Die USA schmeißen die DEB-Frauen mit einem 3:0 aus dem Turnier.
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Die Überraschung blieb aus. Im Viertelfinale muss sich Deutschland den Favoriten aus den USA geschlagen geben. Es war die individuelle Klasse des zehnmaligen Weltmeisters und Titelaspiranten, die zum 3:0-Sieg verhalf. Dabei blieben aber auch die US-Amerikanerinnen unter der Leitung von John Wroblewski nicht fehlerfrei und machten sich das Leben einige Male selbst schwer.
Dennoch machten die Nordamerikannerinen von Anfang an Druck und starteten mit viel Schwung. DEB-Torfrau Sandra Abstreiter war von Minute eins gefordert, vor allem in der neutralen Zone präsentierten sich die USA hellwach, ließen Deutschland nicht zum Zug kommen. Minutenlang gelang der DEB-Auswahl kein Torschuss, auf der anderen Seite benötigten die US-Amerikanerinnen lediglich knapp sechs Minuten, um erstmals einzunetzen, bevor nur wenige Minuten später Lacy Eden auf 2:0 erhöhte.
Immer wieder suchten die USA die Schüsse aus kurzer Distanz, doch mit Beginn des zweiten Drittels machte es Deutschland den Favoriten schwer. Im Aufbau zeigten sich die US-Amerikanerinnen zudem selbst zu nachlässig, zu unkonzentriert und konnten einige klare Torchancen nicht nutzen. In der neutralen Zone passte die DEB-Verteidigung auf, entsprechend unglücklich fiel kurz vor der zweiten Drittelpause das 3:0. Den Querpass von Alex Carpenter, bestimmt für Hilary Knight, fälschte DEB-Defenderin Ronja Hark unglücklich ins eigene Gehäuse ab.
Trotz der 3:0-Führung dürften die USA von ihrer eigenen Leistung im Zwischendrittel insgesamt durchaus unzufrieden sein, doch auch über die letzten 20 Minuten kam vom Vizemeister von 2024 insgesamt zu wenig. Entsprechend frustriert präsentierte sich der Mitfavorit auf den Weltmeistertitel. Besser lief es für die DEB-Auswahl, die sich durch Emily Nix und Laura Kluge durchaus Chancen erarbeiteten. Der Anschlusstreffer gelang jedoch nicht mehr. Dennoch: Das Penalty Killing der DEB-Auswahl blieb immerhin einmal mehr fehlerfrei – die Mannschaft von Bundestrainer Jeff MacLeod beendete die WM ohne einen einzigen Unterzahltreffer.
Im deutschen Tor parierte Sandra Abstreiter 48 von 51 Torschüssen. Als Spielerinnen des Spiels wurden Emily Nix und Kelly Pannek ausgezeichnet. Sandra Abstreiter, Lilli Welcke und Katarina Jobst-Smith wurden zudem als beste deutsche Akteure der diesjährigen WM geehrt. Nach 2024 ist auch 2025 für Deutschland im Viertelfinale Schluss. Weiter geht es dagegen für die USA: Mit dem Sieg folgten die Nordamerikanerinnen Finnland ins Halbfinale. Die Finninnen setzten sich im ersten Viertelfinale mit 3:2 gegen Schweden durch.