Am Dienstagabend noch duellierten sich der EHC Waldkraiburg (blaue Trikots) und TSV Peißenberg ums Playoff-Viertelfinale – doch den Einzug in die Runde der letzten Acht konnten die Löwen nur kurz genießen. Die Saison ist zu Ende.
Foto: Del Grosso
Nach dem bestätigten vorzeitigen Saisonende in DEL und DEL2 sowie der Oberliga-Playoffs ist die Absageflut im Zuge der exponentiellen Ausbreitung des Coronavirus' auch auf Landesverbandsebene angekommen. So haben sich sowohl der Bayerische Eissport-Verband e.V. als auch der Eishockeyverband NRW e.V. dazu entschlossen, den Spielbetrieb in allen Nachwuchs-Altersklassen (U7 bis U20) sowie den Damen- und Herrenligen offiziell zu stoppen. Davon sind auch die Bayernliga- und Regionalliga-Playoffs sowie alle anstehenden Endturniere in den entsprechenden Nachwuchs-Altersklassen betroffen – ebenso wie bereits bewilligte oder noch nicht genehmigte Freundschaftsspiele und Turniere aller Teams.
„Der Ordnung halber weisen wir darauf hin, dass Freundschaftsspiele und Turniere, die ohne Genehmigung veranstaltet werden, nach Artikel 39 und 40 DEB SpO (Durchführung von Turnieren und Freundschaftsspiele, Anm. d. Red.) geahndet werden“, heißt es in der offiziellen Mitteilung des BEV weiter. Auf die beiden Artikel der Spielordnung machte auch der EHV NRW in einer Mitteilung, die von Präsident Rainer Maedge gezeichnet wurde, aufmerksam. Bereits am Dienstag waren alle Maßnahmen der Talentförderung sowie alle (inter-)nationalen Turniere der bayerischen Auswahlmannschaften abgesagt worden. Diesem Beispiel folgte der EHV NRW am Mittwochnachmittag ebenfalls.
„Selbstverständlich werden wir die getroffene Entscheidung für die Einteilung der Ligen zur kommenden Saison berücksichtigen“, stellt der BEV klar, ohne konkreter zu werden – und der EHV NRW verweist ebenso wie der BEV auf seine „Sorgfaltspflicht gegenüber seinen Spielerinnen und Spielern, den Vereinsoffiziellen und Begleitern“. Die Entscheidung sei „im Sinne der Gesundheit“ zu akzeptieren, so der BEV abschließend.