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Samstag, 10. Juni 2023

Teilnehmerfeld für 2023/24 steht: Bayernliga nimmt EHC Klostersee auf und sieht von Königsbrunn-Bestrafung ab – 16 Mannschaften und neue Nachrückerregelung

Der bayerische Meister EHC Königsbrunn darf nach dem Verzicht auf den Sprung in die Oberliga Süd auch 2023/24 mit Aufstiegsrecht am Spielbetrieb der Bayernliga teilnehmen.
Foto: IMAGO / DiZ-PiX

Die Eishockey-Bayernliga geht mit 16 Mannschaften in die Saison 2023/24. Alle Vereine haben fristgerecht zum 01. Juni die erforderlichen Unterlagen eingereicht, wie der Bayerische Eissport-Verband (BEV) am Freitag meldete. Als 16. Mannschaft erhielt der EHC Klostersee von der Eishockeykommission das Startrecht für die Bayernliga. Der EHC Königsbrunn verbleibt in der Bayernliga und nimmt das vom Deutschen Eishockey-Bund e.V. zugesprochene Aufstiegsrecht in die Oberliga Süd nicht wahr (Eishockey NEWS berichtete).

Nach ausführlichen und intensiven Gesprächen mit dem Deutschen Eishockey-Bund e.V. und den Vereinen EHC Klostersee und EHC Königsbrunn ist die Eishockeykommission des Bayernischen Eissport-Verband e.V. zu folgenden Entscheidungen gekommen: Nachdem der EHC Klostersee weder Insolvenz angemeldet noch die erforderliche Meldefrist zum Spielbetrieb verpasst hat, wird dem EHC Klostersee ein Startrecht für die Bayernliga angeboten. Diese Entscheidung fiel auch mit Blick auf das Thema Standortsicherung und Nachwuchsarbeit in Grafing.

Im Falle EHC Königsbrunn ergaben die Gespräche, dass sich der Verein nicht in der Lage sieht, zur Saison 2023/24 die Voraussetzungen für die Lizenzierung für die Oberliga Süd zu erfüllen. Die Durchführungsbestimmungen besagen, dass wenn ein sportliches Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen wird, der betreffende Verein eine Geldstrafe erhält und der Ausschluss von Aufstiegs- und Playoff-Runden in der Folgesaison erfolgt. Das Problem dabei: Der Aufsteiger zur Oberliga Süd hätte in einem Duell zwischen Königsbrunn und Zweibrücken (Meister der Regionalliga Südwest) noch ermittelt werden müssen. Aufgrund des Verzichts des EHC Zweibrücken wurde dieses Duell aber nie ausgetragen.

Der BEV und der DEB haben nun vereinbart, dass Regelwerk zur Saison 2023/24 entsprechend anzupassen und verständlicher zu gestalten. Unabhängig davon ist die Eishockeykommission der Überzeugung, dass die getroffene Regelung aus der Saison 2019/20 in den Durchführungsbestimmungen nicht mehr zeitgemäß und gerade an der Schnittstelle zum Spielbetrieb unter Profibedingungen einer Oberliga kontraproduktiv ist. Ein Verbot zur Teilnahme an Aufstiegs- oder Playoff-Spielen würde mit einer überqualifizierten Mannschaft dem Wettbewerb eher schaden. Und so wird Königsbrunn mit Aufstiegsrecht am Spielbetrieb der Bayernliga in der Saison 2023/24 teilnehmen dürfen.

Modus und Rahmendaten für die Saison 2023/24:

Der BEV hat sich zusammen mit den Ligasprechern auf eine Einfachrunde und folgenden Modus verständigt. Die Saison startet am 14. Oktober mit dem Eröffnungsspiel, das in der Eissporthalle Donaubad in Neu-Ulm stattfindet. Am 15. Oktober wird der 1. Spieltag abgeschlossen. Die Hauptrunde mit 30 Spieltagen endet am 02. Februar 2024. Platz 7 bis 10 bestreiten anschließend eine Pre-Playoff-Runde im Modus "best-of-three". Playoffs und Abstiegsrunde starten am 16. Februar 2024: Die Abstiegsrunde wird als Einfachrunde, ohne Mitnahme von Punkten und Toren, ausgetragen. Das Playoff-Viertelfinale wird im Modus "best-of-seven" gespielt. Halbfinale und Finale im Modus "best-of-five". Der Bayerische Meister und der sportliche Absteiger stehen spätestens am 01. April 2024 (Ostermontag) fest. Der Bayerische Meister ist gleichzeitig sportlicher Aufsteiger in die Oberliga Süd. Künftig erhalten aber alle vier Teilnehmer der Halbfinals die Möglichkeit, als Nachrücker für den Aufstieg in die Oberliga in Betracht zu kommen. Voraussetzung wird aber sein, dass sich die Vereine schriftlich zum Ende der zweiten Wechselperiode (15. Februar 2024) gegenüber dem BEV und dem DEB erklären, ob sie im Falle der sportlichen Qualifikation oder als möglicher Nachrücker aufstiegswillig sind.

Auf Relegationsspiele zwischen dem Bayerischen Meister und dem Meister der Regionalliga Südwest wird verzichtet. Der BEV spricht sich zudem dafür aus, dass ein Meister sein Aufstiegsrecht auch wahrnehmen sollte. Das ist auch für die Integrität des Wettbewerbs wichtig. Schlussendlich sind die Vereine, die um den Titel spielen, gefordert, sich zukünftig wirtschaftlich und strukturell so aufzustellen, diesen Schritt gehen zu können.


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Notizen

  • vor 6 Stunden
  • Die Starbulls Rosenheim (DEL2) kooperieren in der Oberliga Süd ab sofort mit den ECDC Memmingen Indians. Dagegen wird die Zusammenarbeit mit dem EC Peiting „in beidseitigem Einvernehmen" nicht fortgesetzt.
  • gestern
  • Die Blue Devils Weiden setzen auch nach ihrem Aufstieg in die DEL2 auf Simon Ertl (Video-Coach) und Jürgen Arzberger (Torwarttrainer).
  • gestern
  • Nach Stationen in Wolfsburg und Köln fungiert der 51-jährige Finne Ilari Näckel künftig als Torwarttrainer des EV Landshut (DEL2).
  • vor 2 Tagen
  • Wegen personeller Engpässe bei den Gemeindewerken kann der SC Riessersee erst ab dem 24. August statt wie geplant ab 19. August das Eis im Olympia-Eissportzentrum nutzen. Der Trainingsstart des Süd-Oberligisten findet daher in Bad Tölz statt, das Testspiel in Bellinzona (SUI) am 24. August entfällt.
  • vor 2 Tagen
  • Peter Holmgren bleibt den Eisbären Regensburg erhalten. Sein auf zwei Jahre befristeter Vertrag beim DEL2-Meister wurde in einen unbefristeten umgewandelt. Der Leiter für Standortentwicklung erhält ab sofort auch Prokura für die Eisbären GmbH & Co. KG.
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