Nach dem 4:2-Sieg gegen Österreich „Es war das erwartet schwere Spiel" – U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter zeigt sich zufrieden und ist froh über zwei spielfreie Tage

„Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben gewusst, dass es ein enges Spiel wird und die Österreicher topmotiviert in die Partie gehen“, resümierte der deutsche U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter nach dem 4:2-Sieg seiner Mannschaft gegen das Nachbarland am Mittwoch und führte weiter aus: „Wir wollten uns in das Spiel reinarbeiten, weil wir auch wussten, dass wir am Tag zuvor ein sehr intensives Spiel gegen die USA hatten, in dem wir hohes Tempo gehen mussten. Da hatten die Österreicher sicherlich einen kleinen Vorteil, weil sie ausgeruhter waren.“ Nach dem Erfolg ist die DEB-Auswahl nach zwei Spielen bei der Weltmeisterschaft im kanadischen Edmonton auf bestem Wege in Richtung Viertelfinale.

Nach einem zwischenzeitlichen 0:1- sowie 1:2-Rückstand fand Abstreiters Team jeweils schnell eine Antwort und brauchte nur wenige Minuten, um auszugleichen. Dazu sagte der ehemalige Nationalspieler hinterher: „Wir haben uns auch auf der Bank immer gesagt, dass wir ruhig bleiben und an unsere Stärken glauben.“ Den Schlüsselmoment im Spiel sah der 52-Jährige aber im zweiten Drittel beim Stand von 2:2: „Der Penalty im zweiten Drittel war eine sehr gefährliche Situation. Da hat uns der Flo (Anm. d. Red.: Torhüter Florian Bugl) mit einer sehr guten Parade im Spiel gehalten. Danach hat uns sicherlich das Powerplay geholfen, dass wir relativ schnell zum Zwei-Tore-Vorsprung kamen.“ Den Treffer zum 2:2 eingerechnet, gingen alle drei deutschen Tore im zweiten Spielabschnitt auf das Konto von Alexander Blank. Der künftige Düsseldorfer schnürte damit binnen nicht einmal acht Minuten einen Hattrick.

Im Vergleich zur 1:5-Auftaktniederlage gegen die USA hatte Abstreiter zwei Änderungen im Lineup vorgenommen. Für Nikita Quapp hütete der schon erwähnte Florian Bugl das Tor und in der Abwehr agierte Luca Münzenberger für Leon van der Linde. Nach der Partie erläuterte der deutsche U20-Bundestrainer seine Überlegungen, die hinter den beiden Wechseln steckten: „Es war von vornherein unser Plan, dass der Nikita (Anm. d. Red.: Nikita Quapp) das erste Spiel macht und der Flo (Anm. d. Red.: Florian Bugl) das zweite. Wir wollten einfach einen frischen Torhüter reinbringen. Das hat sich genau wie letztes Jahr als der richtige Weg erwiesen. Luca war ein bisschen erkältet und wurde deshalb im ersten Spiel noch geschont. Er hatte aber gegen Österreich wieder ein gutes Energielevel und hat als Kapitän seinen Part zum Sieg beigetragen.“

Nun hat der DEB-Nachwuchs zwei spielfreie Tage, ehe am Samstagabend (20.00 Uhr Ortszeit; deutsche Zeit am Sonntag um 4.00 Uhr; live bei MagentaSport) das Aufeinandertreffen mit der Schweiz auf dem Programm steht. Dazu erklärte Abstreiter: „Die zwei Tage Pause tun auf jeden Fall gut. Gerade auch, weil wir im Sommer sind, ist es für die Jungs besonders anstrengend. Wir hatten jetzt zwei sehr intensive Spiele. Da ist jetzt jeder froh, dass wir mal zwei Tage das Gas ein wenig herausnehmen und dann gegen die Schweiz wieder mit aufgeladenen Energietanks reingehen können.“

Hinweis: Ein Interview mit dem dreifachen Alexander Blank finden Sie in unserer nächsten Printausgabe vom 17. August.

Sebastian Saradeth