Die Rockets Essen sind Titelverteidiger
Foto: Rockets Essen
Novum in der 1. Skaterhockey-Bundesliga: Erstmals starten am Wochenende alle Mannschaften gleichzeitig in die Saison. Zum ersten Mal gibt es auch drei Aufsteiger. Neben den Miners Oberhausen und dem Crefelder SC, die sich sportlich für Liga 1 qualifizierten, stiegen auch die Sauerland Steel Bulls als Nachrücker (für den IHC Atting) auf, da die vor den Sauerländern platzierten Teams auf den Aufstieg verzichteten.
Gerade Oberhausen verstärkte sich gut und verpflichtete unter anderem auch drei Spieler vom deutschen Meister Rockets Essen, sowie den Stammtorwart von Mitaufsteiger Crefelder SC. Die Playoffs sind das Ziel. Auch bei den meisten anderen Teams drehte sich das Personalkarussell fleißig. So fanden zum Beispiel etliche Spieler der beiden Absteiger aus Düsseldorf und Uedesheim (Neuss) einen neuen Verein in der ersten Liga. Nicht nur durch diese Wechsel erwarten die Experten eine ausgeglichene Liga in der zehn Teams um die Playoff Plätze kämpfen werden - wobei allerdings nur wenige Vereine ein konkretes Saisonziel nennen.
Die Samurai Iserlohn, letzte Saison im Halbfinale ausgeschieden, möchten in diesem Jahr eine Runde weiter kommen. Die Bissendorfer Panther und die Duisburg Ducks peilen Platz sechs an. Meister Essen und Vizemeister Crash Eagles Kaarst wollen die Playoff-Plätze erreichen. Essen hat dabei wieder eine lange Saison vor sich, ist man doch als Titelverteidiger in allen europäischen Wettbewerben und dem nationalen Pokal, gut beschäftigt.
Der TV Augsburg steht vor einem großen Umbruch, da etliche etablierte Spieler wie Lukas Fettinger nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Schwaben suchen noch Verstärkung. Die Highlander Lüdenscheid konnten ihren Kader ordentlich auffüllen, da sich einige Spieler vom Zweitligist Menden Mambas den Bergstädtern anschlossen. Die Euphorie bremste jedoch eine schwere Knieverletzung von Nationaltorwart Jonas Mohr, mit der er wohl länger ausfallen wird. Die Kassel Wizards konnten als Aufsteiger die Klasse halten und möchten ein fester Bestandteil der ersten Liga werden. Der HC Köln-West konnte sich punktuell verstärken und hofft auf einen besseren Start als letztes Jahr, als einige Langzeitverletzte ausfielen. Lediglich Crefeld und Sauerland traut man einen Platz unter den Top Ten nicht zu.
Die Hauptrunde dauert bis Mitte September. Anschließend bestreiten die ersten acht eine Play-off-Runde im Modus best of three. Die beiden Letztplatzierten steigen in die zweite Bundesliga ab.
Stephan Mayer