Fläche in der Fläche: Im Erika-Heß-Eisstadion in Berlin wird zunächst einmal mit einem Provisorium gespielt.
Foto: Philipp Knop
Mit der Wiedereröffnung der Erika-Heß-Eissporthalle am Dienstag vergangener Woche ist das letzte Kapitel rund um die seit vielen Jahren für FASS Berlin als Heimspielstätte kaum nutzbare Halle noch nicht geschrieben. Die Senatsverwaltung für Sport hat sich zunächst einmal für die Installation eines Provisoriums entschieden, also eine temporär zu nutzende Anlage.
Und die bedeutet eine Umstellung für die Aktiven von FASS und alle Gegner, denn sie verfügt lediglich über die Maße von 56 x 26 Meter, ist also kleiner als die in Europa gängigen Eisflächen von meist 60 x 30 Meter. Beim ersten Heimspiel gab es für die Akademiker einen klaren Erfolg: Gegen die Eisbären Juniors gab es ein klares 10:0. 368 Fans sahen die Partie.
Foto: Philipp Knop
Nach Wochen der Ungewissheit ist auchder Spiel- und Trainingsbetrieb des HSV Eishockey in der Saison 2025/26 gesichert. Für die Eishockey-Abteilung des Hamburger SV, der in der Regionalliga Nord spielt, geht es aber nicht im und am Eisstadion in Stellingen weiter. Das Stadion ist aufgrund von Problemen der Sicherheit der Stabilität der Zeltdachkonstruktion gesperrt. Überlegungen zur Errichtung einer temporären Fläche auf dem Gelände werden auch nicht umgesetzt. Ausweichquartier für den HSV wird eine mobile Eisfläche sein.
Ihr Standort ist das vier Kilometer vom Eisstadion Stellingen gelegene Gelände des Sportparks am Steinwiesenweg. Zur Verfügung steht die Fläche von Ende November 2025 bis zum 22. März 2026. Vorher wird weiterhin die Eishalle Farmsen das Ausweichquartier des HSV sein (zum Ligaauftakt am 10. Oktober sahen 1.955 Fans das ausverkaufte Derby bei den Crocodiles). „Wir sind sehr erleichtert über diese Lösung und danken allen beteiligten Institutionen für ihr Engagement,“ sagt HSV-Eishockey-Sportdirektor Marcel Schlode. „Für unsere Spieler, Trainerteams und Nachwuchsmannschaften ist die neue Anlage eine wichtige Brücke, um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten und die Entwicklung im Verein fortzusetzen.“
Bis zum Start der Saison 2026/27 soll eine Situation in Stellingen erreicht sein, die eine Rückkehr dorthin ermöglicht. Finanziell abgesichert wird alles durch den Bezirk Eimsbüttel.
Markus Terbach