Durch einen 3:1-Sieg beim EC Bad Kissingen schaffte der EV Füssen nur zwei Jahre nach der Insolvenz und dem Rückzug in die Bezirksliga den Aufstieg in die Bayernliga - die Liga, in die man 2015 abgestiegen war. Nach der Schlusssirene gab es kein Halten mehr. Es wurde kräftig gefeiert.
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Auf gehts, nauf gehts - unter diesem Motto standen die Playoffs beim Traditionsclub EV Füssen. Nicht einmal zwei Jahre nach der Insolvenz und dem Rückzug in die Bezirksliga hat der 16-malige deutsche Meister am Sonntag den Aufstieg in die Bayernliga perfekt gemacht. Die Füssener gewannen das zweite Playoff-Finale gegen den EC Bad Kissingen mit 3:1.
Andrej Naumann hatte im ersten Drittel einen Penalty vergeben, wenig später traf Nikolas Oppenberger zum 1:0, dann aber glich Bad Kissingen aus. Es dauerte bis in die 51. Minute hinein, bis Florian Simon das 2:1 gelang. Er war es auch, der den erlösenden Treffer zum 3:1 rund drei Minuten später besorgte.
Den ersten Schritt in Richtung Aufstieg hatte der Club am Freitag durch einen 8:4-Erfolg zuhause gemacht. Vor rund 1.500 Zuschauern zeigte die Mannschaft um Kapitän Eric Nadeau eine starke Leistung, bei drei Pfostentreffern sowie einem vergebenen Penalty wäre sogar noch ein höheres Ergebniss möglich gewesen. Die mit nur zwei Reihen angetretenen Gäste um Spielertrainer Mikhail Nemirovsky hatten ihre Stärken in einem sehr guten Überzahlspiel.
Die Füssener hatten eine fast perfekte Saison in der Landesliga hingelegt: In der Hauptrunde (Gruppe 3) hatten sie von 14 Spielen nur eines verloren, in der Zwischenrunde gab es nach einem kleinen Durchhänger dann acht Siege aus zehn Spielen und ebenso Platz eins. Im Viertelfinale wurde der ERSC Amberg in zwei Spielen (4:2, 4:2) ausgeschaltet, danach folgte im Halbfinale der EV Dingolfing (4:3, 6:2).
Michael Bauer/Michael Lang