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Montag, 21. November 2022

Champions Hockey League am Dienstag/Mittwoch: Nach Niederlagen in den Achtelfinal-Hinspielen: München, Straubing und Wolfsburg vor Herkulesaufgaben

Von den drei deutschen Teams im CHL-Achtelfinale hat Wolfsburg im Duell mit Lulea Hockey (im Bild Leo Komarov und Ex-Adler Brendan Shinnimin) noch die besten Chancen auf ein Weiterkommen.
Foto: City-Press

Schlechter hätten die Achtelfinalhinspiele der Champions Hockey League (CHL) am vergangenen Dienstag für die deutschen Teams kaum laufen können. Alle drei Mannschaften aus der PENNY DEL mussten Niederlagen hinnehmen. Und diese fielen zweimal sogar derart deutlich aus, dass es für den Einzug in die nächste Runde ein kleines Eishockeywunder benötigen wird.

Überraschend kam dies insbesondere im Falle des EHC Red Bull München. Die Oberbayern waren in den vergangenen Jahren mit drei Viertelfinalteilnahmen in Folge die deutschen CHL-Spezialisten, doch diesmal rückten die letzten Acht für die Roten Bullen bereits nach 28 Minuten in weite Ferne. Da nämlich lagen die defensiv wie offensiv nicht gut aufgelegten Münchener gegen den EV Zug bereits mit 0:5 zurück (Endstand 1:5). „1:5 ist hart, aber wir werden nicht aufgeben, sondern versuchen, das Resultat umzubiegen“, blickte Filip Varejcka, der die Münchener Steigerung im Schlussdrittel zumindest noch mit dem Ehrentreffer belohnt hatte, aufs Rückspiel voraus. Die Münchener sind erst am Mittwochabend (Spielbeginn 19:45 Uhr, live bei SPORT1.de) in Zug gefordert.

Im zweiten Duell gleich vier Tore aufholen müssen auch die Straubing Tigers, die das Hinspiel bei Frölunda Göteborg mit 0:4 verloren. Dabei überzeugte der erst 20-jährige Florian Bugl zwar einmal mehr zwischen den Pfosten, doch vermeidbare Gegentreffer sowie fehlende Durchschlagskraft im Angriff verhinderten ein besseres Resultat für die Tigers. Für Frust bei Tom Pokel sorgte unterdessen die Leistung der Referees Lassi Heikkinen und Roy Stian Hansen. „Die Schiedsrichter waren nicht neutral und unparteiisch. Das ist peinlich für die Champions Hockey League“, schimpfte der Straubinger Cheftrainer, nachdem sein Team durch das eine oder andere übersehene Foul Frölundas nur zu zwei Powerplay-Situationen gekommen war, der schwedische CHL-Rekordsieger hingegen stolze achtmal in Überzahl rangedurft hatte. Weil Pokel das Gespann auch im TV-Interview kritisierte, wurde der 55-Jährige von der Champions Hockey League zur Bewährung für ein Match gesperrt, hinzu kommt eine Geldstrafe von 500 Euro. Das Rückspiel am sichern brodelnden Pulverturm steigt am Dienstagabend um 19:30 Uhr, live übertragen bei SPORT1. Tigers-Stürmer Parker Tuomie sagte vor dem Wiedersehen mit Göteborg im Rückspiel:  „Wir wissen, dass wir unsere Fans im Rücken haben. Frölunda gehört seit Jahren zu den besten Mannschaften in Europa, das wird ein sehr hartes Spiel. Aber wir haben hier auch gegen Färjestad gesehen, dass wir fünf, sechs Tore schießen können. Wir werden Frölunda sehr unter Druck setzen.“

Während München und Straubing also ein kleines Eishockeywunder brauchen, dürfen die Grizzlys Wolfsburg weiterhin realistische Ambitionen hegen. Zwar war die 2:3-Hinspielniederlage der Niedersachsen gegen Luleå Hockey leistungsgerecht, weil die Schweden nach einer dominanten Anfangsphase auch in der Folge mehr Kontrolle über das Geschehen hatten und die spielerisch bessere Mannschaft waren, doch die Grizzlys deuteten streckenweise an, dass sie dem CHL-Sieger des Jahres 2015 im zweiten Vergleich noch gefährlich werden können. „Man hat gesehen, dass Luleå Qualität hat, aber im Laufe der Partie sind wir stärker geworden. Es wird ein schwieriges Spiel, aber wenn wir weiter hart arbeiten und ein bisschen schneller in unserem Drittel agieren, werden wir ein besseres Ergebnis für uns haben“, zeigte sich auch Wolfsburgs Coach Mike Stewart hoffnungsvoll mit Blick auf das Rückspiel, das am Dienstagabend bereits um 18:05 beginnt (live bei SPORT1+ und SPORT1 Extra).

Stefan Wasmer/Sebastian Groß

Die Achtelfinal-Rückspiele in der Übersicht: (1 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 18 Stunden
  • Nach seinem Tryout (sieben Spiele, ohne Scorer-Punkt) bei den TecArt Black Dragons Erfurt (Oberliga Nord) erhält der 22-jährige Verteidiger David Lebek einen Vertrag bis Saisonende.
  • gestern
  • Angreifer Phil Varone, von 2023 bis 2025 in der PENNY DEL aktiv, hat mit Dukla Trencin in der Slowakei einen neuen Club gefunden. Der ehemalige NHL-Stürmer verbuchte 2024/25 in 52 Spielen für die Grizzlys Wolfsburg sechs Tore und 23 Vorlagen.
  • vor 2 Tagen
  • Nach dem Foul an Kyle Havlena im DEL2-Spiel gegen die Lausitzer Füchse wurde gegen Robbie Czarnik eine Sperre von einem Spiel ausgesprochen. Der Angreifer der Ravensburg Towerstars hatte Havlena mit einem Stockschlag zwischen die Beine attackiert und dafür eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhalten.
  • vor 3 Tagen
  • Frank H. Lutz, seit August Vorstandsvorsitzender des Deutschen Eishockey-Bundes, ist ab sofort Teil des Aufsichtsrats der DEL2. Er übernimmt den DEB-Sitz, den bisher der DEB-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Merten inne hatte.
  • vor 4 Tagen
  • Die Starbulls Rosenheim aus der DEL2 haben Stürmer Jannick Stein mit einer Förderlizenz für den SC Riessersee ausgestattet. Der 20-Jährige lief in der vergangenen Saison schon zweimal für den Oberligisten auf.
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