsatz des Turniers. War das DEB-Team zuvor die dominierende Mannschaft, schwang das Momentum in Folge auf die Seite der Schweizerinnen, die deutschen Frauen taten sich dagegen zunehmend schwerer.

Zum Ende der Partie kamen die Deutschen nochmal in Fahrt. Doch nach einer wilden Endphase, in der beide Teams gefährliche Torchancen nicht nutzen konnten, musste die Verlängerung die Entscheidung bringen. Gespielt im Drei-gegen-drei-Format machte das DEB-Team von Beginn an Druck, doch die Schweizerinnen nutzten gleich ihre erste große Chance. Erneut war es Alina Müller, die mit ihrem zweiten Tor der Partie den Game Winner erzielte.

Die Schweiz sicherte sich mit dem Sieg Platz fünf. Luisa Welcke wurde in Anschluss als beste deutsche Spielerin ausgezeichnet. Für die WM 2025 in Tschechien verbleiben die DEB-Frauen in der Gruppe B, die Schweizerinnen spielen erneut in der Gruppe A und sind damit automatisch für das Viertelfinale gesetzt.

Katharina Saager


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Notizen

  • vor 10 Stunden
  • Die NHL in der Nacht: Philipp Grubauer (93,3% SVS) hat mit den Seattle Kraken den Test gegen die Edmonton Oilers gewonnen. Für diese traf Leon Draisaitl einmal. Maksymilian Szuber stand gut 15 Minuten für Utah auf dem Eis (-2), sein Team unterlag den Anaheim Ducks mit 2:5.
  • vor 20 Stunden
  • In der Oberliga Nord setzten sich am Mittwochabend die Hannover Scorpions mit 5:4 nach Verlängerung gegen Erfurt durch (1:2, 1:2, 2:0, 1:0). Dabei führten die TecArt Black Dragons zwischenzeitlich mit 4:1, sieben Sekunden vor Schluss gelang den Scorpions der Ausgleichstreffer.
  • gestern
  • Freiburg (DEL2) hat auf den krankheitsbedingten Ausfall von Goalie Patrik Cerveny reagiert und Keanu Salmik vom Oberligisten Stuttgart Rebels mit einer Förderlizenz ausgestattet. Auch Crimmitschau reagiert auf das Verletzungspech und stattet Stürmer Lois Spitzner mit einem dreimonatigen Tryout aus.
  • gestern
  • Der 25-jährige Dennis Miller erhält nach seinem Try-Out einen Vertrag bis Saisonende bei DEL2-Club Wölfe Freiburg. In den vergangenen vier Pflichtspielen für die Wölfe hat er einen Treffer erzielt.
  • vor 2 Tagen
  • DEL2-Club Eispiraten Crimmitschau müssen in den kommenden Wochen auf Tim Lutz verzichten. Der Stürmer zog sich beim Auswärtsspiel in Rosenheim eine langwierige Unterkörperverletzung zu und muss rund zehn Wochen pausieren.
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