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Mittwoch, 13. Dezember 2017

IOC kündigt weitere Anhörungen an Russisches Frauenteam für Sotchi 2014 nachträglich disqualifiziert, sechs Spielerinnen lebenslang gesperrt – Warten auf IIHF-Beschluss

Foto: imago

Das Internationale Olympische Komitee hat am Dienstag auf seiner Website mitgeteilt, dass sechs von sieben angeklagte russische Eishockeyspielerinnen lebenslang für die Teilnahme an den Olympischen Spielen gesperrt wurden. Sie wurden damit für ihre Vergehen bei bei den Olympischen Winterspielen 2014 bestraft. Mittlerweile sind 31 russische Sportler gesperrt. Außerdem wurde das russische Eishockeyteam nachträglich vom Wettbewerb 2014 in Sotchi ausgeschlossen. Der sechste Platz erlischt damit.

Bei den sechs Spielerinnen Inna Dyubanok, Ekaterina Lebedeva, Ekaterina Pashkevich, Anna Shibanova, Ekaterina Smolentseve und Galina Skiba sah die so genannte Oswald-Kommission Anti-Doping-Regeln nach Artikel 2 der "International Olympic Committee Anti-Doping Rules" verletzt. Eine siebte Athletin wurde vom Dopingvorwurf freigesprochen.

Insgesamt gebe es nun 46 untersuchte Fälle von mutmaßlichem Doping bei den Spielen 2014. Das IOC teilte auch mit, dass es in den kommenden Wochen weitere Anhörungen geben werde und die forensische Analyse der Dopingproben noch nicht abgeschlossen sei. Daher gebe es möglicherweise weitere Fälle. Aufgrund der Komplexität des Falles sei eine ausführliche und zeitaufwändige Untersuchung notwendig, hieß es außerdem. Es seien auch externe forensische Experten hinzugezogen worden.

Die Oswald-Kommission gab außerdem bekannt, dass alle Anhörungen für aktive Athleten, die sich für die Spiele in Pyeongchang qualifiziert haben, in Kürze abgeschlossen seien, um den jeweiligen nationalen Olympischen Komitees die Möglichkeit zu geben, ihre Qualifikations-Turniere oder -Anforderungen zu schützen und mögliche betroffen Athleten zu sperren bzw. andere zu nominieren.

Am 5. Dezember wurde das russische IOC von den Spielen 2018 ausgeschlossen. Saubere Sportler können aber unter neutraler Flagge an den Spielen teilnehmen. Das Russische Olympische Komitee teilte nun mit, dass man einstimmig dafür gestimmt habe, seine Athleten an den Spielen in Südkorea teilnehmen zu lassen.

Vom Eishockeyweltverband IIHF wird in dieser Woche eine Entscheidung bezüglich der beiden Eishockeyteams erwartet.

Michael Bauer


Kurznachrichtenticker

  • vor 8 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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