Der jüngste SHL-Trainer im Interview Rögles Cam Abbott nach Turniersieg in Köln: „Diese Spiele haben uns dabei geholfen, unser System zu finden"

Mit seinen erst 34 Jahren ist Cam Abbott der jüngste Head Coach der SHL. Der Kanadier, der auch als Spieler lange in Schwedens höchster Spielklasse aktiv war, führte sein Team Rögle BK in der abgelaufenen Woche mit drei Erfolgen aus drei Partien gegen den Ligakonkurrenten aus Örebro, die SCL Tigers aus der Schweizer National League sowie die Kölner Haie zum Turniersieg beim Köln-Cup im Haie-Zentrum.

Herr Abbott, herzlichen Glückwunsch zum Turniersieg beim Köln-Cup 2018! Was können Sie über das Turnier sagen?

Cam Abbott: "Nach dem Turniersieg natürlich nur das Beste! Nein, ehrlich, wir haben unsere Zeit hier genossen. Die Haie waren ein hervorragender Gastgeber, alles hat gestimmt, und die Trainingsmöglichkeiten waren vorzüglich. Das Turnier selbst gab uns die Möglichkeit, uns mit anderen sehr guten Teams zu messen. Es waren drei schwere Spiele, die uns alles abverlangt haben. Das hatte es schon in sich und hilft uns auf dem Weg der Vorbereitung. Alles in allem war es ein tolles Wochenende."

Welche Bedeutung hatte der internationale Aspekt des Turniers für Ihr Team?

Abbott: "Für uns war es schon wichtig, dass wir raus aus Schweden waren, auch wenn Örebro dabei war. Es war aber auch entscheidend, dass wir als Mannschaft, als eine Einheit zusammenwachsen konnten. Das Turnier in Köln, so war meine Hoffnung, wird zur Teamfindung - wir haben in dieser Saison einige neue Spieler dabei - beitragen, und da wird natürlich auch der Turniersieg helfen. Diese Spiele haben uns dabei geholfen, das Spielsystem zu finden, welches wir spielen wollen. Ich bin sehr angenehm überrascht."

In der abgelaufenen Saison war Rögle BK auch bereits beim Köln-Cup mit von der Partie, gewann damals allerdings lediglich eine der drei Partien

Abbott: "Man kann unser Team nicht mit dem des vergangenen Jahres vergleichen. Ich war im vergangenen Jahr nicht hier - leider, denn Köln ist eine sehr schöne Stadt -, genauso wenig wie ein Großteil der Mannschaft. Ich denke aber auch, dass es nichts Alltägliches ist, alle drei Spiele zu gewinnen, zumal die Gegner ganz schön stark waren."

Wie lautet Ihr Ziel für die Spielzeit 2018/19 in der schwedischen SHL?

Abbott: "Die Meisterschaft!"

Geht es nach dem elften Tabellenplatz in der abgelaufenen Saison nicht erst einmal darum, die Playoffs zu erreichen?

Abbott: "Nein, das Ziel ist die Meisterschaft. Da habe ich leider keine andere Antwort für Sie."

Interview: Ivo Jaschick