Christian Ehrhoff beim Deutschland Cup im November.
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Ex-Nationalspieler Christian Ehrhoff hat am Dienstag dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) nach dem Abgang von Bundestrainer Marco Sturm nach Los Angeles noch einmal seine Unterstützung angeboten. "Ich werde auf keinen Fall Trainer werden, das habe ich Franz Reindl schon gesagt - aber ich habe ihm auch gesagt, dass ich mir durchaus vorstellen kann, etwas für den Verband zu tun. Ob und in welcher Art und Weise, das wird die Zukunft zeigen."
Bei der Pressekonferenz im Vorfeld der Gala "Sportler des Jahres", bei der auch die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft in der Kategorie Mannschaft des Jahres nominiert ist, sprach Ehrhoff unter anderem über die Suche nach einem Nachfolger und seine Rolle dabei. "Hinter den Kulissen arbeiten sie momentan daran, wer der Nachfolger sein kann. Wenn sie eine Idee haben, wie ich helfen kann, höre ich mir das gerne an." Bereits vor zwei Wochen hatte er gegenüber der SportBILD gesagt, er könne sich eine Position als General Manager vorstellen.
Ehrhoff sieht die Sogwirkung für den deutschen Eishockeynachwuchs nach dem Abgang von Sturm, der unmittelbar nach dem Deutschland Cup sein Amt als Assistenz-Trainer bei den Los Angeles Kings angetreten hatte, wieder abgeschwächt: "Direkt nach dem Gewinn der Silbermedaille gab es sehr viele Anmeldungen bei den Vereinen. Das war auf jeden Fall spürbar. Jetzt nach dem Ausscheiden von Marco Sturm steht wieder so ein kleines Fragezeichen hinter dem deutschen Eishockey. Hinter den Kulissen bemüht man sich, einen geeigneten Nachfolger zu finden, damit der Weg, den Marco eingeschlagen hat, fortgeführt werden kann. Im deutschen Eishockey gibt es da noch viel Arbeit, damit man langfristig noch mal von einer Medaille träumen kann."
Michael Bauer