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Sonntag, 28. April 2019

Lucas Raymond mit Hattrick Schwedens U18 holt dank 4:3 nach Verlängerung gegen Russland Gold – USA gewinnt Bronze, Schweiz hält die Klasse

Die U18-Junioren Schwedens haben sich vor heimischer Kulisse den Titel gesichert.
Foto: Robanser

Schweden hat sich erstmals die Krone bei den U18-Junioren aufgesetzt und Russland in einem dramatischen Finale mit 4:3 (1:0, 1:1, 1:2, 1:0) nach Verlängerung bezwungen. Überragender Akteur auf dem Eis vor 5.602 im Fjällräven Center in Örnsköldsvik war der 17-jährige Flügelstürmer Lucas Raymond, der einen Hattrick erzielte - darunter war auch das siegbringende Tor in der 66. Minute.

Die ersten Minuten verliefen ohne einen Treffer, dann jedoch schritt Raymond erstmals zur Tat, narrte Verteidiger Alexander Kirpichnikov und brachte die Tre Kronor mit 1:0 in Führung (10.). Als Simon Holmström in der 23. Minute zum 2:0 nachlegte, schien für die Gastgeber alles nach Plan zu laufen. Dann aber drehten Vasili Podkolzin (nach Videobeweis, 32.), Rodion Amirov (41.) und Maxim Groshev (51.) die Partie zugunsten der Russen, die im Halbfinale schon die USA aus dem Rennen um Gold geworfen hatten. Die Antwort der Skandinavier, oder besser gesagt die von Raymond, hätte aber nicht besser ausfallen können: Der Angreifer von Frölunda Göteborg, der als einer der Top-Picks für den NHL-Draft 2020 gilt, glich nur 25 Sekunden nach der Führung der Sbornaja aus. Nach 65:44 gespielten Minuten sollte er sich schließlich endgültig zum Mann des Abends aufschwingen, als er die Scheibe mit seinem dritten Tor in den Winkel setzte.

Die US-Auswahl, vor dem Turnier einer der heiß gehandelten Gold-Kandidaten, hat derweil zumindest Bronze geholt und den Erzrivalen aus Kanada im kleinen Finale mit 5:2 (1:1, 3:0, 1:1) bezwungen. Der mutmaßliche Nummer-eins-Pick im NHL-Draft 2019, Jack Hughes, steuerte mit einem Treffer sowie zwei Vorlagen drei weitere Scorer-Punkte zum Erfolg der US-Boys bei und sicherte sich mit insgesamt neun Toren und elf Vorlagen in nur sieben Partien die Scorer-Krone. Mit nunmehr 32 Punkten stellte der 17-jährige Center noch dazu einen neuen U18-WM-Rekord auf, während Mannschaftskollege Cole Caufield (ebenfalls für Runde eins gehandelt) mit 14 Treffern den von keinem Geringeren als Alex Ovechkin aus dem Jahre 2002 einstellte. Verteidiger Cam York, der mutmaßlich ebenso in der ersten Runde gedraftet wird, war im Spiel um Platz drei doppelt erfolgreich und gab ebenfalls einen Assist.

Großer Jubel herrschte unterdessen auch auf Schweizer Seite: Die Nati hat sich im alles entscheidenden Spiel 3 der Relegation mit 6:3 (2:2, 1:0, 3:1) gegen die Slowakei durchgesetzt und kann sich über den Klassenerhalt freuen. Die Slowakei hingegen muss den Gang in die Division IA antreten. Den frei gewordenen Platz nimmt bekanntlich die deutsche U18 nach ihrem vor Kurzem erfolgten Aufstieg ein. Noah Fuss, Jeremy Zürcher und Jannik Canova trafen jeweils einmal selbst und gaben eine Vorlage. In den beiden Duellen zuvor hatte zunächst die Schweiz in Spiel 1 mit 4:1 vorgelegt und die Slowakei in Spiel 2 mit 4:3 gekontert.

Michael Bayer


Kurznachrichtenticker

  • vor 18 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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