Ein jubelndes, schwedisches Team, das nur noch einen Schritt von der Titelverteidigung entfernt ist.
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Gesunde Härte im Spiel, ein kompaktes Defensivsystem und eiskalt genutzte Konter gaben im ersten Halbfinale der Weltmeisterschaft des Ausschlag zugunsten der Schweden. Letztendlich setzten sich die Nordeuropäer gegen die USA mit 6:0 durch. Damit hat der Titelverteidiger am morgigen Sonntag im Endspiel die Chance auf den elften Titelgewinn bei einer Weltmeisterschaft. Für die USA hingegen ist der Traum vom ersten WM-Titel seit 1960 ausgeträumt. Die US-Boys können sich nun lediglich noch im Spiel um Platz drei die Bronzemedaille sichern. Letztmals gelang dies bei der Weltmeisterschaft 2015 in Tschechien.
Beide Teams starteten verhalten in die Partie. Niemand wollte den ersten Fehler machen und so entwickelte sich ein Startdrittel mit wenig Torszenen. Eine der ersten Chancen nutzten aber die Schweden fünf Minuten vor Drittelende durch Viktor Arvidsson zur Führung. Der Knackpunkt in der Partie war dann die Anfangsphase des Mittelabschnitts. Schwedens Adam Larsson musste wegen hohem Stocks für vier Minuten auf die Strafbank. Doch anstatt dies zu nutzen, musste die USA bei eigener Überzahl das 0:2 durch Magnus Pääjärvi hinnehmen. Die USA nun in Schockstarre war kurz darauf selbst in Unterzahl. Johnny Gaudreau musste die Strafbank hüten. Und Schweden nutze das Powerplay zur Entscheidung. Patric Hörnqvist wurde schön freigespielt und vollendete zum 3:0. Nur neun Sekunden später traf Matthias Janmark nach langem Steilpass zum 4:0.
Der Schlussabschnitt wurde dann zum Schaulaufen für den Titelverteidiger. Zunehmend frustrierten Amerikaner gelang nicht mehr viel und Schweden legte durch Arvidsson und Adrian Kempe noch zwei weitere Treffer nach. Am Ende konnte Schwedens Goalie Anders Nilsson über seinen dritten Shutout der laufenden Weltmeisterschaft jubeln.
Sebastian Saradeth