Liam Reddox, Kapitän der Växjö Lakers, gehörte beim Heimsieg über Bern zu den Torschützen des schwedischen Teams. Foto: imago
Die Teilnehmer am diesjährigen Playoff-Halbfinale der Champions Hockey League stehen fest. Am Dienstagabend setzte sich Trinec auch im Rückspiel des Viertelfinales gegen Brynäs Gävle durch und gehört damit ebenso zu den vier besten Teams in Europa wie Växjö, das nach einem 2:3 im Hinspiel in Bern diesmal mit 4:2 gewann. Die Halbfinal-Teilnahme fix gemacht haben auch der finnische Vertreter Jyväskylä (dank eines 5:3-Erfolges in Brünn) und Liberec (2:0-Erfolg nach Penalty-Schießen in Zürich) als zweiter Vertreter Tschechiens.
Zu einem regelrechten Krimi entwickelte sich das Rückspiel zwischen Zürich und Liberec. Nachdem die Schweizer das Hinspiel mit 1:0 gewonnen hatten, brauchte das Team aus Tschechien zumindest ein Tor, um sich in eine mögliche Verlängerung zu retten. Doch auch nach 40 Minuten stand es dank hervorragender Torhüterleistungen auf beiden Seiten immer noch 0:0. In der 42. Minute war es dann aber so weit: Lukas Krenzelok erzielte die Führung für Liberec. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse, denn die Gäste kassierten in der Schlussphase drei Zwei-Minuten-Strafen hintereinander, überstanden diese aber mit großem Kampfgeist und einem überragenden Jaroslav Janus im Tor schadlos. Somit ging es beim Stande von 0:1 aus Sicht der ZSC Lions in die Overtime. Auch die zehnminütige Verlängerung blieb torlos, so dass die Entscheidung letztlich im Shootout fallen musste. Hier erzielte Martin Bakos den Siegtreffer für Liberec.
Nach dem 3:1-Erfolg von Trinec vor eigenem Publikum ließen die Tschechen auch im Rückspiel bei Brynäs IF nichts anbrennen und setzten sich letztlich mit 5:3 durch. Dennoch stand die Partie im Schlussdrittel auf des Messers Schneide, weil Mannberg für Gävle in der 50. Minute auf 3:4 verkürzen konnte. Kurz vor dem Ende war es aber letztlich Mikulik, der den fünften Treffer für Trinec erzielen konnte.
Schon das Hinspiel zwischen Jyväskylä und Brünn war geprägt von vielen Toren (Endstand 3:3) und auch im Rückspiel sahen die über 4.000 Fans in Brünn satte acht Treffer. Den Grundstein zum Sieg legte das Team aus Finnland bereits im ersten Drittel mit drei Toren. Brünn war in der Folgezeit zwar bemüht, den Abstand zu verkürzen, aber auch auf das 3:4 im letzten Drittel hatten die Gäste kurz vor Schluss durch ein Empty-net-Goal die passende Antwort.
Nach dem 3:2-Hinspielerfolg galt der Schweizer Meister SC Bern eigentlich auch im Rückspiel in Växjö als Favorit, doch letztlich setzte sich der Landesmeister aus Schweden mit 4:2 durch und zog damit ins Halbfinale ein. Vor der enttäuschenden Kulisse von 1.275 Besuchern präsentierten sich die Schweden letztlich in spielerischer und kämpferischer Hinsicht besser, so dass die beiden Treffer von Berns Arcobello am Ende nicht reichten.