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Mittwoch, 6. Februar 2019

Nach dem 1:3 im CHL-Endspiel Enttäuschung groß bei München: „Wenn man ein Finale verliert, dann ist das sehr bitter“

Shakehands nach dem Finale.

Foto: City-Press

Der Traum vom ersten Titel eines deutschen Teams bei einem europäischen Clubwettbewerb zerplatzte für den EHC Red Bull München erst im Finale der Champions Hockey League. Die Enttäuschung beim deutschen Meister war nach dem 1:3 am Dienstagabend in Göteborg groß. "Natürlich sind wir stolz auf das Erreichte. Aber wenn man ein Finale verliert, dann ist das sehr bitter", sagte Kapitän Michael Wolf. Verteidiger Konrad Abeltshauser erklärte: "So kurz vor dem Ziel zu scheitern und der anderen Mannschaft beim Feiern zuzuschauen, tut natürlich wahnsinnig weh."

Einer der Unterschiede im Endspiel war das starke Überzahlspiel der Schweden. Wolf: "Frölunda hat die Kleinigkeiten besser gemacht und im Powerplay dreimal getroffen." Abeltshauser sah es genauso: ""Sie haben drei Powerplay-Tore geschossen. Das ist natürlich schon ein Schlüssel zum Sieg", so der Verteidiger. Nationalmannschaftskollege Yannic Seidenberg ärgerte sich über vergebene Möglichkeiten. "Wir hatten genügend Chancen, um das Spiel zu gewinnen." Der Verteidiger gestand aber auch: "Sicherlich ist das Spiel so blöd verlaufen, dass wir nicht den Schwung auf unsere Seite bekommen haben." Geht es nach Abeltshauser, soll die Finalteilnahme für München kein einmaliges Erlebnis bleiben. "Wir werden nicht aufhören, bis wir den Pokal mal nach München holen", versprach er.

Groß war dagegen die Freude beim Sieger. Zum dritten Mal in der fünfjährigen CHL-Geschichte geht der Titel nach Göteborg. "Ich bin sehr stolz auf dieses Team, diesen Club. Das ist ein harter Wettbewerb. Zuhause Titel zu gewinnen, ist das beste Gefühl, das es gibt", sagte Frölundas Kapitän Joel Lundqvist. Torschütze Samuel Fagemo, dessen Vater Linus einst in der DEL für Iserlohn spielte, jubelte: "Ein unglaubliches Gefühl im ausverkauften Scandinavium und mit unseren Fans zu feiern. Ich bin so glücklich für dieses Team. Wir haben sehr gut gespielt, gerade im Powerplay."

Torhüter Johan Gustafsson, mit 35 Paraden einer der Matchwinner der Schweden, hatte aber auch Lob für den Gegner parat. "Ein sehr gutes Team mit guter Struktur, das gut gecoacht wird", sagte der Schlussmann. "Wir wussten, dass es ein hartes Match gegen einen sehr guten Gegner wird. Es war ja schließlich das Finale."

Ein Wermutstropfen im Triumph war allerdings die Verletzung von Rhett Rakhshani, der nach einem Check gegen den Kopf von Seidenberg nicht weitermachen konnte. Münchens Verteidiger erhielt für das Foul vier Strafminuten. "Das war schmutzig. Das ist etwas, was wir aus dem Eishockey entfernen müssen", sagte Teamkollege Ryan Lasch. Göteborgs Trainer Roger Rönnberg konnte über die Schwere der Verletzung noch keine Angaben machen und hielt sich bei der Bewertung der Szene zurück: "Es war für Rhett in der Szene schwer, Seidenberg wahrzunehmen", sagte der Coach nur.


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