Essen gewann die Partie gegen Dortmund knapp mit 2:1.
Foto: Dirk Unverferth
Das Duell der Adler in der Regionalliga West gewannen am Sonntagabend knapp die gastgebenden Eagles Essen-West gegen die Eisadler Dortmund mit 2:1. Vor der stimmungsstarken Kulisse von 2.719 Zuschauern, darunter rund 350 mitgereiste Dortmunder Fans, blieb es bis zur Schlussminute spannend.
Dem Essener Team reichte am Ende ein schneller 2:0-Vorsprung. Beide Tore erzielte Jakub Bitomsky – und diese schon in der dritten und sechsten Minute. Die Dortmunder zeigten im ersten Drittel „zu viel Respekt“, wie Trainer Ralf Hoja nach dem Spiel fand. Es dauerte einige Zeit, bis die Gäste in ihr Spiel finden konnten. Erst im letzten Drittel gelang der Anschluss durch Tim Dreschmann (43.). Mehr Treffer ließen die beiden starken Torleute Alexander Rose (Essen) und Christoph Oster (Dortmund) auch bei den besten Torchancen nicht zu.
Ralf Hoja analysierte die ersten Niederlage im achten Spiel wie folgt: „Wir haben zu spät das Eishockey gespielt, was wir können, das haben wir erst hinterher gezeigt.“ Der Coach trauerte doch ein wenig den Überzahlmöglichkeiten nach – acht wurden ausgelassen. „Auf meiner Agenda steht Überzahl, aber das ist bei uns leider auch keine neue Erkenntnis. Wir haben sehr viele Chancen gehabt Überzahl zu spielen und haben das nicht genutzt. Wir haben wie auch Essen einige Torchancen liegen lassen und können nicht zufrieden sein. Wir haben uns nach dem ersten Drittel gut gefangen und sind gut zurück gekommen, im letzten Drittel waren wir dann ein bisschen bei Eisadler-Hockey, aber Essen hat am Ende ein Tor mehr geschossen und damit verdient gewonnen.“
Eagles-Coach Mikhail Nemirovsky sagte: „Wir haben viele Chancen ausgelassen und haben zu viele Strafzeiten genommen. Wir hatten nur einen kleinen Kader zur Verfügung und ich habe den Spielern gesagt, sie sollen nicht überdrehen und sich selbst aus dem Spiel nehmen. Am Ende war der knappe Sieg in Ordnung.“
Es war auch das Duell der beiden Zuschauermagneten in der Regionalliga West: Die Eisadler stehen mit 2.026 Zuschauern im Schnitt ganz vorne, gefolgt von den Eagles mit 1.707 Zuschauern. Dortmund konnte schon zweimal mehr als 2.000 Fans zu einem Spiel begrüßen, das Duell Essen gegen Ratingen hatte Mitte Oktober 2.644 Zuschauer an den Westbahnhof gelockt. Essens Präsident Thomas Böttcher freut sich natürlich über die Zahlen: „Es war unser fünftes Heimspiel und wir hatten auch gegen die schwächeren Gegner immer über 1.000 Zuschauer. Man sieht ganz klar und nicht nur in den Topspielen, die Fans stehen hinter uns und gehen das Projekt mit. Ich glaube auch, dass wir jetzt in der Vorweihnachtszeit weiter vierstellige Zuschauerzahlen haben werden.“
Dirk Unverferth